Georg Eckert - Historisch Arbeiten

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Das Buch ist nicht einfach nur eine Einführung in das Studium der Geschichte – sondern eine Handreichung. Es vermittelt anhand zahlreicher Beispiele über alle Epochen hinweg das nötige Handwerkszeug zum Studium. Bis hin zu Abschlussarbeiten ist es daher ein idealer Begleiter für die gängigen Phasen des historischen Arbeitens: Suchen und Finden, Lesen und Denken sowie Reden und Schreiben.

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4. Freie Internetrecherche: Fluch und Segen

Die Recherche im Internet ist keineswegs per se schlecht. Es kommt allerdings immer darauf an, wie Sie mit den Resultaten umgehen. Der Nutzer ist weitaus stärker gefordert, die inhaltliche Qualität seiner Suchergebnisse zu beurteilen als bei der Suche über die wissenschaftlichen Kataloge und Datenbanken. Der souveräne, kritische Umgang mit solchen Internetressourcen – wie selbstverständlich auch mit gedruckter Literatur – gehört zu den elementaren Fähigkeiten, die Sie im Laufe Ihres Studiums erwerben.

Mitunter kann es in schwierigen Fällen durchaus angebracht sein, eine Suche über Google-Books, Google-Scholar oder Wikipedia ergänzend zur klassischen Recherche durchzuführen. Achten Sie dann aber besonders kritisch darauf, welcher Provenienz und Art Ihre Suchergebnisse sind, und fragen Sie sich, ob diese wirklich als zuverlässig gelten können und wissenschaftlichen Standards entsprechen. Kataloge von Online-Buchhändlern eignen sich dagegen kaum für eine sinnvolle Recherche: Sie liefern bequeme, aber von Verkaufszahlen abhängige Zusatztreffer. Außerdem bekommen Sie auch als Ebooks vertriebene Seminararbeiten von Kommilitonen angeboten und Nachdrucke älterer, lizenzfreier Werke, die vom ungeübten Benutzer häufig nicht sofort als solche erkannt werden.

Wikipedia hat das gegenteilige Problem: Die Inhalte einzelner Artikel können sich täglich ändern. Die Seite Wikiwatch ( http://de.wiki-watch.org) ermöglicht eine Überprüfung einzelner Wikipedia-Artikel anhand gewisser Merkmale wie der Anzahl der Autoren, der Querverweise oder der verwendeten Literatur. Ebenso lohnt häufig ein Blick in die Versionsgeschichte und die Diskussionsseite eines Wikipedia-Artikels: Wann wurde er zuletzt überarbeitet? Wie viele Autoren haben mitgeschrieben? Wo sehen sie selbst noch Arbeitsbedarf? Gibt es im Artikel inhaltlich strittige Punkte oder ist der Artikel gar selbst Gegenstand eines „Edit-Wars“?

Auch wenn dieses Angebot das eigene Nachdenken nicht ersetzen darf, kann es dennoch einen ersten Anhaltspunkt bieten und schärft gleichzeitig das Bewusstsein für die mitunter immensen Qualitätsunterschiede, die bei Texten im Netz zu finden sind. Im besten Falle bietet Ihnen diese Enzyklopädie einen soliden Überblick und die wichtigste Literatur, im schlimmsten Fall jedoch unsauber recherchierte oder veraltete Artikel und Hinweise auf unwissenschaftliche Literatur (siehe unten, Abb. 11). Mehr als das, was ohnehin in der wissenschaftlichen Literatur steht, kann Ihnen Wikipedia jedenfalls kaum bieten – anders gesagt: Wikipedia hat keinen Mehrwert jenseits rascher, ortsunabhängiger Verfügbarkeit. Ihre Verwendung dient eher der kursorischen Überprüfung, ob Ihnen bei anderen Recherchen womöglich wichtige Hinweise entgangen sein könnten; in einzelnen Fällen finden Sie zudem Links auf zitierfähige Quellen, mitnichten in allen!

Abgesehen davon gilt: Wichtige wissenschaftliche Nachschlagewerke wie Der Neue Pauly oder die Enzyklopädie der Neuzeit sind längst online verfügbar – zwar lizenzpflichtig, aber größere Bibliotheken verfügen meist über einen Campus-Zugang.

Abb 11 Screenshot Wikipedia Artikel August von Mackensen Auszug Kolshorn - фото 64

Abb. 11: Screenshot: Wikipedia: Artikel August von Mackensen, Auszug. Kolshorn: Unser Mackensen – „Literatur“?

