Gigi Gusenbauer - 21 KUGELN IM PARADIES

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21 KUGELN IM PARADIES: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Februar 2021 in allen Medien:
"Auswanderer auf karibischer Insel überlebt Kugelhagel"
"Mit Matratze gegen Pumpguns und Piraten"
"Sein Hund rettete ihm das Leben"
Diese Schlagzeilen zeigten jedoch nur einen kleinen Ausschnitt der wahren Abenteuer, auf die man in den Erzählungen des tragischen Helden mitgenommen wird.
Ausgelöst durch die Covid-19 Pandemie war unser Erzähler bereits ein ganzes Jahr auf Speerfischen angewiesen, um seinen Hunger und den seines Hundes zu stillen. Er lernte, die natürlichen Ressourcen seiner einsamen Insel in Belize immer besser zu nutzen.
Nachdem er auch noch drei Hurrikans überstand, war der Angriff der mordlüsternen Piraten fast sein Todesurteil. Trotz 21 Kugeln im Körper gab er jedoch nicht auf, um sein Leben zu kämpfen. Dank der Hilfe seines Hundes und dem Einsatz einer Matratze schaffte er das Unmögliche. Doch die eigentliche Katastrophe sollte erst beginnen.
Als Augenzeuge von der Polizei mit Pumpgun und Pistole ausgestattet, versuchte unser Pazifist nun zwischen abgestürzten Narco-Flugzeugen, Kokainpaketen, angeschwemmten Leichen, Drogenkartellen, Korruption und Familienclans auf seiner Insel den ungleichen Kampf zu gewinnen.
Ein finaler Showdown sollte der Tortur ein Ende bereiten.

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Da im Frühsommer 2020 ein Besuch meiner Söhne angestanden wäre, der von der Pandemie verhindert wurde, hatte ich bereits zwei weitere Harpunen besorgt. Das Prinzip einer Harpune ist relativ einfach und gleicht dem einer Steinschleuder. Auf einem Aluminiumrohr oder aus Holz gefertigtem Schaft befindet sich eine Art Führung für einen Metallspeer. Der Speer ist an der Spitze mit einem ausklappbaren Metallstück ausgestattet. Trifft man einen Fisch, bleibt der Speer durch diesen Widerhaken im Fisch stecken. Und damit man den Fisch samt wertvollem Speer nicht verliert, ist am Ende des Speers eine ungefähr zwei Meter lange Leine befestigt. Dies ist somit auch die maximale Schussdistanz, in der sich ein Fisch befinden darf, um ihn zu erreichen. Die Schussenergie kommt von speziellen Gummiseilen. Es benötigt viel Kraft, um sie zu spannen. Das Wissen um den Gebrauch einer Harpune machte sich später bezahlt, als ich mich gegen gnadenlose Mordgesellen verteidigen musste.

In meinen ersten Wochen auf der Insel war ich hoch motiviert, sämtlichen Proteinbedarf ausschließlich durch Speerfischen zu decken. Der Fisch war im Gegensatz zu anderen Nahrungsmitteln, die trotz Kühl- und Gefrierschrank nicht ewig haltbar waren, frisch und zu jeder Zeit verfügbar. Brot lernte ich selbst zu backen. Hatte ich mich die drei Jahre zuvor über das Fehlen von jeglichen Brotsorten – abgesehen von Toastbrot – in Belize beklagt, backte ich mir nun mein eigenes Ciabatta, eine herrliche Beilage zum frischen Fisch. Für meinen Hund war das intensive tägliche Speerfischen etwas Neues, denn Mali war es vom Festland nicht gewöhnt, dass ich für mehrere Stunden im Wasser war. Schnell entwickelte sich jedoch eine Routine, und Mali folgte mir stets parallel zur Küste in einem Bereich, in dem sie im Meer gerade noch Grund fand. Sie mutierte sozusagen zum Seehund. Nach erfolgreicher Jagd bekam sie immer leckeres frisches Sushi aus dem Meer. Mein Hundemädchen konnte ihren Hüte-Instinkt in gewisser Weise ausleben, da sie immer wieder Fische, gefleckte Adlerrochen oder andere größere Fische im Wasser sehen und vor sich hertreiben konnte.

Bereits nach wenigen Tagen dieser neuen Routine begann Mali ganz aufgeregt zu springen und mit dem Schwanz zu wedeln, wenn sie das Geklapper der Metallteile meiner Harpune im Badezimmer hörte und ich mich für das Speerfischen fertigmachte. Es war schön zu sehen, dass diese Notwendigkeit gleichzeitig eine Beschäftigung war, die meinem Hund die Neurotransmitter-Spiegel zurechtbog.

Nun war ich jedoch nicht als Speerfischer geboren und hatte meine Anfangsschwierigkeiten. Nicht zu jedem Gezeitenstand und jeder Witterung war die Jagd erfolgreich. Es dauerte einige Wochen, bis ich verstand, wann die beste Zeit zum Schnorcheln und zum Speerfischen war. Ebenso lernte ich mein Korallenriff von einer völlig neuen Seite kennen. Bisher hatte ich eine ungefähre Ahnung, wo sich einige der größeren Korallenfelsformationen befanden. Aber grundsätzlich sah für mich alles gleich aus, da der gesamte Meeresgrund vor meinen beiden Häusern mit allen nur erdenklichen karibischen Korallenarten überzogen war. Ein atemberaubender Anblick.

