Wolfgang Müller-Funk - Theorien des Fremden

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Was heißt es, fremd zu sein, sich fremd zu fühlen, als Fremder gesehen zu werden?
Dieser Band beschreibt, diskutiert und reflektiert die wichtigsten Ansätze von Fremdheit und Fremdsein.
Über mehrere transdisziplinäre Zugänge wird sowohl die Figur des und der Fremden als auch die Erfahrung von Fremdheit betrachtet.
Das Buch führt umfassend in ein hochaktuelles Thema ein.

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Das vorliegende Buch ist als eine fächerübergreifende und transdisziplinäre Einführung konzipiert, in der neben philosophischen Fragestellungen auch kulturtheoretische und literaturwissenschaftliche Ansätze zur SpracheSprache kommen, die in den sozialwissenschaftlichen Abhandlungen zumeist zu kurz kommen. Es verfolgt den Anspruch, möglichst viele, im Bereich von Sozial- und Humanwissenschaften relevante, theoretische Ansätze zu thematisieren und ihren je spezifischen Beitrag zum Verständnis alteritärer PhänomenePhänomen zu würdigen. Dabei werden die verschiedenen Ansätze möglichst textnah vorgestellt und diskutiert. Nach der in diesem Eingangskapitel skizzierten Begriffsklärung kommt in Kapitel 2 HegelsHegel, Georg Wilhelm Friedrich überaus einflussreicher Text aus der Phänomenologie Phänomenologie über HerrHerr und KnechtKnecht zur Sprache, ohne den der französische philosophische Nachkriegsdiskurs über AlteritätAlterität und DifferenzDifferenz undenkbar wäre. Kapitel 3 präsentiert Denkformen des Fremden im Umfeld von RomantikRomantik und PsychoanalysePsychoanalyse. Wie nicht zuletzt Freuds Kommentar zu E.T.A. HoffmannHoffmann, E.T.A. nahelegt, hat die Romantik psychoanalytische Denkfiguren des Fremden und des UnbewusstenUnbewusste wie auch soziologische Bestimmungen des Fremden gebündelt und vorweggenommen. In diesem Kapitel wird auch Julia KristevasKristeva, Julia einflussreiches und bahnbrechendes Buch über FremdheitFremdheit diskutiert, das sich auf den romantischen und den psychoanalytischen DiskursDiskurs, wie er in Freuds Hoffmann-Lektüre gebahnt wurde, bezieht. Das vierte und das fünfte Kapitel, die in so mancher Hinsicht an Kapitel 2 anschließen, stellen die bedeutsamen Beiträge von Ansätzen vor, die im Umfeld phänomenologischen Denkens entstanden sind. Dabei kommt den SchriftenSchrift von Emmanuel LévinasLévinas, Emmanuel und Bernhard WaldenfelsWaldenfels, Bernhard eine besondere, nämlich auch korrektive Bedeutung zu. Daran anschließend werden in Kapitel 6 all jene sozialwissenschaftlichen Ansätze zur Sprache kommen, die im Anschluss an Georg SimmelSimmel, Georg und Alfred SchützSchütz, Alfred und später an Niklas LuhmannsLuhmann, Niklas SystemtheorieSystemtheorie Fremdheit als soziale KonstruktionKonstruktion begreifen. Kapitel 7 unternimmt eine intensive Lektüre von LacansLacan, Jacques SpiegelstadiumSpiegelstadium-Aufsatz und seiner Implikation für eine Theorie des Alteritären. Um BildkonstruktionenBildkonstruktion des Anderen geht es im Anschluss daran in dem Kapitel über ImagologieImagologie, in dem das theoretische Selbstverständnis der Aachener SchuleAachener Schule, der OrientalismusOrientalismus Edward SaidsSaid, Edward sowie die Analyse des kolonialen StereotypsStereotyp bei Homi K. BhabhaBhabha, Homi K. vorgestellt und kommentiert werden. Kapitel 9 behandelt die Denkfigur der DekonstruktionDekonstruktion und ihre ‚Strategie‘, bestehende, selbstverständliche GrenzenGrenze in FrageFrage zu stellen, im Fall Jacques DerridasDerrida, Jacques die Differenz von MenschMensch und TierTier, im Falle Jean-Luc NancysNancy, Jean-Luc jene von GesundheitGesundheit und KrankheitKrankheit. Nicht nur wird Krankheit als eine potentiell lebensbedrohende MachtMacht erfahren, sondern auch die medizinische Therapie, die im Falle von Nancy in der ImplantationImplantation eines fremdenfremd Herzens gipfelt. Immer geht es dabei darum, den Fremden bzw. das Fremde als das Ergebnis von binären Denkstrukturen zu begreifen, ohne die die Unterscheidung von Eigenem und Fremdem undenkbar wäre. Diese reflexive Subversion spielt auch für die Kategorie des GeschlechtsGeschlecht und insbesondere für die GeschlechterdifferenzGeschlechterdifferenz eine maßgebliche Rolle, die in Kapitel 10 erörtert werden, wobei Texte aus dem differenztheoretischen FeminismusFeminismus (Luce IrigarayIrigaray, Luce) konstruktivistischen Denkweisen (Judith ButlerButler, Judith) gegenübergestellt werden. Im Kapitel 11 kommt ein Diskurs zur Sprache, der zeitweilig bereits historisch geworden zu sein schien, von dem aber noch immer nicht unerhebliche subkutane kulturpolitische Impulse ausgehen. Die Rede ist von der höchst aufschlussreichen Kategorie der ‚EntfremdungEntfremdung‘, die auf der TheseThese und dem NarrativNarrativ von Karl MarxMarx, Karl basiert, wonach es die modernemodern okzidentale kapitalistische ProduktionProduktion ist, die systematisch und strukturell Fremdheit erzeugt. Hierbei wird ‚Entfremdung‘ (ein Begriff, der ja eigentlich eine Rücknahme von Fremdheit meint), zum Inbegriff einer in ihrem Kern als tragisch interpretierten Selbstfremdheit des Menschen. Alle gesellschaftlichen und kulturellen Befreiungsbewegungen des 19., 20. und womöglich auch noch des 21. Jahrhunderts haben sich an diesem Befund entzündet. Die Konstatierung wachsender Fremdheit menschlicher Befindlichkeit bildet ein tragendes Element in allen FormenForm und Versionen von kritischen Theorien, von ihren Anfängen bei György LukácsLukács, György und Walter BenjaminBenjamin, Walter, über Günther AndersAnders, Günther bis zu Theodor W. AdornosAdorno, Theodor W. Spätwerk. Eine gänzlich andere Produktion des Fremden und Befremdlichen rückt mit der PhantastikPhantastik in den Vordergrund (→ Kapitel 12). Dabei springt einem der Zusammenhang von Fremdheit und LiminalitätLiminalität ins Auge. Über ÜbersetzungÜbersetzung als Mediation von Fremdheit geht es im dreizehnten und letzten Kapitel dieses Buches. Dabei werden im Anschluss an Benjamins Überlegungen zur ArbeitArbeit des Übersetzens literatur- (George SteinerSteiner, George) und kulturwissenschaftliche Ansätze (Boris BudenBuden, Boris) vorgestellt. Das Thema ‚HybriditätHybridität‘ wird in die Kommentierung miteinbezogen, in der es um eine SubjektSubjekt-Konstellation geht, in der die Differenz von EigenheitEigenheit und Fremdheit überwunden scheint und die Eigenheit als Fremdheit und umgekehrt die Fremdheit als Eigenheit erscheint.

