Lotte Bromberg - Fallsucht

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Kann man sich am Schicksal rächen? Und wohin stürzt ein Gehirn?
Jakob Hagedorn, Berliner Hauptkommissar und verhasster Paradiesvogel im Revier, wird auf einen blutigen Mordfall angesetzt. Jemand hat die Frau eines Physikprofessors erstochen.
Gemeinsam mit der Privatdetektivin Dao, der kiffenden alten Lehrerin Grete und der zornigen Ärztin Hanna entdeckt Jakob eine Mordserie.
Als Penta, geheimnisvolle Bootsrestauratorin und alte Freundin Hannas, unter Verdacht gerät, stellen sich auch die Freunde gegen Jakob. Allein mit einem Gehirn auf Abwegen, angetrieben von den Geistern der Opfer, riskiert er alles, stößt auf ein tief vergrabenes Verbrechen und sieben zerstörte Leben.

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Sie legte den letzten Fisch zu den anderen in den Eimer und ihr Messer dazu. Sie stand auf und bedeutete Eiche, sie könne den Schlachtplatz aufräumen. Die Hündin stürzte sich auf die Innereien. Vierzig Kilo Gier, nur im Hier und Jetzt. Das Tal füllte sich mit ihrem Schmatzen.

Die Frau wartete, bis Eiche mit einem zufriedenen Rülpser ihr Mahl für beendet erklärte, sich umständlich das Maul leckte und sie ansah. Sie nahm den Eimer mit den Maränen und stieg in den Wald auf. Die Hündin folgte ihr trottend. Als sie den See witterte, lief sie voraus. Ein wasserverdrängendes Platschen zerlegte die Stille, sogar die Vögel hielten erschrocken den Atem an.

Als die Frau am Ufer ankam, fand sie ihre Hündin bis zu den Ohren im See liegend. Die Frau wusch ihr Abendessen und reinigte das Messer. Guter Umgang mit dem Werkzeug war alles. Das Messer und sie waren verwachsen nach all den Jahren, ein altes Ehepaar, längst jenseits allen Streits. Sie trocknete es sorgfältig an der Jeans ab und schob es in die Scheide an ihrem Gürtel. Sie ging am See entlang, bog in einen von Zweigen verdeckten Waldweg ab, wo ihr Auto stand. Sie verstaute die Fische im Kofferraum, interessiert beäugt von der struppig nassen Eiche. Die Frau setzte sich auf die Rückbank des Autos, schaltete ihr Handy an und tippte: Auftrag erhalten. Erbitte Wegbeschreibung zum Lagerplatz. Treffen morgen 18 Uhr. Gruß Penta.

Sie stand mitten auf dem Hof in der Sonne und sah die Staubwolke von weitem. Als schließlich das Motorengeräusch zu hören war, begann es in ihren Gliedern zu zucken. Sie atmete ruhig, verlagerte die Konzentration in ihre Mitte und gab den Beinen Schwere. Ihr Blick fiel auf den Waldrand, an dem Eiche auf sie wartete.

Ein koreanischer verstaubter Geländewagen bog auf den Hof ein. Sie rührte sich nicht. Leicht schleudernd kam er in einem Bogen dicht vor ihr zum Stehen. Im gleichen Moment öffnete sich die Fahrertür und ein großer, schwerer Mann sprang aus dem Auto. Ohne die Tür zu schließen wandte er sich zu ihr und kam mit nachlässig-kraftvollen Schritten näher, die Hand ausgestreckt, lange, bevor er sie erreichte. Da kannte jemand keine Hindernisse. Die Welt wartet auf meine Eroberung, Flucht ist was für Weiber.

»Bin ich etwa zu spät?«, fragte die Stimme aus der Masse Mann. Annähernd blond und deutlich ungewaschen stand er, in einem schwarzen T-Shirt mit der ehemals goldenen Aufschrift Urban Cowboy , vor Dreck grauen Jeans und vergammelten halbhohen Gummistiefeln vor Penta. Hinter ihm legte sich der märkische Heiligenschein aus Staub und Sand nur langsam.

»Kein Problem«, antwortete sie und ließ die Hände hängen. »Gehen wir zum Boot? Ich möchte es gleich sehen.«

Seine angebotene Hand fiel haltlos herab. »Sicher, ja, müssen mal sehen, wie wir in den Schuppen kommen, ich konnte den Schlüssel nicht finden, aber im Wagen ist eine Brechstange.«

Beide warteten, daß der andere den Weg zum Schuppen als erster einschlug. Pentas größere Geduld gewann und der Mann stapfte los.

»Es ist ein Zeesenboot, allerdings in schlechtem Zustand. Ich weiß nicht, ob da überhaupt noch was zu machen ist.« Vor der Schuppentür stutzte er. »Da hat uns jemand die Arbeit abgenommen. Das Schloß ist aufgebrochen. Möchte mal wissen, was es hier zu klauen gibt.«

»Vielleicht hat ein Obdachloser einen Platz für die Nacht gesucht.«

Er sah sie belustigt an. »Die Gegend ist ziemlich weitläufig, da muß man gut zu Fuß sein, und wer von denen ist das schon.«

»Vor Regen flüchten mußte wohl auch niemand.«

»Der letzte dürfte schon wieder vier Wochen her sein, aber ich war auch lange nicht hier, um nach dem Rechten zu sehen.« Der Mann öffnete die knarzende Holztür bis zum Anschlag. Im einfallenden Sonnenlicht tanzten die Staubflocken verärgert über die Ruhestörung.

