Jürg Häusermann - Konstruktive Rhetorik in Seminar, Hörsaal und online

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Konstruktive Rhetorik in Seminar, Hörsaal und online: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Dialog macht vieles leichter: Wenn Menschen sich angeregt unterhalten, leidenschaftlich diskutieren und gemeinsam Lösungen suchen, läuft vieles wie von selbst. Der Autor verrät Ihnen, wie Sie im Seminar, im Hörsaal und online dialogische Mittel gelassen einsetzen können. Auf den Medieneinsatz, die Körpersprache und Stimme sowie auf Zeitprobleme im Vortrag geht er ein.

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Dies ist die Chance, Kontakt anzuknüpfen, der während der ganzen Zeit nicht abbrechen wird.

Keine Angst vor Banalitäten: Wenn es im Raum plötzlich zu dunkel ist oder zu kalt oder zu stickig, wenn eine Unruhe entsteht, wenn nicht klar ist, ob alles bis in die hinterste Reihe zu verstehen ist, braucht dies den Kontakt mit dem Publikum nicht zu unterbrechen. Es kann angesprochen werden – ruhig und selbstverständlich. Für viele solche Dinge sind die Leute im Saal kompetenter und können helfen. Und das zu thematisieren, kann als Chance genutzt werden, das gemeinsame Interesse zu betonen – am besten natürlich dann, wenn sich das betreffende Problem auch gemeinsam lösen lässt.

картинка 30Unmittelbar vor der Rede

»Nähere dich deiner Redeposition bewusst. Erkenne, wie sich dein Spielraum vergrößert.

»Nimm den Raum und dein Publikum aus der Position des Redners wahr.

Zeige durch deine Haltung, dass du den gesamten Raum einnimmst.

картинка 31Während der Rede

»Wechsle gelegentlich die Perspektive: Was sehen die anderen? Was können sie zum Vortrag beitragen, weil sie in eine andere Richtung blicken?

»Teile deine Raumwahrnehmung: Thematisiere Ungewöhnliches, das dich stört oder belustigt!

Lass dir helfen, wenn das Licht oder die Akustik verändert werden müssen!

картинка 32Nach der Rede

»Verlasse deine Redeposition und akzeptiere, dass „dein“ Raum wieder kleiner wird und nicht mehr alle Blicke auf dir ruhen.

Ein Beispiel: Orientierung durch Raumnutzung

Der Physiker Harald Lesch nutzt den Raum zur Unterstützung seiner Didaktik. Zu Beginn seines Vortrags Wir irren uns empor. Oder: Warum ist die Physik so erfolgreich? erkundet er zusammen mit den Zuhörern den Raum. Er erklärt, dass er für die verschiedenen thematischen Aussagen auch verschiedene Positionen im Raum einnimmt. Mit einem Schritt vom Podium herunter auf die erste Sitzreihe zu sagt er: „Jedes Mal, wenn ich hier vorne bin, werde ich Ihnen was erzählen darüber, warum die Physik so erfolgreich ist, also welches Verfahren wir benutzen, welche Annahmen wir machen, wenn wir Physik betreiben.“

Zurück auf dem Podium stellt er sich zuerst in die entfernte linke Ecke und erklärt: „Wenn ich hier bin, auf dieser Seite, dann geht es ums Heute.“ Dann schreitet er der Wandtafel entlang auf die rechte Seite. Er will damit die historische Zeit visualisieren: „Dieser ganze Weg auf die andere Seite wird dann einen Zeitpfeil darstellen.“

Diese Ankündigung wird den Zuhörerinnen und Zuhörern helfen, das Gehörte besser einzuordnen. Indem Lesch mit ihnen gemeinsam die verschiedenen Positionen erkundet, bewegen sich alle: Sie richten ihren Blick in alle Richtungen und durchmessen den Raum. Ein Hörsaal, in dem sonst oft nur ein Mensch und seine Wandtafel zu sehen sind, wird dreidimensional. Der Dozent hat also den Raum eingenommen und strukturiert und gleichzeitig die Zuhörenden miteingeschlossen. 51

Raumnutzung im großen Saal

Wenn man Vorträge oder gar Seminare in großen Hörsälen halten muss, ist es schwierig, mit 100, 200 oder mehr Menschen so Kontakt aufzunehmen, dass auch etwas zurückkommt. Man merkt das spätestens bei einer Frage ans Publikum, wenn dann die Mehrzahl der Leute passiv bleibt.

