Michael Smith - Der stille Held

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Namen wie Scott und Shackleton sind Fans der polaren Entdeckungsgeschichte wohlbekannt. Doch wer kennt den irischen Bauernsohn Tom Crean, der gleich drei ihrer bedeutenden Antarktis-Expeditionen auf heldenhafte Weise unterstützte? Mit Scott und der Discovery stellte Crean einen neuen Südrekord auf, Scotts legendäres Wettrennen mit Amundsen begleitete er bis kurz vor den Pol und rettete dann mit einem spektakulären Alleinmarsch durch die Eiswüste sich und seinen Kameraden das Leben. Mit Shackleton durchquerte er unter unmenschlichen Bedingungen Südgeorgien, um Hilfe für die gestrandeten Männer der Endurance-Expedition zu holen.
Indem Michael Smith die packende Geschichte Tom Creans erzählt, wirft er ein völlig neues Licht auf die Blütezeit der Polarerkundung und honoriert endlich die außergewöhnlichen Taten eines zu Unrecht vergessenen Helden.

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Parallel dazu vergrößerte sich der Riss zwischen den Hauptgeldgebern der Expedition, der Königlichen Geografischen Gesellschaft und der Königlichen Gesellschaft. So wandte sich Markham schließlich direkt an die Regierung und erbat 12 000 Pfund (nach heutiger Kaufkraft 600 000 Pfund).

Doch zu seinem Leidwesen rissen die zuständigen Minister die Angelegenheit an sich und beriefen ein eigenes Komitee unter dem Vorsitz von Sir William Wharton ein, einem der führenden Hydrografen der Admiralität. Es fasste den Entschluss, dass die Regierung eine Hilfsexpedition finanzieren würde, sofern die beiden Gesellschaften die Morning zur Verfügung stellten. Begleitet werden sollte sie von einem weiteren Schiff. Vielleicht wollte die Regierung auf diese Weise sicherstellen, dass sie auf den Fortgang der Expedition mehr Einfluss nehmen konnte, als es Markham mit der ersten Entsendung der Morning gelungen war.

Die Zeit drängte, und so wurde mit Hochdruck nach einem Schiff gesucht, das für die Fahrt in die Antarktis ertüchtigt und schließlich zusammen mit der Morning in den Süden geschickt werden konnte. Das Komitee konzentrierte die Suche auf die britische Walfangflotte, aber auch der Norweger Amundsen wurde kontaktiert. Anfang Juli legte man sich schließlich auf die Terra Nova fest, einen Walfänger aus der Flotte von C. T. Bowring, der für 20 000 Pfund (heute mehr als eine Million Pfund) gekauft wurde. Rechnet man die Überholung der Morning hinzu, kostete die Aktion zur Befreiung der Discovery den Steuerzahler 35 000 oder, auf heutige Kaufkraft umgerechnet, 1,8 Millionen Pfund.

Bald stellte sich heraus, dass es nicht gelingen würde, den Umbau der Terra Nova rechtzeitig vor dem Abfahrtstermin Ende August abzuschließen. Später durfte es aber nicht werden, um sich nicht die Chance zu verbauen, den McMurdo-Sund nach einer Reise über 22 500 Kilometer tatsächlich zu erreichen. So beschloss Wharton kurzerhand, dass die Terra Nova große Teile der Fahrt ans andere Ende der Welt von Schiffen der Royal Navy geschleppt werden sollte.

Ironischerweise war einer der Männer, die für den Umbau der Terra Nova herangezogen wurden, Ernest Shackleton, der von Scott sechs Monate zuvor mit der Morning zurück nach London geschickt worden und erst vor Kurzem dort angekommen war.

Die Terra Nova stand unter dem Befehl des Schotten Henry Mackay, der auf eine langjährige Erfahrung im Walfang zurückblicken konnte. Sie erreichte wohlbehalten Hobart auf Tasmanien, wo Colbeck und die Morning sie schon erwarteten. Am 5. Januar 1904 und damit drei Wochen früher als die Morning im Jahr zuvor standen beide Schiffe vor der Packeisgrenze im McMurdo-Sund.

Die Besatzungen aller drei Schiffe bildeten eine schlagkräftige Truppe, die bis zu achtzehn Stunden am Tag schuftete und dabei nur ein Ziel verfolgte: die Discovery freizubekommen. Weil sie mit Eissägen keinen Erfolg hatten, setzten die Männer schließlich Sprengstoff ein. Der erste Sprengsatz zündete am 15. Januar, doch er verpuffte nahezu folgenlos, und die Stimmung verdüsterte sich. Während sich die Männer mühten, die Hoffnung nicht aufzugeben, ließ Scott die wertvollen wissenschaftlichen Instrumente und Aufzeichnungen umladen. Auch der Umzug der Männer auf die Terra Nova , das größere der beiden Schiffe, wurde vorbereitet.