Im vorderen Teil des Schuppens setzte sich die chaotische Versehrtheit des Hofes fort. Altes Werkzeug, ein einarmiger Schaukelstuhl, ein rostiger Heuwender, ein gewaltiger Berg aus Autoreifen, die auf eine zweite Chance zu einem Leben im Kreis warteten. In der Tiefe des Schuppens öffnete sich eine aufgeräumte Freifläche. Irgendjemand hatte dort sogar einmal gefegt. Und da lag es, gestrandet, hilflos, nackt, das Boot. Ein Zeesenboot, oder was davon übrig war. Es nahm die ganze Breite des Schuppens ein, seine ehemals majestätische Kraft grummelte im Untergrund. Penta hörte das Wasser an seinen Bug klatschen und den Wind im schweren Rahsegel tanzen. Sie roch die See, den Tang, sah die Fische vorbeiflitzen.

»Das ist es, ich weiß, es sieht schlimm aus. Was meinen Sie?«

Penta beachtete ihn und seine Frage nicht und umrundete das Boot. Beide Masten waren gebrochen, der Großmast lag zersplittert, geprügelt neben dem Boot im Staub. Von den braunen Segeln war nur noch ein achtlos auf dem Vorderdeck abgelegter Brei übrig. Der Schiffsrumpf war an vielen Stellen zerstört. Mangelnde Pflege, unsachgemäße Reparatur und rücksichtslose Fischer hatten dem Boot das Rückgrat gebrochen. Der Wasserfluß durch den Fischkasten hatte sein übriges getan, seit über hundert Jahren. Dieses Zeesenboot war eine Antiquität, nicht gebaut für den miefigen Sozialismus und nicht für den Irrsinn der Überflußgesellschaft. Sie kannte seine Wunden aus den Nächten, zumindest die oberste Schicht, das Herumstrolchen und Schauen war für den Mann. Das Boot und sie lehnten die Schultern aneinander und atmeten längst gemeinsam.

»Ich mache es«, sagte sie nach einer Zeit, die sie bei diesem märkischen Cowboy für angemessen hielt. »Ich brauche die Papiere des Bootes, wo Sie es gekauft haben und wann. Wie war der Transport, seit wann liegt es hier. Was wissen Sie über den Vorbesitzer, seine Geschichte.« Sie sah ihm ruhig mitten ins Gesicht hinein, in rehbraune, allzu braune Augen.

»Die Papiere können Sie haben.« Er begann ohne jedes erkennbare System, seine Hosentaschen zu durchsuchen. »Was kostet denn der Spaß, das müßte ich schon vorher wissen?«

»Sie bezahlen, was Sie können, so mache ich das immer. Sie bekommen von mir ausgezeichnetes Handwerk, das seinen Preis hat. Angemessen, wir werden uns einig.«

Skeptisch streckte er ihr die gefundenen Papiere entgegen. »Das heißt, ich muß mich einfach darauf einlassen und Ihnen vertrauen?«

»Ich brauche mehr Unterlagen und Informationen über das Boot. Sie bekommen von mir einen Vertrag und ich von Ihnen eine befristete Einzugsermächtigung ...«

»Das ist nicht Ihr Ernst, ich kenne Sie doch gar nicht!«

»Das beruht auf Gegenseitigkeit. Nur, daß Sie an mich auf Empfehlung gekommen sind. Fragen Sie dort nach, ob es Schwierigkeiten mit den Finanzen gab.«

Sie entfaltete die Papiere und stutzte. »Wer ist das? Das Boot gehört Ihnen nicht.«

»Das Boot gehört meinem Sohn. Die Papiere sind auf seinen Namen ausgestellt, er trägt den seiner Mutter. Ist das etwa ein Problem?« Er steckte die Hände in die Hosentaschen.

»Wieso haben Sie das verschwiegen? Wo ist Ihr Sohn?«

»Sie sollen das Boot reparieren. Was geht Sie mein Sohn an?«

»So wird das nichts, ich lehne Ihren Auftrag ab. Bemühen Sie sich nicht, ich finde allein raus.« Penta wendete sich zum Gehen.

Er stellte sich ihr in den Weg. Kein Rehbraun mehr. Schwarz. Tief, dunkel, zornig. »Sie können nicht einfach gehen. Was ist denn das für ein Scheiß? Was stört Sie an meinem Sohn?«

Penta drehte sich langsam zum Boot und legte die Papiere auf das Achterdeck. Ihre Hand zitterte. Ein geschlossener Raum, hinter ihr das Boot, die Schuppenwand. Vor ihr dieser Kerl. Der Ausgang weit, Eiche am Waldrand. Die Stöße begannen in der Mitte ihrer Wirbelsäule. Leise. Auf und nieder. Ruhig bleiben. Konzentrieren und reden.

Sie drehte sich um und sah ihm an den Hals. »Ihr Sohn ist mir völlig gleichgültig«, gurrte sie wie eine schläfrige Taube. »Sie waren nicht aufrichtig, das ist es. Ich mache keine Geschäfte bei unklaren Verhältnissen. Es tut mir leid um das Boot, aber ich verhandle nur mit seinem Besitzer. Und jetzt möchte ich gehen.«

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