Hansjörg Anderegg - Staatsfeinde

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Die künstliche Intelligenz von Phil Schusters Software wird alles ändern. Zuallererst ihn selbst, falls er die Entdeckung überlebt.
Sie nennen sich ›Die Geschworenen‹. Sie mobilisieren und manipulieren die Massen über soziale Medien und Presse. Ihre Botschaft, bei der Leiche des Chef-Lobbyisten der Automobilindustrie, ist glasklar: Wir kriegen euch alle. Im Bundeskriminalamt schrillen die Alarmglocken. Hauptkommissarin Chris Roberts trifft auf perfekt getarnte Totengräber der Demokratie, Staatsfeinde, gegen die das Bundeskriminalamt scheinbar nichts ausrichten kann. Nur Phil Schuster glaubt, das Geheimnis der Geschworenen zu kennen, und nimmt den Kampf auf. Allein, denn er kann niemandem trauen.

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»Sie kennen doch das Internet, Herr Fischer.«

Er stieß sie unsanft beiseite und eilte davon.

Köln

Der letzte Glockenschlag vom Dom verklang, als Julia Hahn die Tür zu ihrem Penthouse aufstieß. Mitternacht. Emma tat ihr leid. Die Tochter der Nachbarn unter ihr war ein zuverlässiges und liebevolles Kindermädchen und fast zu jeder Tages- und Nachtzeit für den kleinen Tim zu haben. Dennoch betrat sie das Wohnzimmer mit schlechtem Gewissen. Sie überforderte die junge Frau durch ihre häufigen Einsätze zu unmöglichen Zeiten.

»Tim schläft selig«, beruhigte Emma, bevor sie ein Wort sagen konnte.

Sie schenkte ihr ein warmes Lächeln. »Was würde ich nur ohne dich machen.«

Trotz Emmas Bemerkung schlich sie ins Kinderzimmer, strich ihrem Tim übers goldene Haar und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. Es war das übliche Ritual. Emma kannte es und wartete geduldig auf ihre Rückkehr, um sich zu verabschieden. Etwas an ihrem Gesichtsausdruck machte sie stutzig.

»Alles in Ordnung?«, fragte sie unruhig.

Emma zögerte. »Ja – sicher.« Nach einem Schritt Richtung Tür blieb sie stehen. »Es ist nur …«

»Immer raus mit der Sprache.«

Die junge Frau sah sie an, als hätte sie ihren Sohn gestohlen.

»Du machst mir Angst, Emma.«

Schließlich platzte sie mit der Hiobsbotschaft heraus.

»Ich werde bald nicht mehr da sein.«

Sie war auf alles Mögliche gefasst, nur nicht darauf.

»Was heißt das?«, fragte sie bestürzt.

Dabei zwang sie sich zu lächeln, was wohl gründlich misslang. Emmas Wangen röteten sich.

»Man hat mich angenommen, Stanford. Nach den Ferien geht›s schon los.«

Julia glaubte, innerlich zu zerreißen. Emma gehörte zu ihrer kleinen Familie wie eine eigene Tochter. Dass sie es geschafft hatte, an der amerikanischen Elite-Uni studieren zu dürfen, erfüllte sie mit Stolz. Gleichzeitig konnte sie sich ein Leben ohne Emmas gute Dienste und ihr fröhliches Lachen kaum vorstellen. Sie verdrängte die Ungewissheit, was ohne sie aus Tim werden sollte, und schloss sie in die Arme.

»Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Emma. Das ist – großartig! Herzliche Gratulation. Ich bin fast ein wenig neidisch, habe ich es doch nur an die Uni Köln geschafft.«

Beide brachen in befreiendes Gelächter aus.

»Wir müssen das feiern«, versprach sie, »aber nicht heute Nacht.«

»Nein«, seufzte Emma erleichtert. »Du wirst sicher wieder jemanden finden für unseren Tim.«

Mit diesem zweifelhaften Trost verließ sie die Wohnung. Julia starrte die Tür noch lange an, nachdem sie ins Schloss gefallen war. Klar gab es andere Kindermädchen in dieser Stadt aber keine zweite Emma. Sie füllte das Rotweinglas etwas großzügiger in dieser Nacht, bevor sie auf die Terrasse hinaustrat. Der Blick über den schwarz glänzenden Rhein, in dem sich die Bäume der Riehler Aue noch schwärzer spiegelten, beruhigte. Sie brauchte Zeit, um herunterzukommen. In einer Nacht wie dieser würde sie wohl vor morgens um zwei kein Auge schließen. Auch eine Journalistin an vorderster Front bei der Kölner Abendzeitung berichtete kaum je, wenn überhaupt, über einen Doppelmord. Über einen Doppelmord, dem möglicherweise bald weitere Gräueltaten folgen würden. Das Glas leerte sich überraschend schnell. Sie goss nach.

Morgens um halb sieben kroch Tim in ihr Bett. Alle andern Wecker hasste sie, diesen aber liebte sie über alles auch ohne Musik. Sie drückte ihn und gab ihm einen Kuss, bemüht, die Augen wenigstens halb offen zu halten. Ein Vierjähriger ließ sich das noch gefallen.

