Theodor Pelster - Der Untertan von Heinrich Mann - Reclam Lektüreschlüssel XL

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Sollte es einmal einen Preis für den widerlichsten Protagonisten eines Romans geben, würde Diederich Heßling ohne Zweifel weit vorne landen. Heinrich Mann erzählt in seinem satirischen Roman die Geschichte Heßlings – eine typische Karriere im Kaiserreich vor dem Ersten Weltkrieg: Als Kind vom Vater gedemütigt, findet Heßling seinen Platz im bierseligen Kollektiv einer Burschenschaft und wird schließlich zum skrupellosen Fabrik-Erben, der nach oben buckelt und nach unten tritt. – Heßling ist das Paradebeispiel eines feigen Opportunisten, eine «Vorgestalt des Nazi», wie Mann später sagte.

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Vor dem Wehrdienst drückt er sich, obwohl er das Militär als staatliche Institution hochschätzt. Agnes Göppel, die er eine Zeit lang zu lieben glaubt, stößt er von sich, weil er »stark sein« (S. 109) will, aber auch, weil sie nicht vermögend ist.

Nach bestandenem Examen übernimmt er die väterliche Firma und unternimmt alles, um seine Machtstellung in Netzig auszubauen. Er heiratet reich, vergrößert seine Firma, knüpft Beziehungen, konkurriert und intrigiert mit politischen Freunden und Feinden und setzt sich durch.

In den Augen seiner Kritiker und Feinde ist dieser Diederich Heßling als »Typus«Heßling ein neuer »Typus«, nämlich ein »Untertan« (S. 260), der sich dem Kaiser willfährig ergibt und gleichzeitig selbstherrlich Macht ausübt. Ihn kennzeichnet »das Prahlerische des Auftretens, die Kampfstimmung einer vorgeblichen Persönlichkeit, das Wirkenwollen um jeden Preis, wäre er auch von anderen zu bezahlen« (S. 260 f.). Die Macht ist geliehene, angemaßte, gespielte Macht. Sie beruht nicht auf Kompetenz und Ansehen, sondern auf Anmaßung und Intrige. Diederich Heßling ersetzt – wie Kaiser Wilhelm II. – fehlende Autorität durch autoritäres Verhalten.

Guste Heßling, geborene Daimchen

Guste Daimchen, die Tochter der verwitweten »Frau Oberinspektor Daimchen« (S. 117), wuchs in Netzig in bescheidenen Verhältnissen auf, pflegte in Magdeburg ihren Onkel, der sie mit einer reichen Gustes ErbschaftErbschaft bedachte, und wird in Netzig vor allem von unverheirateten Altersgenossinnen mit neidischen Blicken verfolgt, da sie nun nicht nur reich, sondern auch mit dem Sohn des angesehenen alten Herrn Buck verlobt ist. Später verbreitet sich das Gerücht, dass sie die uneheliche Tochter des alten Buck und damit eine Halbschwester Wolfgang Bucks ist. Ehe es zum offenen Skandal kommt, wird die Verlobung gelöst.

Als Diederich Heßling nach seiner Berliner Zeit Guste zum ersten Mal im Zug Begegnung mit Diederichbegegnet, erkennt er sie nicht, obwohl sie als Kinder einiges zusammen unternahmen, mustert sie, greift ihr »um die Taille«, wertet sie als »kolossal appetitlich« und macht ihr das Kompliment: »Wie ein frisch gewaschenes Schweinchen« (S. 103). Dafür bezieht er im Gegenzug »eine Ohrfeige«, was ihre Attraktivität zu steigern scheint; denn Diederich sagt zu sich: »So eine könnte man getrost heiraten« (S. 112). »Die oder keine!«, entscheidet er etwas später bei sich, als er ihr in Netzig begegnet, ihm die »handliche Breite« (S. 147) Gustes imponiert und er inzwischen gehört hat, »sie habe eine Million geerbt« (S. 148).

Diederich und Guste kommen sich Schritt für Schritt näher. Als Guste Diederich in dessen Firma besucht, erfährt er, dass die Erbschaft nicht eine Million, aber doch »bare dreihundertfünfzigtausend« (S. 276) betrage; daraufhin »sahen sie einander in die Augen«, »plumpsten […] auf die Säcke, rollten, ineinander verwickelt, […] durch den dunklen Raum« (S. 277). Für Diederich ist Guste indessen »mit all ihrem Geld doch immer nur eine fette Gans« (S. 192), und auch der Erzähler hebt hervor, dass Guste bezeichnenderweise in der »Schweinichenstraße« (S. 222) wohne. Später in Rom berichtet er, dass Guste »nur aus den Kissen grunzte« (S. 403), als Diederich sich aufmachte, um dem Kaiser zu huldigen. Von ähnlich herablassender und beleidigender Art ist das Verhalten Wolfgang Bucks, für den Guste, seine Verlobte, ein »Kochtopf« (S. 229) ist, den er gern warmgehalten hätte, den er aber auch beiseiteschieben kann, wenn ihm danach ist. Als Guste erfährt, dass sie für Wolfgang Buck lediglich ein »Kochtopf mit Wurst und Kohl« (S. 276) ist, fühlt auch sie die Demütigung.

