Michael Smith - Der stille Held

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Namen wie Scott und Shackleton sind Fans der polaren Entdeckungsgeschichte wohlbekannt. Doch wer kennt den irischen Bauernsohn Tom Crean, der gleich drei ihrer bedeutenden Antarktis-Expeditionen auf heldenhafte Weise unterstützte? Mit Scott und der Discovery stellte Crean einen neuen Südrekord auf, Scotts legendäres Wettrennen mit Amundsen begleitete er bis kurz vor den Pol und rettete dann mit einem spektakulären Alleinmarsch durch die Eiswüste sich und seinen Kameraden das Leben. Mit Shackleton durchquerte er unter unmenschlichen Bedingungen Südgeorgien, um Hilfe für die gestrandeten Männer der Endurance-Expedition zu holen.
Indem Michael Smith die packende Geschichte Tom Creans erzählt, wirft er ein völlig neues Licht auf die Blütezeit der Polarerkundung und honoriert endlich die außergewöhnlichen Taten eines zu Unrecht vergessenen Helden.

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Die Mannschaft wurde in Gruppen aufgeteilt, die bis zur Erschöpfung arbeiteten, um die Vorräte an Land und in die neu errichtete Hütte zu bringen und das Schiff auf den Winter vorzubereiten. Es war eine langwierige und schwere Arbeit, und doch fand sich zwischendurch Zeit für Spaß und Spiel. Scott notierte:

Wenn das Tagwerk vollbracht ist, kommen die Männer auf dem Eis zusammen und spielen Fußball. An Platz für ein Feld mangelt es nicht, und der Schnee ist hart genug, um eine passable Spielfläche abzugeben. 14

Scott schickte die Mannschaft auch regelmäßig aufs Eis und ließ sie Übungen ausführen, mit denen sie die Fortbewegung auf ungewohntem Grund trainieren sollten. Vor der Abfahrt aus England hatte Scott zwar den Rat Nansens eingeholt, doch mit Techniken der Fortbewegung im Eis wie Skiern oder Schlittenhunden hatte er sich gar nicht erst beschäftigt. Entsprechend unheilvoll verlief der erste Versuch, bei dem der Steward Charles Ford ausrutschte und sich ein Bein brach.

Der Auftakt war missglückt, und Creans Kamerad Williamson brachte eine dunkle Vorahnung zu Papier: »Hier sind wir nun also, und hier werden wir mindestens zwölf Monate bleiben.« 15Kurz darauf begannen die Männer, sich einzugraben und auf den antarktischen Winter vorzubereiten.

AUF DEM EIS ZU HAUSE

Hut Point, jener Ort, an dem die Discovery ihr Winterlager bezog, ist eine kleine vulkanische Landspitze am südlichen Ende der gleichnamigen, zur Ross-Insel gehörenden Halbinsel im McMurdo-Sund. Von hier aus sieht man den Gipfel des Mount Erebus, des südlichsten Vulkans der Erde, der sich majestätisch bis auf 3794 Meter über Meereshöhe erhebt.

Die flache Halbinsel reicht fast bis ans Ross-Schelfeis heran – jene gigantische Eismasse, die auf dem Südlichen Ozean schwimmt, mehrere Hundert Meter dick und etwa so groß wie Frankreich ist. Ihr Durchmesser beträgt bis zu 800 Kilometer, die Rossbarriere genannte Front ist 650 Kilometer lang. Die Fläche, die das Schelfeis bedeckt, gleicht einem überdimensionalen Dreieck, das auf der einen Seite von einer eindrucksvollen Bergkette gesäumt ist, die Richtung Südpol weist. Das Ross-Schelfeis bildet die hoch aufragende, Furcht einflößende und abweisende Pforte zum Transantarktischen Gebirge, das auf das bis zu 3000 Meter hohe Polarplateau und zum Südpol führt.

Benannt wurde es nach Sir James Clark Ross, den der faszinierende Anblick schon sechzig Jahre zuvor in Staunen versetzt hatte, weil die Barriere aus Eis höher war als die Masten seines Schiffes. Als Ross die Barriere passierte, verglich er es mit einer Fahrt »durch die Klippen von Dover«.

Bis die Sonne ein letztes Mal untergehen und sich vier lange Monate nicht zeigen würde, gab es für Crean und seine Kameraden alle Hände voll zu tun. Selbst Offizieren und Wissenschaftlern blieb keine Zeit, um sich mit den vor ihnen liegenden Strapazen zu befassen. Vorräte für drei Jahre wurden vom Schiff gebracht, darunter 19 000 Kilogramm Mehl, 1360 Kilogramm Roastbeef, 3600 Liter Rum und fünfundvierzig Schafe, die die Reise bislang schadlos überstanden hatten. Kaum weniger umfangreich war die Ausrüstung, zu der Kleidung, Zelte, Schlitten und ein Windrad gehörten, das einen Dynamo antreiben und die Männer mit Licht versorgen sollte. Sogar eine Druckerpresse wurde an Land geschafft, auf der später die South Polar Times entstand – die erste in Antarktika produzierte Zeitung.

