Reinhard Stauber - Der Wiener Kongress

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Handbuch zur politischen Geschichte des Wiener Kongresses: Der 1814 einberufene Wiener Kongress sollte nach über zwanzig Jahren Krieg eine politische Neuordnung des Kontinents und damit eine Grundlage für ein stabiles Friedenssystem erarbeiten. Die Ergebnisse des Kongresses sicherten Europa in der Tat eine lange währende Friedensperiode, seine historische Bedeutung liegt zudem in einem grundlegenden Paradigmenwechsel in der internationalen Politik von rein konkurrenz- hin zu konsensorientiertem Handeln. Reinhard Stauber dokumentiert die schwierigen Verhandlungen und ihre Ergebnisse, auf Grundlage von Originaldokumenten und in einer europaweiten Perspektive. Auch die Festkultur in der österreichischen Kaiserstadt kommt zur Sprache. Das Studienbuch erläutert wichtige Kernbegriffe, die Entwicklungen der internationalen Rechtsordnung und die politische Geschichte des Wiener Kongresses.

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12Angeberg, Congrès, S. 540–542 (frz.); Müller, Quellen, Nr. 51, S. 269–271 (dt.).

13Metternich, Denkwürdigkeiten, S. 465f.

14Sellin, Geraubte Revolution, S. 281. Vgl. Langewiesche, Reich, Nation, Föderation, S. 111–125; Paulmann, Pomp und Politik, S. 56–130.

15Sellin, Geraubte Revolution, S. 289.

16Fahrmeir, Revolutionen und Reformen, S. 141.

17Pyta, Konzert der Mächte, S. 149.

18Osterhammel, Krieg im Frieden, v. a. S. 294–302, Zitate S. 297f.

2. Bündnisse, Verträge und der Kongress (1813/14)

2.1 Die Entstehung der sechsten Koalition gegen Napoleon

Nach dem Scheitern des Russlandfeldzugs verließ Kaiser Napoleon Anfang Dezember 1812 die dezimierten Reste seiner „Großen Armee“ und kehrte nach Paris zurück. Seine Hegemonie auf dem europäischen Kontinent schien ihm trotz dieser Niederlage nicht gefährdet.

Gegen den Rat seiner führenden Militärs entschied Zar Alexander I. noch im Dezember 1812, sich nicht mit der Befreiung seines russischen Reiches zu begnügen, sondern den Krieg gegen Napoleon in Mitteleuropa fortzusetzen. Früh fasste er dabei – und dies sollte sich als Grundpfeiler seiner Politik in den kommenden zwei Jahren erweisen – einen territorialen Gewinn für das Zarenreich ins Auge, und zwar Polen in Gestalt des 1807/09 von Napoleon auf Kosten Preußens und Österreichs geschaffenen, mit der sächsischen Königskrone in Personalunion verbundenen Herzogtums Warschau. Sein diplomatischer Chefberater Karl Graf Nesselrode formulierte als Idealziel, „dass Frankreich hinter seine natürlichen Grenzen zurückgedrängt wird“ (die mit Rhein, Schelde, Alpen und den Pyrenäen umschrieben wurden).1 Dafür sei freilich die Mitwirkung Österreichs und Preußens notwendig. Warschau dagegen dürfe der Zar sich aus eigenem Recht und sofort sichern; der russische Oberbefehlshaber Kutuzov besetzte das Gebiet bis Ende Februar 1813.

Als erster Verbündeter kam nur Preußen in Frage, dessen politische Elite in den vergangenen Jahren am Zarenhof Zuflucht gefunden hatte. Das preußische Hilfskorps zur Großen Armee hatte General Yorck für [<<19] zwei Monate neutralisiert, was den Russen ein Vorrücken ins ostpreußische Gebiet ermöglichte (Konvention von Tauroggen 30. Dezember 1812).2 Nur zögernd konnte sich der preußische König Friedrich Wilhelm III. dazu entschließen, diese Aktion anzuerkennen und den risikoreichen Schritt zu tun, ins Lager der Gegner Napoleons zu wechseln. Dies bedeutete auch, sich in die Rolle eines politischen Juniorpartners des Zaren zu fügen, der von seiner historischen Mission überzeugt war, Napoleons Hegemonie zu beenden.

Vorerst gehörten weder eine flächendeckende Wiederherstellung der vorrevolutionären Zustände auf der Landkarte Europas noch ein Regimewechsel in Frankreich zu den Zielen der entstehenden Koalition. Doch der russische Anspruch auf das ganze Herzogtum Warschau brachte unweigerlich mit sich, dass für territoriale Kompensationen, die Preußen für einen Seitenwechsel versprochen werden mussten, nicht die vormaligen polnischen Teilungsgebiete in Frage kamen, sondern Entschädigungen anderswo gesucht werden mussten. Dies wiederum bedeutete der Tendenz nach die Notwendigkeit, Napoleons Kontrolle über das deutsche Gebiet militärisch zu beenden. Anlass zur Hoffnung in dieser Richtung gab, dass die französischen Oberbefehlshaber (zunächst Murat, dann Beauharnais) ihre Truppen in den ersten Monaten des Jahres 1813 etappenweise zur Weichsel, dann zur Oder und schließlich an die Elbe zurückzogen. Am 4. März zogen russische Truppen in Berlin ein.

