Michael Smith - Der stille Held

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Smith - Der stille Held» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der stille Held: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der stille Held»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Namen wie Scott und Shackleton sind Fans der polaren Entdeckungsgeschichte wohlbekannt. Doch wer kennt den irischen Bauernsohn Tom Crean, der gleich drei ihrer bedeutenden Antarktis-Expeditionen auf heldenhafte Weise unterstützte? Mit Scott und der Discovery stellte Crean einen neuen Südrekord auf, Scotts legendäres Wettrennen mit Amundsen begleitete er bis kurz vor den Pol und rettete dann mit einem spektakulären Alleinmarsch durch die Eiswüste sich und seinen Kameraden das Leben. Mit Shackleton durchquerte er unter unmenschlichen Bedingungen Südgeorgien, um Hilfe für die gestrandeten Männer der Endurance-Expedition zu holen.
Indem Michael Smith die packende Geschichte Tom Creans erzählt, wirft er ein völlig neues Licht auf die Blütezeit der Polarerkundung und honoriert endlich die außergewöhnlichen Taten eines zu Unrecht vergessenen Helden.

Der stille Held — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der stille Held», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mit Vorräten für siebzig Tage im Gepäck verließen die sechs Männer am 6. Oktober das Schiff. Nach neunundsechzig Tagen waren sie zurück, was in Anbetracht des schlechten Wetters nach einer optimalen Rationierung des Proviants klingt. Doch ein einziger Schneesturm zur falschen Zeit, der die Männer in ihren Zelten festgehalten hätte, hätte fatale Konsequenzen gehabt. Auch so zwang das schlechte Wetter die Männer, neun Tage in ihren Zelten zu bleiben, wenn auch zu einem Zeitpunkt, zu dem sie noch reichlich Proviant hatten. An weiteren vierzehn Tagen konnten sie entweder erst spät aufbrechen oder mussten halbe Tage in den Zelten verbringen. Jede weitere Verzögerung hätte ihren Spielraum gefährlich eingeschränkt.

Barne ärgerte sich darüber, dass sie nicht schneller vorankamen, doch Scott wusste das Wetter richtig einzuschätzen und notierte im Rückblick, dass der Trupp »von Beginn an vom Pech verfolgt« war. Zusätzlich ausgebremst wurden sie durch »Faltungen und Verwerfungen« an jener Stelle, an der das Schelfeis auf den vereisten Meeresarm traf, also am Fuß jenes Gletschers am Rande der Britannia Range, der heute Byrd-Gletscher heißt.

Es war die herausforderndste Exkursion, die Crean im Rahmen der Discovery -Expedition unternahm. Die Männer mussten tiefe Gletscherspalten und steile Höhenrücken queren, wurden aber für die Gefahren, denen sie sich aussetzten, und die Schufterei, die es bedeutete, die Schlitten über ein solches Gelände zu ziehen, schließlich belohnt. Allen Schwierigkeiten zum Trotz gelang es ihnen, zum ersten Mal den Verlauf der gebirgigen Küstenlinie zu kartieren, die sich bis zur Rossbarriere zieht – eine herausragende Leistung.

Der wichtigste Beitrag der Exkursion zur Discovery -Expedition gelang jedoch eher zufällig und als die Männer schon auf dem Rückweg zum Schiff waren. Dabei passierten sie auch das Depot A, das eine Vorhut dreizehn Monate zuvor auf der Halbinsel Minna Bluff, die vom Mount Discovery bis zum Schelfeis reicht, angelegt und fest verankert hatte. Doch zum Erstaunen aller hatte es sich in dieser Zeit um 556 Meter beziehungsweise 1,2 Meter pro Tag bewegt. Schon zuvor waren die die Expedition begleitenden Wissenschaftler der Überzeugung gewesen, dass sich das Schelfeis bewegte, doch der Zufallsfund erlaubte es ihnen erstmals, die Geschwindigkeit zu bestimmen, mit der es das tat. Scott nannte die Entdeckung »einen der größten Erfolge der gesamten Expedition«.

Barne grollte immer noch wegen der Strapazen und des langsamen Vorankommens. Umso mehr war er von den Männern angetan, die ihn begleitet hatten, und so berichtete er Scott:

Hinsichtlich des Verhaltens der Gruppe kann ich nur sagen, dass die Männer jedes erdenkliche Lob verdient haben. Jeder von ihnen hat sein Bestes gegeben, um den Erfolg der Exkursion zu sichern. 10

Die Rundreise führte Crean und die anderen über 640 Kilometer, doch dem schlechten Wetter und den Anstrengungen war es geschuldet, dass sie dafür neunundsechzig Tage benötigten – ein Durchschnitt von lediglich knapp zehn Kilometern am Tag. Selbst wenn man die Zeit abzieht, die sie wegen Schneesturms in ihren Zelten verbringen mussten, legten sie durchschnittlich nicht mehr als zwölf Kilometer am Tag zurück.

