Silas Jäkel - Afrika - Leben, Lachen, frei sein

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Bisher deutete Silas Leben auf den klassischen 08/15 Lebenslauf eines 21-jährigen hin:
Neun entspannte Monate im Bauch der Mutter, 13 Jahre im veralteten deutschen Bildungssystem auf dem Weg zum Abitur, Ausbildung…Fehlten nur noch die Punkte Familie gründen, 40 Jahre in einem Beruf, den man nicht mag, Zeit für Geld eintauschen, in Ruhestand gehen und dann das Nachholen, was man im Berufsleben versäumt hat.
Ach ja, ganz vergessen: Sterben und bereuen, nicht gelebt zu haben, fehlte noch.
Um seinem Leben vor dem Tod ein bissl Leben einzuhauchen, trifft Silas eine Entscheidung: Er geht nach Afrika, nach
Namibia.
Er verbringt vier Wochen auf einer Farm mitten im Busch, teilt sich mit Harry Potter und einem Affen die Hütte, steht in einem Gehege mit Hyänen, Geparden, Wildhunden und Pavianen, und riskiert bei einem Erdmännchen sein Leben.
Ach ja:
Eine Safari durch Namibia mit afrikanischen Massagen gab es ja auch noch…
„Ich war frei und am Leben. Wie hatte ich das Gefühl in
Deutschland manchmal vermisst.“.

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„Nimm mich, nimm mich!“

„Ich glaube, ich nehme zwei Käsebrötchen. Weißt du, ob Jessi auch was wollte?“

„Sie wollte eigentlich nur Zigaretten und einen Energydrink kaufen. Wir können ihr ja ein Käsebrötchen mitbringen. Ich nehme auch zwei. Frage ist, ob wir für McKenzie was mitbestellen sollen.“ Ich drehte mich um und sah McKenzie, der gerade in die Keksabteilung abbog. Von Weiten sah er mit seinem roten Balken auf der Stirn jetzt wirklich aus wie Harry Potter. In seinem Korb lagen zwei XXL-Peanut-Butter-Gläser. Ich grinste.

„Ich glaube, dass er schon selber satt wird.“ Er erfüllte wirklich alle Klischees eines Amerikaners. Der, der mit ihm auf ein Zimmer kommen sollte, tat mir jetzt schon leid. Bei den zwei großen Erdnussbuttergläsern …

„Okay, also fünf Käsebrötchen“, fasste Marlene zusammen. Mit fünf Käsebrötchen in der Tüte liefen wir Richtung Kasse weiter durch die Gänge. Neben Oreo-Keksen landeten noch zwei Cola-Flaschen und eine Wasserflasche in meinem Korb. Auch Jessi war in der Getränkeabteilung fündig geworden. Mit zwei Red Bull in der Hand, stand sie hinter der Kasse und deutete auf ihre Uhr. Sie wollte endlich eine rauchen. Eine Zigarette klemmte bereits hinter ihrem Ohr. Wir zahlten zügig unsere Einkäufe und warteten auf McKenzie. Neben den beiden XXL-Erdnussbuttergläsern, auf deren Etiketten eine Erdnuss vor einer Amerikaflagge abgebildet war, landeten noch mehrere Verpackungen mit Ingwerplätzchen und Crackern in seiner Einkaufstüte. Was eine Ausbeute.

In der Nachmittagssonne wieder angekommen, stellten wir fest, dass unser Fahrer noch nicht zurück war. Wir beschlossen, auf dem Rastplatz der Tankstelle zu warten, auf dem bereits die beiden Farmarbeiter mit ihrem vollgeladenen Einkaufswagen standen. Wir gingen zu ihnen, setzten uns auf die Bordsteinkante und verteilten die Käsebrötchen. Sie schmeckten, wie sie aussahen: goldig gut. Kauend beobachteten wir die Menschen, die an uns vorbeiliefen. Die meisten von ihnen trugen kaputte Kleidung, die von Dreck, Schmutz und Staub überzogen war. Oft hingen sie wie Lappen über der Haut oder schleiften über den Boden. Passende Kleidung konnten sich wahrscheinlich nur die wenigsten leisten. Es herrschte in dieser Gegend wirklich viel Armut. Die vielen neidischen Blicke der Menschen beim Vorbeigehen auf unsere Einkaufstüten und Klamotten sorgten dafür, dass wir uns mit jeder Minute mehr schämten und fehl am Platz fühlten. Mit jeder Minute, die verging, sehnten wir uns mehr nach unserem Fahrer, von dem weit und breit noch immer nichts zu sehen war. Die halbe Stunde war bei Weitem schon vorbei. Wir waren mittlerweile bei einer Stunde.

„Alda, wo bleibt der Typ?“, sagte Jessi und tigerte genervt in ihrer schwarzen Hose auf und ab. „Halbe Stunde hat er gesagt. Halbe Stunde.“ Sie schüttelte den Kopf. In der letzten Stunde hatte sie bestimmt fünf bis sechs Zigaretten bis auf den Stängel niedergequalmt und aufgeraucht. Auch die zweite Red-Bull-Dose hatte sie längst geöffnet. Ein wenig erinnerte sie mich mit ihrer Nikotin-Koffein-Ernährung an meinen Kumpel Luis in Deutschland, mit dem ich zusammen die Bankausbildung gemacht hatte. Sein täglicher Brunch bestand nach dem Aufstehen aus Kippe und Kaffee, und Kippe und Red Bull auf dem Weg zur Arbeit. Und das als Landesligafußballprofi.

„So eine Kacke.“ Doch anders als er hatte Jessi gerade keine gute Laune und kein breites Lachen drauf. Erschöpft und angepisst von der Gesamtsituation kniete sie sich neben dem Einkaufswagen in die Hocke.