Als Wolfgang Buck sich dann endgültig zurückzieht, weil ihm, wie Guste einsieht, »immer alles wurscht war, sogar mein Geld« (S. 378), erklärt Diederich, dass er »im vollen Gefühl der Verantwortlichkeit gegen sich selbst sowohl als gegen seine künftigen Kinder wie gegen Kaiser und Vaterland […] den Schutz des wehrlosen Weibes« (S. 379) übernehme und bereit sei, Guste zu Eheschließungheiraten. Von der Hochzeitsreise hat sie nicht viel. Sie muss zurückstehen, wenn Diederich seinem Kaiser nach Rom und in Rom folgt.

In den Jahren zwischen 1894 und 1896 gebiert sie drei Die Rolle der MutterKinder. Im Anschluss an die komplizierte Geburt von Horst gesteht Diederich seiner Frau, »daß er, vor die Wahl gestellt, sie glatt hätte sterben lassen« (S. 488); denn: »So peinlich es mir gewesen wäre[.] […] Aber die Rasse ist wichtiger, und für meine Söhne bin ich dem Kaiser verantwortlich.« (S. 488)

Guste ist also Mittel zum Zweck: Unter Verwendung ihres Geldes wird die Firma vergrößert und das Ansehen der Familie Heßling in Netzig erhöht. Indem sie drei Kinder zur Welt bringt, ermöglicht sie Diederich zu behaupten, er habe seine Pflicht gegenüber Kaiser und Vaterland erfüllt. Ab und zu lehnt Guste sich auf, beginnt »ihrerseits heftig zu blitzen, und […] zischte […]: ›Auf die Knie, elender Schklafe! […] Ich bin die Herrin, du bist der Untertan‹« (S. 492). Doch dies sind nächtliche »Phantasien«, Augenblicke von »Machtdünkel« (S. 492), vorübergehende verkehrte Welt. Wenn Diederich wieder volle Kontrolle über Guste hat und selbst einmal in der Woche ins Bordell geht, wird das so zusammengefasst: »Autorität und Sitte triumphierten wieder« (S. 492 f.). Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

In Guste Daimchen wird die Die Rolle der FrauRolle karikiert, wie sie im patriarchalisch strukturierten Kaiserreich der Frau zugedacht war. Ein satirisch gewollter Affront dürfte darin zu sehen sein, dass der Name Guste als Kurzform von Auguste gelesen werden kann. Auguste Viktoria hieß die Gemahlin Wilhelms II., des Kaisers.

Der alte Buck

Der alte Buck ist das Oberhaupt einer weitverzweigten liberalen Patrizierfamilie, setzt sich für die Belange der Stadt ein und ist eine »achtunggebietende Buck als PersönlichkeitPersönlichkeit« (S. 13). In der gescheiterten Revolution von 1848 hat er sich für die Freiheits- und Menschenrechte eingesetzt, wurde genau deshalb »zum Tode verurteilt« (S. 118). Später begnadigt, hielt er an den alten Idealen fest und hoffte, Diederich Heßling für seine Auffassung von Politik gewinnen zu können. Doch dieser geht auf Distanz; er heuchelt, ein »liberaler Mann« (S. 131) zu sein, erklärt dann aber später im Kreis der Kaisertreuen, »daß mit dem alten freisinnigen Schlendrian […] aufgeräumt werden müsse. ›Jetzt kommt eine neue Zeit!‹« (S. 137)

Der alte Buck erlebt den Der Abstieg der FamilieAbstieg seiner Familie: Sein Bruder ist »pleite« (S. 138), sein Schwiegersohn wird wegen Majestätsbeleidigung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, sein Sohn gibt den ehrwürdigen Beruf als Jurist auf, löst die Verlobung mit einer angesehenen Bewohnerin Netzigs und geht zur Bühne. Er selbst verliert an Ansehen, als sich das Gerücht verbreitet, Guste Daimchen sei seine uneheliche Tochter und lebe folglich in einer inzestuösen Beziehung mit seinem ehelichen Sohn Wolfgang (das Motiv der »natürliche[n] Tochter«, S. 298, kehrt im Theaterstück Frau von Wulckows wieder). Am Ende, von seinen Freunden verlassen, gerät er in Geldschwierigkeiten und muss ausgerechnet Heßling, seinen politischen Gegner, um eine »zweite Hypothek für sein Haus in der Fleischhauergrube« (S. 464) bitten.

Völlig verarmt stirbt er an dem Tag, an dem in Netzig das Denkmal für Kaiser Wilhelm I. eingeweiht wird. Diederich Heßling betritt ungebeten das Haus des alten Herrn Buck, als er ihn im Sterben vermutet, und sieht, wie sich im Innern des Hauses die Familie um den alten Buck versammelt. Dieser scheint Heßling im Augenblick des Sterbens zu erkennen. »Er hat den Teufel gesehen!« (S. 526), deutet ein Angehöriger den letzten Blick auf seinen politischen Gegner.

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