Maike Rockel - Das Konzerthaus

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Was fühlst du, wenn du in die kalten Augen deines Mörders schaust und begreifst, dass du für jemand anderen sterben musst?
Als eine geschächtete, nur mit einem rosafarbenen Rock bekleidete Leiche gefunden wird, gerät Kommissarin Nora Kardinal in den Sog eines perfiden Verbrechens. Der Tote ist der Sohn des Architekten Albert Berend, der mit der Bauleitung der „Elbphilharmonie“ betraut ist. In dessen privatem Umfeld geschehen weitere grausame Morde. Eine heiße Spur führt Nora in die dunkle Zeit der Stasi. Nach und nach kommt sie dem Täter und ihrer eigenen Vergangenheit so nah, dass Nora den tödlichen Atem des Mörders im Nacken spüren kann …

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„Ich bin es, Anne“, meldete sich die PUA-Vorsitzende Fliege-Schulz. „Ich muss dich sofort sprechen. Wo bist du?“

Ihr helle Stimme verriet große Aufruhr.

„Direkt vor der Elbphilharmonie. Ich habe hier zu tun, komm doch her, dann zeige ich dir die Plaza und die längste Rolltreppe Westeuropas. 82 Meter lang … “ Albert Berend platzte vor Stolz, aber Anne unterbrach ihn.

„Ich versteh dich kaum. Muss dir was Wichtiges erzählen. Du glaubst es nicht, der Senator hat mich angesprochen“, schrie sie durchs Telefon, damit Albert sie verstand.

Sie verabredeten sich, und nach einer Viertelstunde erblickte er seine Freundin, wie sie mit schnellen, kleinen Geisha-Schritten auf ihren hochhackigen Stiefeln über die Brücke lief. Er war fasziniert und belustigt von ihrer Art zu gehen und lauschte dem „Klack-Klack-Klack“ ihrer Absätze.

Albert schlug den Kragen seines Kaschmirmantels hoch, steckte sich eine Zigarette an und ging ihr grinsend entgegen. Er wollte sie in den Arm nehmen, aber sie machte sich ganz steif. Sie wand sich aus seiner Umarmung, woraufhin er seinen Kopf zur Seite legte. „Komm, bevor du mir deine Geschichte erzählst, zeige ich dir die Plaza. Geht wirklich schnell“, versuchte er sie zu beruhigen.

Er schob sie auf die sich in Bewegung setzende surrende Rolltreppe, und sie verfolgte mit ihrem Blick den Bogen des weißen Tunnels. Die Wände waren aus weißem Putz und durchbrochen von unregelmäßig angeordneten runden Glasscheiben, die das Licht reflektierten. Der illuminierte Handlauf gab der „Anfahrt“ zur Plaza den Anschein, als würde man in eine andere Zeit hinübertreten, gewissermaßen die hanseatische Weiterentwicklung der amerikanischen Serie „Time Tunnel.“

Für einen Moment war Anne durch das gebogene Bauwerk eingenommen, dann aber erhob sie ihre Stimme.

„Albert, genau deswegen habe ich jetzt einen Haufen Ärger. Die wissen von uns. Der Senator Maybach hat gesagt, wenn ich nicht die Stellungnahme des Ausschusses zugunsten Melzers Baufirma ausfallen lasse, wäre er gezwungen, unser Verhältnis den PUA-Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen. Das würde zu meiner Ablösung führen und sicherlich meinen Mann nicht besonders erfreuen.“

Anne war außer sich. „Begreifst du? Das demokratische Prinzip wird ins Gegenteil verkehrt. Jetzt kontrolliert der Senator den PUA. Ich bin so unendlich wütend und ...“

Sie stutzte. „Woher weiß der das überhaupt, und wie kommt er dazu, sich so für Melzer zu positionieren?“

Sie schaute Albert an, und ihr war klar, dass Albert nicht begeistert darüber sein würde, was sie ihm gleich zu sagen hatte.

„Mir ist es egal, wer an der Baumisere Schuld hat. Ich will den Vorsitz auf jeden Fall behalten, und wenn der Senator Maybach will, dass sein ,Liebling‘ Melzer besser wegkommt, dann in Gottes Namen werde ich meinen Einfluss geltend machen, wenn die Stellungnahme verfasst wird.“

„Was heißt das denn? Krieg ich nun den Schwarzen Peter? Bist du jetzt total übergeschnappt? Du zerstörst mein Lebenswerk!“

Albert konnte es nicht fassen. Er dachte an den Beginn des Projektes und über die intensive Zeit nach, als sich der Ideengeber Gérard vom Projekt der Elbphilharmonie zurückgezogen und Albert erfahren hatte, dass die Stadt Hamburg nicht mit dem Architektenbüro Herzog und de Meuron, sondern mit ihm weitermachen wollte. Ein noch nie erlebtes Glücksgefühl hatte ihn damals erfüllt. Mit ihm hatte die Stadt zusammenarbeiten wollen. Ihm hatten sie dieses große Bauvorhaben anvertraut. Und jetzt wollte Anne ihm alles nehmen. Das würde er nicht zulassen.