»Bist du müde, Mama?«

»Nein«, log sie, »bloß glücklich.«

Die Morgensonne strahlte über den Spiegel direkt in die Dusche, was ihr trotz des Brummschädels ein Lächeln entlockte. Sie hatte allen Grund, zufrieden zu sein mit ihrem Leben. Dennoch oder gerade deshalb beschlich sie hin und wieder das Gefühl, das alles nicht verdient zu haben. Zu viel in ihrem Leben beruhte einfach auf glücklichen Zufällen. Selbst Tim verdankte sie einem solchen Zufall. Eine Kollegin in der Redaktion hatte ihn einst einen glücklichen Unfall genannt und den Nagel damit genau auf den Kopf getroffen.

Pünktlich um 7:30 Uhr, auf dem Weg zur Kita, rief Martin an. Chefredakteur Martin Brandt hatte auch eine kurze Nacht hinter sich oder wie oft gar nicht geschlafen, schloss sie aus seinem Tonfall.

»Das geht gar nicht!«, wies er sie zurecht, statt zu grüßen. »Was hast du dir dabei gedacht? Willst du einen veritablen Bürgerkrieg anzetteln?«

Veritabel war eines seiner Lieblingswörter. Es bewirkte, dass selbst ruppige Anschuldigungen irgendwie leichtfüßig daherkamen. Sie grinste unwillkürlich.

»Wovon sprichst du?«

»Wie immer vom Wetter. Mein Gott, wovon spreche ich wohl? Von deinem Bericht über das Massaker in Aachen, was sonst?«

»Doppelmord«, korrigierte sie, »und es ist erst der Entwurf, entstanden auf der Fahrt nach Köln zu später Stunde.«

»Das merkt man. Wann erweist du uns die Ehre, hier aufzukreuzen?«

»Ich muss nur noch Tim in die Kita fahren …«

Er hatte aufgelegt. Der Betrieb in der Redaktion der Abendzeitung unweit der Domplatte brummte am frühen Morgen. Das Zebra schlug heftig auf die Tastatur ein, hatte kaum Zeit, sie zu grüßen. Es gab keine bessere Bezeichnung für ihre Tischnachbarin, denn sie hatte sie noch nie in einem Kleid ohne Zebramuster gesehen. Etwas weiter weg saß Peter mit seinem ewig roten Pullover. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und deutete genüsslich auf die Sauna, den Glaskubus, wo Martin residierte. Der pochte eben mit einer seiner Krücken an die Scheibe. Es eilte. Peter grinste. Er hasste sie. Sie betrat das Glashaus.

»Tür zu!«

Kurze Befehle entsprachen Martins normalem Umgangston in der Redaktion. Die Tür der Sauna zu schließen aber bedeutete nicht nur physischen Stress wegen der Hitze, sondern vor allem Ärger.

»Ich weiß, ich habe mich vielleicht etwas pointiert ausgedrückt im Bericht«, versuchte sie ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen.

»Pointiert trifft den Sachverhalt ja wohl überhaupt nicht«, herrschte er sie an. »Dein Subtext unterstellt nichts weniger als eine veritable Verschwörungstheorie. Du weißt es, und dir muss klar sein, dass wir das unmöglich so veröffentlichen können.«

Sie wunderte sich, seit wann die Leser der Abendzeitung Subtext lasen, sagte aber nichts. Er war der Chef und verfügte über so viele Jahre Erfahrung im Geschäft, wie sie auf der Welt war.

»Du störst dich an der Verbindung mit den Geheimverhandlungen«, vermutete sie.

»Allerdings! Ich weiß, dass dir das Thema am Herzen liegt, und gebe zu, dass deine Reportage darüber die Auflage glatt verdoppelt hat. Aber findest du es nicht ein wenig weit hergeholt, den Mord am Lobbyisten Scholz in Aachen damit zu erklären?«

Sie lachte trocken auf. Er übertrieb wieder maßlos.

»Ich erkläre doch gar nichts in meinem Artikel. Ich stelle lediglich die Facts zusammen. Du kennst die heftige, um nicht zu sagen explosive Reaktion im Netz und in den Medien, als wir die geleakten Mails aus dem Kanzleramt veröffentlichten. Es ist wohl nicht übertrieben, zu behaupten, eine Welle der Entrüstung sei durchs ganze Land gegangen, als publik wurde, dass unsere Regierung insgeheim ein bilaterales Freihandelsabkommen mit China plant – von der Entrüstung in Brüssel gar nicht zu sprechen.«

Die letzte Bemerkung wischte er vom Tisch wie eine lästige Fliege. Die Bürokratie in Brüssel und der kaum mehr zu bewegende Moloch EU ärgerten ihn jeden Tag aufs Neue.

»Dass mit dieser EU kaum je wieder ein Freihandelsabkommen zum Fliegen kommt, darüber müssen wir uns nicht streiten«, brummte er.

Sie konnte nur zustimmen. Deshalb verstand sie es, wenn dem Kanzleramtsminister der Kragen platzte und er vorpreschte, um zu versuchen, langfristig wirtschaftlichen Erfolg und Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern. Das war jedenfalls der Plan mit dem Freihandelsabkommen, nahm sie an.

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