„Der kommt schon gleich“, versuchte Marlene sie zu besänftigen. Doch so sicher war sie sich auch nicht mehr. Diese ganze Warterei hinterließ bei jedem so seine Spuren. Während mir eigentlich nur warm war, konnte Jessi einem nur leidtun. Schlafmangel, lange Klamotten, die Hitze … Wie ein Häufchen Elend starrte sie auf den staubigen Boden. Ihren Aufenthalt in Afrika hatte sie sich bis jetzt bestimmt auch anders vorgestellt.

„Hey Jacqueline, äh Jessica …“ Ich biss mir auf die Lippen. Ich hatte sie jetzt nicht wirklich mit Jacqueline angesprochen, oder? Langsam hob sie ihren Kopf vom Boden. Sie schaute aus wie ein angeschlagener Boxer, der gerade auf die Bretter gegangen war und noch mal die zweite Luft bekam.

„Ey Alda.“ In ihrem Blick loderte das Feuer. Ich ahnte Böses.

„Alda, du hast mich nicht ernsthaft Jacqueline genannt, oder?“ Entsetzt schaute sie mich an. Entschuldigend formte ich meine Hände so, als ob ich beten wollte. Ich überlegte, ob ich nicht doch besser wegrennen sollte.

„Sorry, ich meine natürlich Jessica. Bin nicht so mit Namen hehe“

„Pass gut auf, Zilas“, sagte sie und hob lachend den mahnenden Finger in die Luft. Erleichtert pustete ich durch. Wenigstens lachte sie jetzt wieder. „Wie alt seid ihr eigentlich?“

„Ich bin 20, Marlene ist, glaube ich, 18 Jahre …“

„Was ist mit mir?“

„Du bist 18, oder?“ Sie nickte und schaute wieder auf ihr Handy. „Genau, Marlene ist 18 und er ist …?“ Fragend schaute ich zu McKenzie, der gerade seine Brille putzte und polierte.

„Hey McHänsi …“

„McKäääääänzie. My name is McKäääänzie.“

„Oh ja, stimmt, sorry McHääänsi. How old are you?“

„Twenty-four“ Er war nicht so der große Redner und saß wie im Bus die meiste Zeit eher still da. Er wunderte sich nicht, dass der Fahrer noch nicht zurück war. Im letzten Jahr war es genauso abgelaufen. Pause in Gobabis, Fahrer fährt weg, um Erledigungen zu machen, und taucht Stunden später wieder auf.

„Dreiunddreißig? Dreiunddreißig? Drei und drei?“ Schockiert schaute ich Jessi an. „Du bist niemals 33 Jahre alt.“

„Doch, doch, glaubt mir.“ Sie grinste.

„Beweis es!“, forderte ich sie auf. „Personalausweis, Reisepass oder Familien-Stammbaum- Egal.“

„Ist im Bus und Koffer. Kann ich dir nachher zeigen.“ Sie holte ihr Feuerzeug aus der Hosentasche und steckte sich eine neue Zigarette in den Mund. „Aber danke für das Kompliment.“ Sie pustete eine große Rauchwolke in die Luft und lächelte.

„Ich hätte dich auf 25, 26 geschätzt.“

„Ja ich auch“, sagte Marlene. „Du siehst nicht aus wie 33.“

„Nach diesem Urlaub schon. Ich bin, glaube ich, in den letzten Stunden schon um drei Jahre gealtert. Weiß gar nicht, wie ich die nächsten sechs Wochen schaffen soll. Ich bin jetzt schon fix und fertig.“ Ich schaute wieder Richtung Kreuzung. Immer wieder kamen weiße Busse vorbei, die unserem Bus vom Aussehen ziemlich nahekamen. Leider hatte jedoch keiner von ihnen einen Anhänger geladen. Die Chancen standen also nicht schlecht, dass wir die nächsten sechs Wochen hier verbringen mussten. Ohne Koffer und Wechselsachen, dafür aber mit reichlich Peanut-Butter, Ingwerkeksen und umgeben von wildfremden Menschen. Letztere näherten sich immer mehr unseren Sachen. Wir waren mit unseren vollen Einkaufstaschen das Thema in der Gegend. Auch jetzt kamen wieder drei Menschen auf uns zu und deuteten auf unsere Einkäufe.

„Go away!“, schrie der eine Farmarbeiter in ihre Richtung, um sie zu verscheuchen. Doch sie wollten nicht gehen. Erst als er vom Bürgersteig aufstand und mit Plastikflasche auf sie zuging, drehten sie sich von uns weg und suchten schnell das Weite. Kopfschüttelnd setzte sich der Farmarbeiter zurück auf den Bürgersteig und hob seine Zigarette vom Boden auf, die ihm durch das ruckartige plötzliche Aufspringen aus der Hand gefallen war. Er murmelte irgendwas vor sich hin und zündete sich die Zigarette wieder an.

„Also, ich hätte nichts dagegen, wenn der Fahrer jetzt langsam mal käme“, sagte Marlene. „Ich fühle mich richtig unwohl mit den ganzen Tüten. Wie auf dem Präsentierteller.“ Sie sprach aus, was jeder von uns dachte. Es reichte langsam. Auch wenn der Farmarbeiter sehr unfreundlich und unhöflich reagiert hatte, waren wir froh, dass wir nicht allein hier herumsaßen. Ich wollte nicht rausfinden, ob die drei Männer auch abgehauen wären, wenn McKenzie und ich mit einem Kampfgewicht von vielleicht 140 Kilogramm sie angeschrien hätten. Da hätte wohl Jessi allein mit ihren Augenringen schon mehr Erfolg gehabt.

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