Die formelle Bündnisabsprache zwischen den Monarchen Russlands und Preußens wurde am 28. Februar 1813 im russischen Hauptquartier in Kalisch geschlossen. Sie stand im Zeichen einer Machterweiterung Russlands nach Westen unter gleichzeitiger Wiederherstellung der Stellung Preußens von 1806 mit militärischen Mitteln. Dazu sollte ein Heer von insgesamt 230.000 Mann aufgestellt werden. In einem Geheimartikel bekam Friedrich Wilhelm III. zur Wiederherstellung seines Staatswesens Zusagen für Gebietserweiterungen „im nördlichen Deutschland“. Ausdrücklich garantiert wurde auch der weitere Besitz des alten Herzogtums [<<20] (Ost-)Preußen; daran schloss sich die vage Zusage der Übertragung eines Gebietsstreifens an, der in „geographischer wie militärischer Hinsicht“ Ostpreußen und Schlesien miteinander verbinden sollte.3

So zeichneten sich auf der geheim gehaltenen Innenseite der Mächtepolitik zwei klare Ziele ab: eine territoriale Vergrößerung für Russland und die Wiederherstellung der früheren Machtstellung Preußens. Die nach außen gerichteten Appelle, die für einen Anschluss an die werdende Militärkoalition gegen Napoleon warben, gipfelten in der Kalischer „Proclamation an die Deutschen“ des russischen Feldmarschalls Kutuzov (25. März 1813), deren Leitlinien der Freiherr vom Stein vorgegeben hatte. Sie verlangte die als „allgemeinen Volkswunsch“ hingestellte Auflösung des Rheinbunds und kündigte den Schutz des Zaren für eine selbstbestimmte Neuordnung Mitteleuropas durch die „Fürsten und Völker[n] Deutschlands“ an, sobald die „Befreiung … vom fremden Joche“ einmal Realität sein würde. Frankreich wurde aufgefordert, sich „fernerhin mit der Beförderung seiner innern Glückseligkeit“ zu beschäftigen und die künftige „Unabhängigkeit aller Staaten von Europa“ anzuerkennen. Unter dem Motto „Ehre und Freiheit“ riefen die verbündeten Monarchen durch Kutuzov zu einer umfassenden Mobilisierung gegen den Kaiser der Franzosen auf.4

2.2 Das Scheitern der österreichischen Vermittlung

Der weitere Aufbau der Allianz gegen Napoleon erfolgte nicht mit der Dynamik, die die beiden Bündnispartner von Kalisch erwartet hatten. In Österreich schwenkte Metternich aufgrund von Bedenken wegen der Verlässlichkeit der Politik des Zaren und angesichts eines bestehenden Bündnisses mit Napoleon von 1812 vorläufig nicht auf den Konfliktkurs ein. Vorerst setzte er auf Zeitgewinn, einen neutralen Kurs zwischen den Antagonisten und das Angebot einer Friedensvermittlung an Frankreich. [<<21]

Napoleon hatte in Rekordzeit eine neue Armee von 200.000 Mann an den Main gebracht und damit ein deutliches Zeichen gesetzt, dass er nicht daran dachte, das Rheinbundgebiet aufzugeben. Seine Planung zielte auf einen Vorstoß Richtung Sachsen; dort begannen ab Mitte März 1813 neue Kämpfe mit den Truppen Kutuzovs und des preußischen Generals Blücher. Napoleons Erfolge ermöglichten ihm bis Mitte Mai die Besetzung der westlichen und zentralen Teile Sachsens. König Friedrich August I. erneuerte das Bündnis mit Frankreich. Um Zeit für die Neuaufstellung seiner Kavallerietruppen zu gewinnen, stimmte der Kaiser der Franzosen nach der Schlacht bei Bautzen (20./21. Mai 1813) einem von Österreich vorgeschlagenen Waffenstillstand zu (Pläswitz 4. Juni 1813).

Während dieser sich bis zum 10. August erstreckenden Waffenruhe bereitete eine Serie von Gesprächen im schlesischen Städtchen Reichenbach sowie auf verschiedenen Schlössern in Nordböhmen die Annäherung zwischen Wien und dem russisch-preußischen Bündnis vor. Der Zar, Nesselrode und Hardenberg besprachen mit den Spitzen von Politik und Militär des österreichischen Kaiserstaats ab dem 3. Juni eine Reihe gemeinsamer Forderungen an Napoleon, die am 27. Juni 1813 formalisiert wurden. Ihre Erfüllung sollte die Voraussetzung dafür bilden, dass Österreich sich weiterhin um einen Präliminarfrieden zwischen Napoleon und den beiden Ostmächten bemühen durfte. Die Bedingungen an Napoleon enthielten die Aufgabe des Herzogtums Warschau und Danzigs, die Rückstellung der Illyrischen Provinzen an Österreich, die Anerkennung des Rechts Preußens auf territoriale Vergrößerung sowie die Wiederherstellung der Hansestädte Hamburg und Lübeck. Metternich sorgte zwar einerseits dafür, dass der Waffenstillstand nochmals verlängert wurde, legte aber andererseits Mitte Juli seinen Kaiser für den entsprechenden Fall auf Kriegskurs fest.

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