Eindeutige Signale geben

Oft herrscht am Anfang der Veranstaltung noch höfliche Aufmerksamkeit. Dann verliert man langsam den Kontakt zu den Leuten in den hinteren Reihen. Am Schluss sind nur noch zwei, drei Getreue in unmittelbarer Nähe, die zuhören oder auch mal aus Erbarmen eine Antwort geben. Dennoch gibt es immer wieder Beispiele von DozentInnen, denen es gelingt, auch Großveranstaltungen dialogisch zu gestalten. Was tun sie? – Sie bemühen sich um Eindeutigkeit. Weil sie den Raum vorher erkundet haben, wissen sie, dass vieles im Raum die Aufmerksamkeit ablenken kann. Wer seine Redeposition dezidiert, vielleicht sogar demonstrativ einnimmt, hilft, die Konzentration auf sich zu lenken. Auch dass der Vortrag dialogisch sein wird, muss von Anfang an deutlich werden. Wer will, dass das Publikum mitmacht, muss dies zu Beginn signalisieren, nicht erst nach zehn Minuten (s. Kapitel 14). Während der Rede ist es wichtig, für Feedback zu sorgen, also dafür, dass regelmäßig etwas zurückkommt, und zwar auf allen Ebenen. Werkzeuge hierfür sind beispielsweise Fragen, Humor oder Gruppenaktivitäten. Dabei ist es wichtig, den Dialog ständig mit dem gesamten Publikum zu führen. Auch wer zwischendurch mit einer Einzelperson interagiert (z.B. nach einem Zwischenruf), muss erkennen lassen, dass dies für alle eine Bedeutung hat. Er geht eher einen Schritt zurück, um auch die anderen körpersprachlich einzubeziehen, und wiederholt die Frage so, dass der Anschluss an den eigenen Vortrag deutlich wird (oder verweist auf später).

Blickkontakt im großen Saal

Da es in großen Sälen nicht möglich ist, auf gewohnte Weise Blickkontakt zu halten, hilft es, das Auditorium in mehrere Sektoren aufzuteilen. In vielen Fällen reichen drei Sektoren aus, was etwa einem Winkel von je 60 Grad entspricht. 52

Den Winkel abzuschätzen, ist relativ einfach: Man setzt sich ins Publikum, sieht einem durchschnittlichen Redner zu, der den Blick immer wieder von der linken zur rechten Ecke des Publikums bewegt, und notiert, ab wann man sich mitgemeint fühlt und ab wann nicht mehr. Dies ergibt die Eckpunkte des Blickbereichs. Allzu schematisch dürfen diese Hinweise aber nicht verstanden werden; das Wichtigste ist, dass man keinen Teil des Publikums systematisch vernachlässigt – zum Beispiel die, die sehr weit hinten (oder in traditionellen Hörsälen in den obersten Reihen) sitzen.

Worte verhallen lassen

Oft ist ein Hauptgrund für Verständnisprobleme die Akustik: In großen Sälen ist in der Regel ein Nachhall zu hören, der nur erträglich wird, wenn alle Sitzplätze belegt sind. In Kirchen und anderen repräsentativen Gebäuden ist die Decke so hoch, dass der Hall auch bei Vollbesetzung nicht verschwindet. Dies muss beim Sprechen berücksichtigt werden; die Stimme muss hin und wieder verhallen können. – Die Akustik ist auch ein Grund dafür, dass in alten Kirchen und Versammlungsräumen ein besonderer Ort für die Rednerin oder den Redner geschaffen wurde: Kanzel, Podest, Minbar, Podium, Bütt usw. Wer eines dieser Bauwerke bestieg, war nicht nur in seiner Funktion erhöht, sondern einfach auch besser zu sehen und zu hören. Noch heute ist es für Geistliche eine Überlegung wert, ob sie auf gleicher Ebene wie die Gemeinde reden sollen, um damit Ebenbürtigkeit zu signalisieren, oder ob sie sich auf die Kanzel stellen sollen, um allen Anwesenden visuell und akustisch näher zu sein.

Diese architektonischen Traditionen haben aber meist den Nachteil, dass Beiträge aus dem Publikum nicht vorgesehen sind. Zwischenfragen oder Erfahrungsberichte aus der Gemeinde von den Bänken aus werden von den anderen kaum verstanden. Wenn ein Gemeindeglied gehört werden will, muss es aufstehen, sich eventuell sogar woanders hinstellen, und meistens muss zusätzlich eine kurze Zusammenfassung von der Kanzel herab das Verständnis sichern.

картинка 33Tipps für Reden in großen Sälen

»Achte auf die Akustik: Gibt es einen Nachhall, der mehr Pausen erfordert? Regelt jemand die Lautsprecher?

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