Maike Rockel - Das Konzerthaus

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Was fühlst du, wenn du in die kalten Augen deines Mörders schaust und begreifst, dass du für jemand anderen sterben musst?
Als eine geschächtete, nur mit einem rosafarbenen Rock bekleidete Leiche gefunden wird, gerät Kommissarin Nora Kardinal in den Sog eines perfiden Verbrechens. Der Tote ist der Sohn des Architekten Albert Berend, der mit der Bauleitung der „Elbphilharmonie“ betraut ist. In dessen privatem Umfeld geschehen weitere grausame Morde. Eine heiße Spur führt Nora in die dunkle Zeit der Stasi. Nach und nach kommt sie dem Täter und ihrer eigenen Vergangenheit so nah, dass Nora den tödlichen Atem des Mörders im Nacken spüren kann …

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Die Schweißperlen, die sich auf seiner Stirn gesammelt hatten, glitten an seiner Schläfe herab und tropften auf die Liege. Als er versuchte, sich ruckartig aus der Fesselung zu befreien, bemerkte er einen metallenen Gegenstand an seinem blanken Gesäß und realisierte, wie er pinkeln sollte. Nun brannte es an seiner Armbeuge, an der er hinabschaute. Eine Kanüle steckte in seiner Vene. Scheiße, was war hier los? Was passierte mit ihm? Voller Angst schaute er sich um, so gut es der Lederriemen ermöglichte.

Der Raum war eine Art Kellerverlies, mit großen, aluminiumfarbenen Rohren an den Wänden. Außer seiner Fixierungsliege konnte er nichts weiter entdecken, bis auf eine Maus, die oberhalb des Rohres nach Nahrung suchte. Ein Fenster hatte er bisher nicht gefunden. Wieder überkam ihn diese Übelkeit, und er kämpfte gegen den Brechreiz an.

Da war ein Geräusch! Ein Türklappen und Schritte kamen aus Richtung der dunklen Tür, deren Ritze ebenfalls etwas Licht in das Verlies schimmern ließ. Er hörte den „Abendsegen“ von Humperdinck, den er nicht einordnen konnte. Die Schritte entfernten sich wieder. Jetzt schepperte ein Vorhängeschloss gegen die sich öffnende Tür. Denis kniff seine Augen fest zusammen, um möglichst viel von seinem Entführer erkennen zu können. Eine große, schlanke, in Schwarz gekleidete, maskierte Person betrat den Raum und entfernte wortlos die Gesäßpfanne. Dann setzte der Entführer eine Einwegkunststoffspritze an die Kanüle und nahm dem benebelten Opfer Blut ab. Wortlos hielt der maskierte Mann ihm einen Strohhalm hin. Denis, der nicht bemerkt hatte, wie durstig er war, trank das Wasser in tiefen Zügen aus und fiel wenige Sekunden danach in einen leichten Dämmerschlaf. Mit dem Blut des Opfers beschrieb der Entführer eine 60 mal 80 Zentimeter große, weiße Leinwand, die an eine der Kellerwände gelehnt war.

„Denn das Leben des Fleisches ist im Blut und ich habe es euch für den Altar gegeben. Denn das Blut ist es, das durch Leben Versöhnung erwirkt. Im Blut war die Seele und Gott beansprucht die Seele.

3. Mose. 17/11.

Auf dass ihr euch Gott wieder nähern könnt.“

In einer Ecke des Raumes stand ein Eimer, neben dem auf einem Hocker ein Schächtmesser lag, dessen blitzende Klinge der Form eines Lineals glich. Der Entführer drehte die Liege um 180 Grad, sodass Denis, an der Liege fixiert, nur noch zu Boden blicken konnte. Er erwachte kurz aus dem Dämmerschlaf, den Metalleimer direkt unter seinem Kopfbereich sehend. Als er das Schächtmesser im Augenwinkel blitzen sah, fühlte er, wie warmes Urin an seinen Innenbeinen herunterlief. Der Täter nahm das Messer und flüsterte mit eisiger Stimme: „Ich will deine Stimme nicht mehr hören. Du wirst still sein. Für immer.“

Er setzte das Messer an der Halsunterseite an und durchtrennte mit einem Schnitt die Luft- und Speiseröhre. Denis riss in Todesangst die Augen auf. Er verfolgte mit seinen Augen die an ihm vorbeifahrenden gold lackierten 22-Zoll-Felgen seines roten Mercedes Benz AMG Coupé, die sich immer schneller drehten, bis er das Bewusstsein verlor und das Leben aus seinem ausgebluteten Körper wich.

Kapitel 8

3. Mose 17/11

Nora bog mit ihrem Rad knirschend in den weißen Kieselweg ein, der zu ihrem neuen Zuhause in Niendorf führte. Verschwitzt betrat sie ihre frisch renovierte Einliegerwohnung im Souterrain. Wie immer drapierte sie ihren Wohnungsschlüssel so auf dem Tisch, dass er über dem Haustürschlüssel zum Liegen kam. Dann kontrollierte sie die Jacken an der Garderobe, ob sie den richtigen Abstand zueinander hatten. Hierbei ging sie immer gleich vor. Sie legte ihre Hand als Maßband an die Garderobenstange und richtete danach ihre Jacken aus. Jetzt konnte sie endlich Isa begrüßen, die schwanzwedelnd darauf wartete, gestreichelt zu werden. In einer Viertelstunde würde ihr über ihr wohnender Vermieter kommen. Sie waren verabredet. Nora sprang schnell unter die Dusche, ließ „Always on my mind“ von Elvis Presley durch die Boxen dröhnen und dachte über ihren Fall und Melzer nach, während sie leise mitsang.