Auch wenn die Hütte schon stand, wurde entschieden, den Winter an Bord der Discovery zu verbringen. Crean hatte sich derweil als beliebtes und anpassungsfähiges Mitglied der Besatzung erwiesen, der sich fast alle Arbeiten zutraute und dem keine Aufgabe lästig wurde. Armitage, der Navigationsoffizier und Stellvertreter Scotts, fand offenbar Gefallen an dem Mann aus Kerry, der im Begriff war, charakteristische Eigenarten zu entwickeln. In seinem Buch Two Years in the Antarctic schrieb Armitage: »Der Ire Crean paarte einen scharfen Verstand mit Gleichmut und ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen.«

Als die Discovery in See stach, war Crean fünfundzwanzig Jahre alt und körperlich topfit, ein kräftiger, breitschultriger Mann, überdurchschnittlich groß, aber doch kleiner, als es auf Fotos mitunter wirkt. Seit er acht Jahre zuvor zur Navy gegangen war, war er noch einmal gewachsen und maß laut Seefahrtsbuch 1,80 Meter. Sein Markenzeichen waren ein breites, freundliches Lächeln und ein offenes, argloses Gesicht.

Schnell galt Crean als absolut zuverlässiges und unverzichtbares Crewmitglied. An das Leben auf dem Eis gewöhnte er sich schnell, ebenso schnell entwickelte er sich zu einem gefragten Mann im Zuggeschirr vor dem Schlitten, der diszipliniert und zugleich belastbar war. Dass er seine Kindheit auf einer irischen Farm verbracht hatte und harte Arbeit von klein auf kannte, kam ihm dabei sicherlich zugute. Doch auch seine Anpassungsfähigkeit, seine Zuverlässigkeit und sein Sinn für Humor hoben ihn aus der Masse hervor. Für die Offiziere war außerdem wichtig, dass sie in ihm jemanden hatten, der ihre Befehle klaglos befolgte.

Kap Evans und Hut Point auf der RossInsel am Rande des Schelfeises Hier - фото 8

Kap Evans und Hut Point auf der Ross-Insel am Rande des Schelfeises. Hier befand sich auf zwei Expeditionen von Scott das jeweilige Basislager.

Das erste Bild von Crean das in der Antarktis entstand Er sitzt rechts außen - фото 9

Das erste Bild von Crean, das in der Antarktis entstand. Er sitzt rechts außen in der 1. Reihe. Zu sehen ist auch Frank Wild (1. Reihe, 1. von links), der sich mit Crean anfreundete und an insgesamt fünf Antarktisexpeditionen teilnahm.

Dass er für die erste Exkursion unmittelbar nach der Landung ausgewählt wurde, beweist zudem, dass er schneller als andere begriffen hatte, was verlangt war, wenn man sich vor einen Schlitten spannte. Für einen Mann, der zwischen grünen Wiesen und sanften Hügeln im Südwesten Irlands aufgewachsen war, besaß er für diese beschwerliche Aufgabe ungewöhnlich viel Talent.

Ein weiterer Beleg dafür, dass er schnell lernte, ist der Umstand, dass er öfter auf dem Eis eingesetzt wurde als die meisten anderen Crewmitglieder. Aus den Aufzeichnungen der Expedition geht hervor, dass Crean in den gut zwei Jahren, die er mit der Discovery in der Antarktis war, insgesamt 149 Tage vor dem Schlitten eingespannt war. Nur sieben Mitglieder der achtundvierzigköpfigen Besatzung verbrachten mehr Zeit im Zuggeschirr. Übertroffen wurde Crean lediglich von Scott mit 193 Tagen, »Taff« Evans mit 173, Skelton mit 171, Albert Quartley mit 169, Barne mit 162, Wilson mit 158 und Handsley mit 153 Tagen. 1Um Tage, die sich schnell zu Wochen addierten, überbot er hingegen Männer wie Lashly oder Wild, die beide selbst als vortreffliche Kräfte im Geschirr galten.

Crean begleitete Leutnant Barne auf drei bemerkenswerten Exkursionen, deren Ziel jeweils eine Mischung aus Forschung und dem Anlegen von Nahrungsmitteldepots für andere Trupps war. Diese Fahrten liefern auch ein frühes Beispiel für die Schwierigkeit der Fortbewegung im ewigen Eis und für die Gefahren, die das menschenfeindliche Klima an den Polen bereithält und denen Crean mehrfach nur mit knapper Not entkam. In den ersten Wochen auf dem Eis, in denen die Besatzung bemüht war, mit den widrigen Bedingungen zurechtzukommen, wurde er einem harten Charaktertest unterzogen. Bestanden hat er ihn mit Bravour.

In dieser Zeit entwickelte sich auch eine enge Freundschaft zu Evans und Lashly, zwei Seeleuten, die gemeinsam mit Crean bei der Polarerkundung eine gewichtige Rolle spielen sollten.

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