Zum Vergleich: Scotts Marsch Richtung Westen dauerte einundachtzig Tage, aber in dieser Zeit legte er 1750 Kilometer zurück. Das mag als Beleg dafür dienen, dass Scott aus dem gescheiterten Marsch Richtung Südpol im Vorjahr mindestens eine Lehre gezogen hatte. Denn dieses Mal achtete er darauf, Matrosen einzusetzen, die sehr genau wussten, was es hieß, sich vor einen Schlitten zu spannen – Männer wie Evans und Lashly, deren diesbezügliche Fähigkeiten im Goldenen Zeitalter ihresgleichen suchten. Auf der Exkursion mit Wilson und Shackleton, der ersten ins Inland Antarktikas überhaupt, hatte Scott in dreiundneunzig Tagen lediglich 1500 Kilometer zurückgelegt. Der Unterschied war gewaltig.

Scott kehrte am Heiligabend 1903 zur Discovery zurück, traf an Bord aber nur vier Männer an. Alle anderen, auch Crean, waren mit dem verzweifelten Versuch beschäftigt, das Schiff aus der Gefangenschaft im Eis zu befreien.

Zum großen Verdruss der Mannschaft lag zwischen der Discovery und dem offenen Meer eine 32 Kilometer messende Eisfläche. Allmählich dämmerte den Männern, dass sie entweder ein Wunder benötigten oder das Schiff aufgeben und sich zur Morning durchschlagen mussten, die Neuseeland erneut verlassen hatte, um sie nötigenfalls aufzunehmen.

Die Männer machten sich ans Werk und versuchten verzweifelt, über eine Strecke von 32 Kilometern eine zwei Meter dicke Eisschicht durchzusägen. Nach zwölf Tagen harter Arbeit war der Ertrag vergleichsweise lächerlich, er bestand aus zwei parallel verlaufenden Schnitten von 137 Metern Länge. Der Versuch, sich auf diese Weise zu befreien, musste als gescheitert gelten, und so ordnete Scott an, ihn einzustellen. Stattdessen begann er umgehend mit den Vorbereitungen für einen weiteren Winter, während die Männer den Horizont nach der Morning absuchten, die jederzeit eintreffen konnte.

Sie staunten nicht schlecht, als am 5. Januar 1904 zwei Schiffe in Sicht kamen – die Morning und das in Dundee gebaute Walfangschiff Terra Nova . Die Männer, die unterdessen zwei Jahre in der Antarktis hinter sich hatten, waren von dem Anblick verständlicherweise begeistert. Williamson zufolge begannen sie, »wie Wilde herumzuspringen«.

Scotts Schlittenexkursionen von der Discovery 19021903 Scott teilte die - фото 11

Scotts Schlittenexkursionen von der Discovery 1902–1903.

Scott teilte die Begeisterung ausdrücklich nicht, denn mit den beiden Schiffen traf die unmissverständliche Anweisung ein, dass er die Discovery aufgeben sollte, wenn sie nicht binnen sechs Wochen flottgemacht werden könnte.

Ein Schiff aufzugeben ist für einen Seemann seit jeher das allerletzte Mittel, und durch den Befehl sah Scott sich und seine Männer vor ein Dilemma gestellt. Die Discovery auf ihrer ersten großen Fahrt ihrem Schicksal zu überlassen hätte dem Ruf des Kapitäns schwer geschadet. Sie aufzugeben war für ihn daher keine Option – umso mehr, als es auf seine Entscheidung, das Schiff vorsätzlich in jene Lage zu bringen, in der es nun war, einen dunklen Schatten geworfen hätte.

Dessen ungeachtet standen Offiziere und Mannschaft hinter ihrem Kapitän. Charles Ford, einer der Schiffsstewards, meinte, dass nie ein Befehl ergangen sei, der einem Offizier so wenig Optionen gelassen hätte. Scott litt erkennbar unter der Anweisung, und dass er sich Sorgen machte, war ihm deutlich anzumerken. Ford notierte:

Der Kapitän ist sichtlich betroffen und meint, dass er sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen kann, das Schiff aufzugeben. Er hat allen für die Loyalität gedankt, die er erfährt. Die Mannschaft hat es ihm mit einem dreifachen Hurra gedankt. 11

Colbecks Bericht über das Zusammentreffen mit der Discovery im Jahr 1903 hatte in London für einige Unruhe gesorgt. Auch wenn man mit den bislang erreichten Ergebnissen zufrieden war, gab es doch Sorgen hinsichtlich des Wohlergehens der Männer, sollte die Discovery einen weiteren Winter in der Antarktis verbringen müssen. Der Stimmung nicht zuträglich war das widersprüchliche Verhalten von Sir Clements Markham, der die Expedition weiterhin wie eine Privatsache behandelte.

Markham, inzwischen dreiundsiebzig Jahre alt, stimmte in die Zufriedenheit über die Leistungen der Discovery -Crew ein, schürte aber gleichzeitig Ängste um die Gesundheit der Männer. Er forderte, dass ein Schiff losgeschickt wurde, das den Eingeschlossenen zu Hilfe kommen sollte, ignorierte aber hartnäckig, dass die Kassen leer waren. Die Versuche, seinen Willen durchzusetzen, gerieten immer überspannter. Er warnte vor einer »schrecklichen Katastrophe«, sollte die Discovery nicht von außen befreit werden, und versteifte sich auf die These, es ginge »um Leben und Tod«.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der stille Held»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der stille Held» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der stille Held»

Обсуждение, отзывы о книге «Der stille Held» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x