In Hamburg hatte er es bereits auf die Liste der Hamburger Persönlichkeiten geschafft, denn sein Name war mit dem Bau der Elbphilharmonie und somit eng mit Hamburg verbunden. Allerdings war seine prominente Stellung durch den derzeit durch die Gazetten jagenden Bauskandal um die Elbphilharmonie beschattet.

Nun war er verdächtig, den Baubehördenmitarbeiter Bülow bestochen zu haben, um den Zuschlag für das Bauvorhaben der Elbphilharmonie zu erhalten, was einen erheblichen Imageschaden nach sich ziehen würde, sollte sich dieser Verdacht bewahrheiten. Eine Pressewelle von unglaublicher Schlagkraft und mit nicht zu überschauenden Folgen würde Hamburg überfluten, sollte sich der Vorwurf als richtig erweisen, davon war Nora überzeugt.

Sie hatte im Netz über Melzer recherchiert und herausgefunden, dass er keine Familie hatte und sich engagierte für das Kinderheim „Junge Deerns“, für das er ein Ferienhaus auf Sylt bauen ließ, das kurz vor der Eröffnung stand. Bis auf den Bauskandal zog sich ein tadelloses Profil durch seinen Lebenslauf. Er hatte sich sogar besonders verdient gemacht, als er gemeinsam mit Sabine Spindt, einer ehemaligen Erzieherin des Mädchenheimes „Junge Deerns“, den Skandal aufdeckte, der zur Frühpensionierung der vorherigen Heimleitung geführt hatte. Strukturell bedingte, unwürdige Erziehungsmethoden wurden damals den dort beschäftigten Erzieherinnen vorgeworfen. Die gepeinigten Mädchen bekamen als Strafaktion nichts zu essen oder mussten mitten in der Nacht für mehrere Stunden in einem dunklen Raum im Keller stehen, bis die Beine zu zittern anfingen und sie erschöpft endlich ins Bett gehen durften. Nora schüttelte sich bei der Vorstellung, dass die abhängigen und schutzlosen Mädchen, so schwierig sie vielleicht auch gewesen sein mochten, dieser Quälerei ausgesetzt waren. Melzer hatte sich mit viel Sozialengagement vorbildlich um die Heimbewohnerinnen gekümmert und war sogar, wie Nora ebenfalls im Internet herausgefunden hatte, seit einem Jahr mit der neuen Heimleiterin Sabine Spindt liiert. Alles in allem ein anerkanntes, prominentes Mitglied der Hamburger Gesellschaft, welches lediglich an der einen oder anderen Stelle korrumpierend nachhalf. Wie es wohl die meisten taten, vermutete Nora. Nur Meister passte irgendwie nicht in seine Agenda.

Bevor sie sich einen Rotwein eingießen konnte, klingelte es an der Tür. Sie öffnete sie erwartungsvoll und versuchte gleichzeitig, die bellende Isa zu beruhigen. Vor ihr stand ein älterer Herr, mit schneeweißem Haar, festem, rundem Bauch und einer mit vielen geplatzten Äderchen durchzogenen Knollnase. Er strich sich durch seine lichten Haare und lächelte Nora freundlich an. „Frau Kardinal, herzlich willkommen, ich hoffe, Sie werden sich hier schnell einleben.“

Seine Stimme wirkte aufgrund ihres tiefen Klanges beruhigend auf sie.

„Herr Neumeier, nehme ich an? Ich freue mich sehr, auf gute Nachbarschaft! Stimmt es, dass Sie ein Opernsänger sind?“ Nora trat einen Schritt zurück und bat ihren Vermieter mit einer schwingenden Armbewegung in die Wohnung.

„War, Kindchen, war, meine Stimme ist zu alt. Ach, jetzt singe ich nur noch für mich und meinen Hund.“ Dabei deutete er auf die Pudelmischung zu seinen Füßen. „Oder für Sie, wenn Sie es mögen ...“ Er lachte dröhnend und hielt sich seinen wackelnden Bauch.

„Ich singe auch, also nur so zum Spaß“, sagte Nora verhalten und konnte ihren Blick nicht von dem schwingenden Kugelbauch abwenden. „Ich fahre gleich ins ,Birdland‘, da ist heute Vocalsession.“

„,Birdland‘? Schon mal gehört. Was bedeutet Vocalsession? Wissen Sie, ich bin Klassiker alter Schule.“ Er zuckte mit den Schultern und hob die Augenbrauen.

„Ein Jazzschuppen. Bei der Vocalsession treffen sich die unterschiedlichsten Menschen, die gemeinsam musizieren und singen. Einfach Spaß haben. Mögen Sie mitkommen?“

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