Maike Rockel - Das Konzerthaus

Здесь есть возможность читать онлайн «Maike Rockel - Das Konzerthaus» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Konzerthaus: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Konzerthaus»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Was fühlst du, wenn du in die kalten Augen deines Mörders schaust und begreifst, dass du für jemand anderen sterben musst?
Als eine geschächtete, nur mit einem rosafarbenen Rock bekleidete Leiche gefunden wird, gerät Kommissarin Nora Kardinal in den Sog eines perfiden Verbrechens. Der Tote ist der Sohn des Architekten Albert Berend, der mit der Bauleitung der „Elbphilharmonie“ betraut ist. In dessen privatem Umfeld geschehen weitere grausame Morde. Eine heiße Spur führt Nora in die dunkle Zeit der Stasi. Nach und nach kommt sie dem Täter und ihrer eigenen Vergangenheit so nah, dass Nora den tödlichen Atem des Mörders im Nacken spüren kann …

Das Konzerthaus — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Konzerthaus», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Der Angriff auf den Hals erfolgte mittels scharfer Gewalteinwirkung, aber das seht ihr ja selbst, nehme ich an. Die Leichenstarre scheint vollständig ausgebildet zu sein. Im Kieferbereich löst sie sich bereits. Der Todeseintritt war mutmaßlich vor vierundzwanzig bis achtundvierzig Stunden. Alles Weitere am Montag“, verabschiedete sich Dr. Manz.

„Ich werde es Alexander, so schonend ich kann, beibringen“, sagte Pieter, der den Bruder seines Kollegen vom Sehen kannte, legte seinen Arm um Noras Schultern und zog sie vom Fundort weg.

II. Kalenderwoche 50/51 2015

Kapitel 1

Wilma

„Was für ein atemberaubender Ausblick“, schwärmte Anne Fliege-Schulz und setzte sich mit einem eleganten Hüftschwung an einen der an dem bodentiefen Fenster stehenden Tische der Skyline Bar „20up“. Von ihrer Stadt verzaubert, schaute sie auf die Elbe, den alten Elbtunnel, die Landungsbrücken und die vielen Lichter des Hafens, an denen sie sich nicht sattsehen konnte. Fliege-Schulz nahm die Hand ihres Mannes und küsste sie. Lars Schulz war Brillenträger, Rechtsanwalt und einer dieser Advokaten, die sich wichtiger nahmen als ihr Mandat. Damit war ihn betreffend eigentlich schon alles gesagt. Sein Blick schweifte durch die Bar, die sich ihm in vielen bunt beleuchteten Flaschen präsentierte.

Er zog seine Hand zurück und konfrontierte seine Frau. „Anne, ich weiß, du betrügst mich!“

Fliege-Schulz griff nach ihrer Handtasche und versuchte, Zeit zu gewinnen. Genau das hatte sie immer befürchtet, und ausgerechnet jetzt war sie nicht vorbereitet. Eine Hitzewelle stieg in ihr hoch und schien ihren Schädel zum Kochen zu bringen.

„Wie kommst du darauf?“, stammelte sie seinem Blick ausweichend und kramte in ihrer Handtasche.

„Du fickst mit diesem Architekten, diesem Albert Berend. Und komm erst gar nicht auf die Idee, alles zu bestreiten.“

„Schatz, ich könnte dich niemals betrügen!“

Schulz bückte sich, griff zu seiner kleinen Aktentasche und zog knisternd einen braunen DIN-A4-Umschlag hervor. Wortlos legte er ihn auf den Tisch. Als sich ihre Blicke trafen, zog er seine rechte Augenbraue derart in die Höhe, als wollte er die Torbögen der Alsterarkarden nachzeichnen.

„Hör auf zu leugnen“, herrschte er sie an, und seine Stimme war so schneidend wie ein frisch gewetztes Messer. „Ich lass mir keine Hörner aufsetzen, und ganz bestimmt nicht von dir. Wirf einen Blick in den Umschlag und lass uns lieber darüber reden, wann du unser Haus verlässt. Sonntag bist du verschwunden. Du hast also ein paar Tage, um deine Sachen zu packen. Das dürfte reichen.“

Fliege-Schulz schluckte. Nun sind meine Befürchtungen eingetreten, dachte sie verzweifelt und starrte auf den Umschlag. Sie fürchtete sich vor dem, was sie sehen könnte.

Nacktbilder? Andere kompromittierende Situationen? In ihrem Kopf kreiste alles durcheinander. Eine Trennung wollte sie auf keinen Fall, schon gar nicht nach dem Streit mit Albert. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Reiß dich zusammen, dachte sie und versuchte, die Situation zu beherrschen.

Schweigend saßen sie sich eine Weile gegenüber, bis Fliege-Schulz den braunen, verschlossenen Umschlag in die Hand nahm. Sie zögerte einen Moment, riss ihn auf, griff hinein und zog die Hochglanzbilder heraus. Dabei vermied sie es, ihren Mann anzuschauen, und hoffte, möglichst gelassen auszusehen. Sie spürte seinen durchdringenden, intensiven Blick und bereute zum ersten Mal ihren Sprung auf die andere Seite. Ihr Mann prüfte ihre Gesichtsregungen eingehend, aber er konnte sie nicht lesen. In ihren zitternden Händen hielt sie die Bilder, auf denen sie glücklich turtelnd mit Albert in einem Café saß und Weißwein trank.