Nach und nach entstand in meinem Gehirn jedoch eine Unterwasserlandkarte von über einem Quadratkilometer Meeresgrund. Nicht nur, dass ich die unterschiedlichen Korallenformationen, Höhlen und Canyons blind finden konnte, ich wusste nun auch, wo sich welche Fischarten befanden. Nach einiger Zeit war es gar nicht mehr notwendig, mich über Wasser zu orientieren. Anhand des Untergrundes wusste ich immer ganz genau, wo ich war. Und erst da begann ich zu verstehen, wie unglaublich sensibel und faszinierend ausgeklügelt dieses Ökosystem ist.

Unter den Mangrovenwurzeln an der Landgrenze befanden sich die kleinen Fische und viele Schulen junger Fische. Im Schutz des Blätterdaches und der engmaschigen Wurzeln konnten die Jungtiere behütet aufwachsen. Die vielen Pelikane und auch Fischadler hatten keine Chance, die kleinen Fische zu erbeuten, und auch die Barrakudas, Tarpons und Permits wagten sich nicht in dieses dichte Unterwassergeäst vor.

Erst wenn die kleinen Fische größer wurden, kamen sie vorsichtig aus dem Schutz der Mangrovenwurzeln heraus. Während meines Jahres auf der Insel konnte ich so zwei Exemplare von Barrakudas, die sich als kleine Jungtiere immer an den gleichen Stellen aufhielten, zu stattlichen Jugendlichen heranwachsen sehen. Sie waren nach der gleichen Beute aus wie ich. Und wenn man seine „Nachbarn“ so aufwachsen sieht, stehen sie für einen lebenslang unter Schutz, und man würde nie auf die Idee kommen, sie zu verzehren.

Sobald eines der vielen Fischerboote näherkam und die aus mehreren Männern bestehenden Speerfischer-Truppen ebenfalls in meinem Vorhof jagten, ging ich nicht nur einmal danach ins Wasser, um nachzusehen, ob meine schwimmenden Freunde noch da waren. Ich weiß noch genau, als sie Jack erlegten. Jack war ein von mir verschonter Lobster, der nur noch eine Antenne hatte. Es war ein großes Exemplar und tat mir aufgrund seiner Verstümmelung leid. Obwohl er eine leichtere Beute als andere seiner Artgenossen gewesen wäre, ließ ich ihn in Ruhe und sah regelmäßig nach, ob er noch da war. Eines Tages hatte ich beim Vorbeischwimmen der lokalen Speerfischer bereits ein schlechtes Bauchgefühl. Ich konnte sehen, dass sie sich genau bei jener großen Korallenformation aufhielten, wo auch Jack sein Versteck hatte. Als die Speerfischer abzogen, sprang ich sofort ins Wasser und schwamm zu Jacks Höhle. Zuerst hoffte ich noch, dass er sich einfach nur versteckt hatte, aber auch in den folgenden Wochen konnte ich ihn nicht mehr finden. Er fand sein Ende wohl auf einer belizianischen Herdplatte.

Das Zusammenleben mit den Meeresbewohnern und das Erkennen, um welch intelligente und fühlende Tiere es sich handelte, machte es mir zunehmend schwerer, meinen Hunger durch Töten dieser magischen Lebewesen zu stillen. Nach einiger Zeit konnte ich nicht einmal mehr einen Fisch erlegen, der ganz offensichtlich mit seinem Freund oder seinem Partner herumschwamm. Was völlig unglaubwürdig klingt, war für mich aber ganz offensichtlich: Fische haben wirklich Freunde, mit denen sie immer zusammenbleiben. Am ehesten konnte ich das bei den sogenannten Grunts, zu Deutsch Grunzer, beobachten. Was mir zunächst noch wie Zufall erschien, war für mich nach mehreren Wochen Gewissheit.

Auch wenn Fische einer Spezies auf den ersten Blick identisch aussehen, kann man oft ein besonderes Merkmal entdecken. Zum Beispiel eine verletzte Schwanzflosse oder andere Kampfspuren. Und dies war nicht nur im offenen Ozean der Fall, sondern auch in der ruhigen Lagune neben meinem Bootsdock. Dort gab es ein mittelgroßes Exemplar eines blaugestreiften Grunzers, der stets mit einem deutlich kleineren französischen Grunzer umherschwamm. Über die Monate wuchsen beide zu beachtlicher Größe heran, und es wurde fast zur Routine, jedem meiner wenigen Besucher zu verbieten, diese beiden Fische herauszuangeln. Sie fühlten sich neben dem Dock im Schatten meines großen Bootes offensichtlich sehr wohl und hatten ein behütetes Aufwachsen. Zum Unterschied des Fischens mit einem Köder weiß man beim Speerfischen mit der Harpune immer, auf wen man es abzielt. Dazu kam, dass ich mit der klassischen Fischfangart des Angelns mit Haken und Köder stets erbärmlich erfolglos war.

In Bezug auf meine Emotionalität mit den Fischen gab es zum Glück auch ausreichend andere Spezies, die weniger an mein Mitleid appellierten und den Jäger in mir zum Leben erweckten. Einen Barrakuda zu finden, es zu schaffen, dass er nicht davonschwimmt und diesen blitzschnellen Räuber dann auch noch zu treffen, war so ziemlich die Königsklasse des Speerfischens. Mit der Zeit verfeinerte ich meine Technik. Während ich mich zu Beginn meines Insellebens noch regelmäßig ärgerte, wieso ich nicht nahe genug an die Barrakudas herankomme, entwickelte ich nach und nach Tricks. Leicht platschende Geräusche an der Wasseroberfläche oder sogar ein starkes Durchsprudeln mit der Hand, um möglichst viele Luftblasen zu erzeugen, schien manche Barrakudas magisch anzuziehen. Nicht die ganz großen ausgefuchsten Exemplare, aber mittelgroße von etwa siebzig Zentimeter Länge.

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