Eine schlichte Suche per Google schließlich ist meist zu unspezifisch und verweist Sie allzu häufig auf nicht verwertbare Seiten wie diverse Geschichtsforen, private Projekte und so weiter. Mit Google-Scholar ( https://scholar.google.com) haben Sie die Möglichkeit, Ihre Recherche auf wissenschaftliche Texte zu begrenzen. Für sehr spezifische Suchanfragen ist auch Google-Books ( https://books.google.com) hilfreich. So können Sie damit recht schnell überprüfen, wo etwa eine bestimmte Quelle oder eine Stelle aus einem größeren Werk gerade auch in der neueren Literatur behandelt wird. Wer etwa zu Caesars Gallischem Krieg „Meuterei von Vesontio“, zu Karls Sachsenkriegen „indiculus obsidum“ oder zum Ersten Weltkrieg „Langemarck OHL“ eingibt, erhält einige einschlägige Treffer, jedoch ohne Gewähr der Vollständigkeit. Hier ist also Vorsicht geboten: Eine solche Anfrage kann nur eine Ergänzung zur klassischen Katalog- und Datenbank-Recherche sein, kein Ersatz. Ihre Ergebnisse bemessen sich einerseits daran, welche Werke Google digitalisiert hat, andererseits tauchen hier auch digitale Seminararbeiten als Treffer auf – von denen Sie sich nicht abhängig machen sollten. Sie können selbst mehr!

Kurzum

Bislang gilt in der Regel zumindest für Literatur: Was Sie im Netz finden, finden Sie leicht auch gedruckt – und zwar solider!

5. Der Weg zum Material: Ein Beispiel

Die Materialrecherche kennt verschiedene Wege – die mitunter zunächst parallel verlaufen, sich manchmal aber auch kreuzen. Sie enden allesamt in einer soliden Literatur- und Quellenbasis, auf der Sie Ihre nächsten Arbeitsschritte (siehe Abschnitt „Lesen & Denken“) aufbauen können.

Gehen wir eine solche Recherche einmal an einem konkreten Beispiel durch. Sie suchen nach einem Seminar über den Ersten Weltkrieg ein Hausarbeitsthema. Sofern Sie nicht auf ein vorgegebenes Thema verpflichtet sind, überlegen Sie zunächst, welche im Seminar angesprochenen Aspekte Sie besonders interessiert haben. Vielleicht möchten Sie lieber ein Thema wählen, das im Seminar gerade nicht oder nur am Rande berücksichtigt werden konnte. Vielleicht greifen Sie zwecks Inspiration noch einmal zu Handbüchern und Überblickswerken neueren Datums. Sie eignen sich gleichzeitig zur ersten Literaturrecherche nach dem Schneeballsystem – so beispielsweise die nachstehende Auswahl einschlägiger Werke, bei deren Einschätzung Ihnen fachwissenschaftliche Rezensionen helfen können. Sie sehen daran zugleich, welche Treffer Ihnen bei einer bloßen Katalogsuche nach dem Stichwort „Erster Weltkrieg“ entgehen dürften. Denn dieses Stichwort kommt keineswegs in allen relevanten Titeln vor:

Abb 12 Screenshot Kombinierte StichwortSchlagwortsuche Kriegswahrnehmung - фото 65

Abb. 12: Screenshot: Kombinierte Stichwort-/Schlagwortsuche (Kriegswahrnehmung + Erster Weltkrieg) im OPAC der Bayerischen Staatsbibliothek.

картинка 66Clark, Christopher: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog, München 2013.

картинка 67Friedrich, Jörg: 14/18. Der Weg nach Versailles, Berlin 22014.

картинка 68Hirschfeld, Gerhard/Krumeich, Gerd/Renz, Irina (Hg.): Enzyklopädie Erster Weltkrieg, Paderborn 22014.

картинка 69Leonhard, Jörn: Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs, München 2014.

картинка 70Münkler, Herfried: Der Große Krieg. Die Welt 1914 bis 1918, Berlin 2013.

картинка 71Schöllgen, Gregor: Das Zeitalter des Imperialismus, Berlin 2014 (Oldenbourg Grundriss der Geschichte, Band 15).

картинка 72Winter, Jay (Hg.): The Cambridge History of the First World War, 3 Bände, Cambridge 2014.

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