„Anne, ich habe die Chance meines Lebens bekommen. Ich habe mich mit meinem Architekturkontor durchgesetzt. Ich habe die weiteren Ausführungen geplant und dieses atemberaubende Wahrzeichen geschaffen. Ich ...“

„Ja“, unterbrach sie ihn. „Ich, ich, ich. Aber es war dein exquisiter Geltungsdrang mit deinen ewigen Sonderanfertigungen, Planungsänderungen und deinem unsäglichen Zeitmanagement, der zu dieser Kostenkatastrophe geführt hat ...“

Albert schnappte nach Luft und war tief gekränkt. Er betrachtete seine Geliebte, während sie ihm diese unglaublichen Vorwürfe um den Kopf fegte. Ihre blassen Augen tanzten unruhig hin und her, und sie zog ihre Mundwinkel im Wechsel in die Luft. Bedrohlich kam sie mit ihrer fratzenartigen Grimasse immer näher auf ihn zu. Wie durch eine Lupe sah er ihre tiefen Furchen um ihren harten, rot geschminkten Mund. Die Pigmente ihres Lippenstiftes verliefen in die rissigen Mundfältchen und wirkten wie eine rote Kapillarenlandschaft in einem Anatomiefachbuch. Sie spitzte ihre Lippen trotzig so weit nach vorne, dass Albert unwillkürlich einen Schritt zurücktreten musste.

„Was meinst du, was passiert, wenn mein Mann erfährt, dass wir eine Affäre haben? Der setzt mich mit gepacktem Koffer vor die Tür oder bringt mich gleich um. Wir dürfen uns eine Weile nicht sehen, bis sich die Aufregung gelegt hat!“

Albert schluckte und begriff nicht, was gerade passierte.

„Willst du die Trennung, ist es das? Da braucht nur der Senator Maybach zu kommen, und du kuschst? Ich hatte gehofft, dass wir nächste Woche zusammen auf die Eröffnungsfeier von Melzers neu gebautem Kinderheim gehen.“

„Wo? Auf Sylt? Bist du übergeschnappt? Damit mein Mann in der Presse lesen kann, dass wir was miteinander haben?“

„Doch nicht als Paar!“

„Sondern?“

„Na, du könntest in meiner Nähe sein und ...“

„Albert, also manchmal denkst du nicht nach. Wie sieht denn das aus? Die Vorsitzende des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses trinkt auf Melzers Einweihungsparty Sektchen und nascht Schnittchen. Tolle Schlagzeile. Nein, vielen Dank!“

Albert wusste nicht, was er empfinden sollte. Eine Leere umgab ihn. In sich hineinhorchend fühlte er, wie Panik und Wut langsam seine Glieder hochkrochen und diese verklebten. Er betrachtete seine Geliebte mit leeren Augen und wandte sich zum Gehen. Er musste ihr Vorhaben unbedingt verhindern.

Kapitel 7

22-Zoll-Felge

Das Erste, was Denis Berend fühlte, waren die stechenden Kopfschmerzen, die bei jedem Atemzug so stark gegen seine Schädeldecke hämmerten, dass er meinte, seine Stirn würde zerspringen. Er öffnete die Augen und konnte nicht viel sehen. Es war dunkel im Raum, aber aufgrund einer kleinen, indirekten Lichtquelle im Nebenraum konnte er seine Umgebung wenigstens etwas erfassen. Er versuchte, seinen Kopf in Richtung der Lichtquelle zu drehen, und stellte fest, dass er sich nicht richtig bewegen konnte, da er an Händen und Füßen gefesselt war. In dem massigen, kräftigen Körper verbreitete sich Panik, und jede Pore seiner Haut füllte sich mit Angstschweiß. Denis konnte sie riechen, seine Todesangst, die sich mit dem feucht-modrigen Geruch des Raumes mischte. Er versuchte, sich zu erinnern. Scheiße noch mal, was war passiert? Schemenhaft und vernebelt tauchten Bilder vor seinem inneren Auge auf. Die Autofahrt nach Hemdingen-Bilsen, der Streit mit Albaner-Klaus, der Fausthieb. Der Schmerz der Nasenwurzel trat in sein Bewusstsein. Ansonsten erinnerte er sich an rein gar nichts. Hatte Albaner-Klaus damit zu tun? Oder einer der „Thunder-Arschlöcher“? Denis, konzentriere dich, ermahnte er sich im Stillen. Auf keinen Fall durfte er jetzt panisch werden. Speiübel war ihm, und er unterdrückte angestrengt den Impuls, sich übergeben zu müssen. Er versuchte, seinen Kopf zu drehen. Widerstand. Seine Angst vernebelte ihm das Hirn und breitete sich in seinem Magen aus. Denis’ Kopf war mit einem dicken Lederriemen fixiert. Um dennoch so viel wie möglich von seiner Umgebung sehen zu können, drehte er seine Augen in alle Richtungen und drückte seine Augäpfel so stark gegen das Fett- und Bindegewebepolster, dass es ihm schien, als würden sie jeden Moment aus der knöchernen Augenhöhle herauskugeln. In etwa so, wie eine polierte Stahlkugel in einem alten Flipperautomaten plötzlich aus einer ihrer Spielfeldöffnungen herauskatapultiert wird.

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