Afrika - Leben, Lachen, Frei sein
1. Auflage, erschienen 7-2021
Umschlaggestaltung: Romeon Verlag
Text: Silas Jäkel
Layout: Romeon Verlag
ISBN (E-Book): 978-3-96229-802-9
www.romeon-verlag.de
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Silas Jäkel
AFRIKA
LBEN, LACHEN, FREI SEIN
Vorwort VORWORT „Ruhig bleiben, wenn alle in Panik geraten. Bewusst sein, wenn andere durch Angst gesteuert werden. Vertrauen ins Leben haben, anstatt sich über alles zu beklagen. Menschen zum Lachen bringen, anstatt sie zu bewerten. Den Jahren Leben geben, anstatt sie sie zu zählen. In Dankbarkeit leben und Momente kreieren, die uns glücklich machen und unser Denkmal erschaffen.“ Warum 2020 das geilste Jahr meines Lebens wurde ...
Die Entscheidung
Nervöse Blase
Truthahn, Chicken und der König der Löwen
Fünf rote Löwinnen
Expect the Unexpected
Brutus, Jacobi und Gumbi
30 Volontäre und ein Dieb
Move your Body
AM-Tour with Missy Joe & Co.
Jessi versus Amanda
Sleepout with Enrico
Lagerfeuer mitten im Busch
Schicksalsschläge - Beste Mentoren
54 Schildkröten
Reisebüro Lea
Komplikationen
Der fliegende Bowen
Humor lernt keine Vokabeln
Tränen zum Abschied
Safari Time
Brezel, Eis und Schokolade
Wilde Massagen
Etosha-Nationalpark
3,1415926535
Black Mamba Story 2.0
Circle of Life
Elephants in the Darkness
Papa Olaf
Moro Moro
Presence
Ganz viel Angstpipi
15 Tausend stinkende Robben
Dünenreiten in Swakopmund
Walvis Bay
Langsam, langsamer, Lea
Steinmenschen und Einhörner
Es lebe der Sport
Big Daddy
A Sky full of sta(i)rs
Fast & Furious
Die Antwort
Für alle, die ich in Afrika kennenlernen durfte.
Danke, dass ihr die Zeit so besonders für mich gemacht habt!
Für meine Familie.
Danke, dass es euch gibt. Ich liebe euch!
Für Dennis.
Danke Jung, dass ich mir so viel von deinem Humor und deiner Verrücktheit abschauen konnte.
Für meinen Opa.
Ich habe dir versprochen, dich oben im Himmel glücklich zu machen, indem ich glücklich bin. Ich bin es Opa…
„Ruhig bleiben, wenn alle in Panik geraten.
Bewusst sein, wenn andere durch Angst gesteuert werden.
Vertrauen ins Leben haben, anstatt sich über alles zu beklagen.
Menschen zum Lachen bringen, anstatt sie zu bewerten.
Den Jahren Leben geben, anstatt sie sie zu zählen.
In Dankbarkeit leben und Momente kreieren, die uns glücklich machen und unser Denkmal erschaffen.“
Warum 2020 das geilste Jahr meines Lebens wurde ...
DIE ENTSCHEIDUNG
(CHAPTER ONE)
„Lieber Herr Jäkel,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir würden uns freuen, Sie als Volontär/ Volontärin begrüßen zu können. Anbei sende ich Ihnen die entsprechenden Informationen zum Projekt sowie ein Anmeldeformular zu. Die Anmeldung ist in dem Fall verbindlich …“
Ich legte mein Handy auf den Schreibtisch und starrte an die Wand. „Verbindlich“ stand in der Mail. Verbindlich. Dieses Wort hatte irgendwie schon so was Verbindliches an sich. Ich musste schlucken. Es löste etwas in mir aus. Ich merkte, wie ich nervös meinen Kuli zwischen den Fingern hin und her bewegte.
„Knack.“ Schon wieder einer, bei dem die Halterung abgebrochen war. Noch nie hatte es eine Halterung mehrere Tage und Wochen mit mir ausgehalten. Hin- und hergerissen kratzte ich mich an der Schläfe. Soll ich es wirklich machen? Du Silas? Irgendwie klangen meine Gedanken jetzt nicht mehr so optimistisch wie noch vor ein paar Tagen. Da hatte ich mit einer Mail mein Interesse an dem Projekt zum Ausdruck gebracht und eine Anfrage an die Organisation abgetippt. Ich konnte es kaum erwarten, mich verbindlich anzumelden. Und jetzt, ein paar Tage später? Als es verbindlich wurde, kamen natürlich wieder die Zweifel. Wie immer bei großen Entscheidungen. Auf ihr Kommen konnte ich mich stets verlassen. Jetzt war ich wieder in meinem Zimmer und beobachtete, wie in meinem Kopf ein negativer Gedanken den anderen ablöste.
Du schaffst das nicht! Du kannst das nicht!
Ich tigerte wild in meinem Zimmer auf und ab. Du machst es eh nicht. Ich kenne dich doch … Ich gab meinen Gedanken recht und ließ mich frustriert in den Stuhl sinken. Wahrscheinlich sollte es so ablaufen wie immer. Wahrscheinlich würde ich ein Leben lang zu den Menschen gehören, die tolle Träume und Visionen haben, aber nichts davon jemals umsetzen werden. Vor allem wenn es verbindlich wird. Irgendwann würde ich es dann bereuen, es nicht getan zu haben. Vor gut zwei Monaten war es auch schon so gewesen, dass Zweifel meine Pläne zunichtegemacht hatten. Auch da hatten sich meine Zweifel durchgesetzt. Ich wollte nach Paris. Allein. Beziehungsweise mit Millionen anderen Menschen. Wie in jedem Jahr sollte auf dem Champs Elysées die letzte Tour de France-Etappe vor einem Millionenpublikum zu Ende gehen und der Gesamtsieger feierlich gekürt werden. Einmal wollte ich in meinem Leben live dabei sein. Vor Ort mit allen anderen. Nur einmal. Zwischen allen jubelnden Zuschauern stehen und die Radprofis mit den dicken Schenkeln und durchtrainierten Waden zum Sieg brüllen. Doch es gab natürlich einen Haken: Es scheiterte an der Umsetzung, an der praktischen Umsetzung. Ein Schritt hatte mir von der Idee bis zur Praxis gefehlt. Nur noch einen Schritt hätte ich machen müssen. Just one step. Sämtliche personenbezogene Daten und Kontonummern hatte ich bei Eurowings auf der Homepage schon eingegeben. Der Sitz war reserviert und der Flugplan stand. Hinflug Samstagmorgens, Rückflug Sonntagabend nach der Etappe, dazwischen eine Übernachtung im Hotel. Zweihundert Euro insgesamt. Doch dazu kam es nicht. Ich traute mich nicht, verbindlich zu buchen. Wie gelähmt starrte ich damals auf den Bestell-Button. Es lag nicht am Geld und den zweihundert Euro. Nein, nein. Mein Respekt und die Angst vor dem Flug und der Reise waren zu groß. Immer wieder redete ich mir Flugangst ein, bis ich schließlich den Buchungsprozess abbrach und aufgab. Angst vorm Unbekannten. Angst vor der Praxis. Angst, meine Komfortzone zu verlassen. Die Sicherheit und meine Zweifel siegten. Es blieb bei dem Traum und der Idee.
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