Ziel des Buches, das auf verschiedene Seminare zurückgeht, die der Verfasser im Laufe seiner akademischen Lehrtätigkeit gehalten hat, ist eine facettenreiche Darstellung der durchaus verschiedenen Annäherungen an das PhänomenPhänomen von AlteritätAlterität, die Diskussion ihrer Problematik und auch ihrer Brüchigkeiten, ihrer gesellschafts- und kulturpolitischen Implikationen. Ziel des Buches ist es auch, die in der Einleitung vorgenommene kategoriale Differenzierung des Alteritären – Alterität (DualitätDualität), FremdheitFremdheit (UnbekanntheitUnbekanntheit), Ausländisch-SeinSein (ExterritorialitätExterritorialität) – im Sinne einer die SpracheSprache einschließenden PhänomenologiePhänomenologie immer wieder zur Sprache zu bringen. Bei der Sichtung des theoretischen Materials ist es wichtig zu prüfen, welche FormForm von Alterität die jeweiligen Zugänge in den Mittelpunkt rücken und wie bzw. ob sie diese verschiedenen Dimensionen des ‚Fremden‘ herausarbeiten.

Dabei werden, wie gesagt, verschiedene Disziplinen und methodische Ansätze vorgestellt und diskutiert, PhänomenologiePhänomenologie und DekonstruktionDekonstruktion, systemische Konzepte der SoziologieSoziologie, cultural studies , diverse psychoanalytische Zugänge, komparatistische Ansätze, literarische und politische Perspektiven. Wie schon ein früheres Einführungsbuch des Verfassers ( Kulturtheorie ), ist auch dieses einem Verfahren verpflichtet, das als close reading bezeichnet wird. Programmatische Absicht des Buches ist, sich auf zumeist kurze und überschaubare Texte zu konzentrieren und diese auch hinsichtlich ihrer sprachlichen und rhetorischen Struktur gründlich und kommentierend zu lesen und zu befragen.

Bei der Auswahl des Materials kam es ganz unvermeidlich zur Qual der Wahl. Ein entscheidendes Kriterium war dabei, inwiefern die ausgewählten Texte im Sinne der DiskursanalyseDiskursanalyse Michel FoucaultsFoucault, Michel diskursbegründend sind bzw. waren,3 d.h. die gedankliche Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema, in diesem Falle FremdheitFremdheit, bestimmt haben. In diesem Zusammenhang liegt der Begriff der ‚klassischen‘ Texte nahe. Der SoziologeSoziologe Rudolf StichwehStichweh, Rudolf versteht, der philologischen TraditionTradition folgend, darunter Texte, „die gelesen und immer erneut gelesen werden“.4 Ein solcher Text wird auch dann noch gelesen, selbst wenn er im Kern zurückgewiesen worden ist, weil er, wie Stichweh unter Berufung auf Niklas LuhmannLuhmann, Niklas5 argumentiert, im Hinblick auf eine bestimmte „Problemstellung“ eine fortdauernde Geltung besitzt.6 Nicht selten werden in den Kapiteln neuere Texte aufgerufen und einer intensiven Lektüre unterzogen, die die Grundüberlegungen der Diskursbegründer weiterentwickelt haben.

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