Bestreiten ist sinnlos, überlegte sie kurz und kommentierte die Bilder mit trockener Stimme. „Das war am Tag der PUA-Sitzung. Da habe ich Melzer und Berend vernommen. Ich möchte dich nicht weiter anlügen, ja, ich habe dich betrogen, aber ich habe die Affäre bereits beendet“, taktierte sie. „Ich liebe dich, und ich begreife nicht, warum ich mich auf Albert eingelassen habe. Ich war allein, du hattest so wenig Zeit für mich, warst nur mit deinen Mandanten beschäftigt. Er hat mir das Gefühl gegeben, jemand Besonderes zu sein ...“

Sie schaute ihn an, um zu sehen, ob ihre Erklärungsversuche Eindruck erwecken würden, aber die Eiseskälte in seinen Augen ließ sie frösteln.

„Ach, hör auf!“, unterbrach er sie mit erhobener Stimme. „Ich bin also dafür verantwortlich? Ist es das, was du mir sagen willst? Ich bin fassungslos. Anne, du ziehst bis Sonntag aus. Das ist mein letztes Wort.“

„Das Haus gehört auch mir“, widersprach sie ihm mit demonstrativ gedämpfter Stimme. „Ich bleibe und werde für unsere Liebe kämpfen. Und bitte schrei nicht so laut, die anderen Gäste drehen sich schon um.“

„Hörst du dir eigentlich selber zu? Mein Gott, was redest du für einen klischeehaften Scheiß. ‚Ich kämpfe für unsere Liebe‘“, äffte er sie nach und wackelte dabei mit dem Kopf hin und her. „Unsere Ehe ist zu Ende“, stellte er fest.

„Wie lange geht das denn schon mit euch oder muss ich sagen‚ ging es mit euch?“, fragte er zynisch.

Fliege-Schulz schwieg. Jetzt durfte sie nichts Falsches sagen, immerhin wusste sie nicht, wie lange er sie schon überwacht hatte. Im Moment würde sie ihn nicht erreichen, das begriff sie. Ein anderer Zeitpunkt war für ihr Vorhaben sicher geeigneter. Bleib gelassen, dachte sie.

„Lass uns nach Hause fahren und erst einmal alles sacken lassen“, versuchte sie ihm auszuweichen.

„Du wirst ausziehen, so oder so“, parierte Schulz, erhob sich und winkte nach dem Kellner, während er seine Börse aus der Hose zog.

***

Schrilles Klingeln durchdrang am Mittwochmorgen eine mit einem schwarzen Samtvorhang abgedunkelte Wohnung am Stadtrand von Hamburg. Es roch nach verbrauchter, stickiger Luft, in die sich der Duft von Lavendel, Urin, Mottenkugeln und alter, verwelkter Haut mischte. Die ahnungslose Bewohnerin schnarchte mit geöffnetem Mund im Schaukelstuhl und ahnte nicht, dass sie heute noch eine wichtige Nachricht erhalten würde.

Es klingelte erneut. Ein Schlüssel drehte sich im Zylinder, und die sich öffnende Tür der im Dachgeschoss gelegenen Wohnung knarrte. Eine Frau von Mitte vierzig betrat die Stube, ging mit zügigen Schritten auf die ehemalige Gemeindeschwester Wilma Hönschemeier zu und rüttelte so fest an ihrem Oberarm, dass diese erschrocken hochfuhr. Sie schaute verwirrt umher, drehte ihren Kopf und sah die Frau mit großen Augen an.

„Was machen Sie hier? Wer sind Sie? Ich rufe die Polizei! Verschwinden Sie!“, keuchte sie.

„Mann, du bescheuertes dummes Weib, ich bin es, Magdalena. Deinen Arsch darf ich putzen, aber erkennen tust du mich nicht?“, herrschte sie die erschrockene Alte mit polnischem Akzent an. Wilma Hönschemeier fing gellend an zu schreien, doch das Klatschen der Ohrfeige und der Schmerz ließen die Greisin verstummen.

„Wenn du nicht ruhig bist, knall ich dir noch eine“, schüchterte Magdalena die verängstigte Rentnerin ein. Sie warf einen Briefumschlag auf den Schoß der Alten und spottete: „Hier, von deinem Verehrer. Deine Lupe bring ich dir.“

Während die dicke Polin in einer uralten, dunkelbraunen Kommode kramte, über der ein riesiges, erdrückendes Kreuz hing, beruhigte sich Wilma Hönschemeier und murmelte Bibelverse vor sich hin.

„Sei froh, dass ich für deine tägliche Pflege so gut bezahlt werde, sonst würde ich dich hier verrecken lassen“, verhöhnte die Polin das alte Weib, warf ihr die Lupe auf den Schoß und verließ pfeifend den Raum. Sie ging in ihr Zimmer nebenan, schenkte sich zufrieden ein Glas Mariacron Weinbrand ein, öffnete eine Jumbotüte Kartoffelchips und griff gierig hinein. Sie schaltete ihren Computer an, setzte die Kopfhörer auf und richtete sich für einen langen Serienmarathon bei Netflix ein. Seitdem der Streaming-Anbieter auch in Deutschland online war, schaute sie kein Fernsehen mehr, sondern tauchte über Stunden in die Serienwelt ein von „Bloodline“ und Co.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Konzerthaus»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Konzerthaus» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Konzerthaus»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Konzerthaus» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x