Je nach Durchblutung des Myokards weisen die Areale nun eine hohe, eine geringe oder gar keine radioaktive Strahlung auf. Diese Strahlung wird in verschiedenen Projektionen mit einer Strahlenkamera aufgenommen und unterschiedlich farbig kodiert.
Alternativ zur körperlichen Belastung kann auch eine medikamentöse Belastung durchgeführt werden, z. B. mittels Persantin, Dipyridamol.
2.7.2 PET (Positronen-Emissions-Tomographie)
Dem Patienten wird eine radioaktive Trägersubstanz (in der Regel radioaktiv markierte Glukose) injiziert, die sich in den Glukosestoffwechsel der Myokardzelle einschleust. Eine Strahlenkamera stellt stoffwechselaktive, nicht oder minder aktive Areale dar.
Die vom Körper ausgesendete Strahlung wird von Strahlenmessgeräten, die ringförmig angelegt sind, aufgenommen und zu Schnittbildern verarbeitet.
Das PET wird in der Kardiologie zum Vitalitätsnachweis des Myokards benutzt, da die Stoffwechselaktivität des Herzens angezeigt wird und unterstützt die Entscheidung, ob eine Bypass-OP sinnvoll und möglich ist.
2.8 Kipptisch-Untersuchung
Die Kipptisch-Untersuchung dient dazu, Anpassungsvorgänge des Kreislaufs zu untersuchen, die durch einen Positionswechsel des Körpers vom Liegen zum Stehen auftreten können. Durch Veränderungen der Pulsfrequenz und des Blutdrucks lässt sich feststellen, ob diese Anpassungsvorgänge physiologisch oder pathologisch ablaufen.
Normalerweise ist die Blutdruck- und Pulsveränderung durch orthostatische Vorgänge nur gering, deshalb lassen sich bei größeren Abweichungen Kreislaufregulationsstörungen ablesen und bestimmen, welche Ursache sie haben könnten.
Pflegerische Nachsorge nach Kipptisch-Untersuchung
Nach einer Kipptisch-Untersuchung sollten Puls und Blutdruck des Patienten kontrolliert werden, da besonders Patienten, die Reaktionen während der Kipptisch-Untersuchung hatten, über Schwindel, Schwäche und Übelkeit klagen. Dies reguliert sich aber in den meisten Fällen schnell wieder.
Beim 6-Minuten-Gehtest wird ermittelt, welche Strecke ein Patient innerhalb von sechs Minuten gehen kann. Dieser Test kann bei Lungen-, Herz- und Kreislauferkrankungen einen guten Eindruck über die Leistungsfähigkeit des Patienten geben. Besonders im Vergleich (z. B. zu Therapiebeginn und im Verlauf) ist er sehr aussagekräftig. Gesunde Personen schaffen untrainiert etwa 700–800 Meter. Zur Durchführung benötigt man eine Stoppuhr, einen ausreichend langen Flur und muss entsprechende Daten des Patienten (Gewicht, Alter, RR etc.) in die Untersuchung mit einfließen lassen.
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