Die Versuche, die Discovery freizubekommen, waren nicht ungefährlich, und Crean wäre tatsächlich beinahe ums Leben gekommen, als er unweit vom Hut Point an einem Tag gleich zweimal im Eis einbrach und im eiskalten Wasser landete. Beim ersten Mal war er zum Schiff zurückgekehrt, um sich trockene Kleidung anzuziehen, dann aber umgehend wieder an die Arbeit gegangen, nur um ein zweites Mal einzubrechen – nun um ein Haar mit tödlichen Konsequenzen.

Ford wurde Augenzeuge des Vorfalls. In sein Tagebuch notierte er:

Crean war außerstande, sich selbst aus dem Wasser zu ziehen, seine Kraft reichte gerade mal, um von der Strömung nicht unter das Eis gezogen zu werden.

Zum Glück waren ein paar Männer vor Ort, die ihn rufen hörten, und nach einigen Mühen (die Kälte hatte ihn quasi bewegungsunfähig gemacht) konnten sie ihm eine Schlinge umlegen, ihn aus dem Wasser ziehen und zurück zum Schiff bringen. 12

Ohne seine geistesgegenwärtigen Kameraden wäre Crean von der vollgesogenen Kleidung nach unten gezogen worden und im eisigen Wasser ertrunken. Es sollte das erste, aber nicht das letzte Mal sein, dass er in der menschenfeindlichen Umgebung der Antarktis knapp dem Tod entkam. Der Vorfall, so lebensbedrohlich er auch gewesen sein mochte, scheint ihn aber ungerührt gelassen zu haben, denn Scott notierte, Crean habe an seinem Vollbad »viel Spaß« gehabt.

Zwar war deutlich zu merken, dass Bewegung in die Eisfläche kam, doch am 13. Februar war die Discovery immer noch drei Kilometer von den beiden anderen Schiffen entfernt. Es wurde zunehmend wahrscheinlich, dass sie die Discovery aufgeben mussten. Scott notierte niedergeschlagen:

Auch heute spielt das Wetter nicht mit. Von der Eiskante ist weit und breit nichts zu sehen. Noch hoffen wir auf ein Schlupfloch. 13

Und siehe da, vierundzwanzig Stunden später, als wären die stillen Gebete jedes einzelnen Crewmitglieds erhört worden, brach das Eis plötzlich auf. Riesige Eisstücke lösten sich und trieben davon, sodass die Morning und die Terra Nova in den Sund hineinfahren und sich bereithalten konnten, um längsseits zu gehen. Dann ging alles sehr schnell, und die Discovery war frei.

Das Ereignis wurde die ganze Nacht hindurch lautstark gefeiert. Die Männer stellten am Ufer den Union Jack auf, und Colbeck gewann den Eindruck, dass es in dieser Nacht auf Erden keinen glücklicheren Menschen gab als Scott.

Dann wurden die letzten Vorbereitungen für die Abfahrt getroffen. Dazu gehörte auch, die verbliebenen Eisstücke zu beseitigen, die die Discovery umgaben. Am 16. Februar erfolgte eine letzte Detonation, die das Werk vollendete, das Schiff drehte herum, und »das blaue Wasser klatschte an den Rumpf«, wie Scott notierte. Er fügte eine emotionale Bemerkung hinzu, die die Stimmungslage aller an Bord zusammenfassen dürfte:

Ich wünschte, ich könnte auch nur annähernd beschreiben, was wir empfanden, als die Discovery wieder aus eigener Kraft schwamm, aber ich fürchte, es gibt keine Worte, die ausdrücken könnten, wie es sich anfühlte, auf der Brücke zu stehen und zu erleben, wie das Schiff sanft von einer Seite auf die andere rollt, das Pulsieren der Winde zu spüren, unter dem das Schiff beim Aufholen des Ankers leicht bebt, in die Takelage zu schauen und bestätigt zu finden, dass Segel und Leinen nicht von ungefähr an Bord sind, der Besatzung zuzusehen, die in ihrer abgewetzten Seemannskleidung übers Deck läuft, und zu wissen, dass unser Schiff endlich wieder das tun darf, wozu Schiffe nun einmal da sind. Es muss genügen, wenn ich sage, dass an diesem Tag eine stolzere und glücklichere Besatzung schwerlich zu finden gewesen sein dürfte. 14

Am folgenden Tag gingen die Männer noch einer letzten feierlichen Pflicht nach und stellten auf dem Hut Point, nur hundert Meter von der Hütte, die sie dort errichtet hatten, entfernt, ein schlichtes, weiß gestrichenes Holzkreuz auf, das an ihren verstorbenen Kameraden Vince erinnern sollte. Die Männer nahmen die Mützen ab und hörten andächtig Scott zu, der ein Gebet sprach. Vince war der erste Mensch, der sein Leben im McMurdo-Sund verlor, und die Inschrift auf dem Kreuz ist bis heute gut lesbar.

Die drei Schiffe verließen Antarktika am 19. Februar 1904. Seit die Discovery den Kontinent erstmals gesichtet hatte, waren zwei Jahre und sechs Wochen vergangen. Scott verabschiedete sich von der vertraut gewordenen Umgebung mit gemischten Gefühlen, doch seine Männer waren nach zwei Jahren Gefangenschaft heilfroh, wieder auf dem Meer und auf dem Weg in die Zivilisation zu sein.

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