Finden Sie Antonyme
Nehmen Sie sich einige Wörter zur Hand und versuchen, gegenteilige Bedeutungen zu finden. Zum Beispiel laufen und stehen, reden und schweigen, Sonne und Regen usw.
Sie können den Schwierigkeitsgrad erhöhen und Ihren Wortschatz so zusätzlich trainieren. Arbeiten Sie die Fremdwörterliste am Ende des Buches Wort für Wort durch. Probieren Sie Antonyme zu finden. Als Hilfe nutzen Sie gerne die Bedeutungserklärung. So verwenden Sie nicht nur diese Übung, die die Wortfindung trainiert, sondern beschäftigen sich darüber hinaus mit Wörtern, die oftmals noch nicht zu Ihrem aktiven Wortschatz gehören.
Diese Übung lässt sich auch mit Synonymen umsetzen. Finden Sie weitere Wörter für das Fremdwort, die ihm ähnlich sind und noch nicht erklärt wurden.
Wenn Sie die Antonyme und Synonyme eines Fremdwortes aufgeschrieben haben, recherchieren Sie, welche Worte Ihnen nicht eingefallen sind. Diese sind Gold wert, denn Sie wissen nun, auf welche Wörter Sie nicht direkt zugreifen konnten. Diese Worte sollten Sie in Ihrem Alltag möglichst integrieren. Für die Recherche nach Synonymen und Antonymen verwenden Sie beispielsweise den „Thesaurus“.
In Word selber oder im Internet:
https://www.openthesaurus.de
Spielen Sie Scrabble
Beschwert sich Ihre Familie bereits, dass Sie zu viel Zeit damit verbringen Ihren Wortschatz zu erweitern und sie selbst zu kurz kommt? Dann spielen Sie doch gemeinsam Scrabble, so lässt sich Familienzeit mit Wortschatztraining verbinden.
Je größer Ihr Wortschatz ist, desto wahrscheinlicher werden Sie die Spielrunden gewinnen. Und falls Sie doch verlieren, haben Sie dennoch gewonnen. Denn Sie hatten eine weitere Trainingseinheit, während Sie mit Ihrer Familie Zeit verbracht haben.
Lösen Sie Kreuzworträtsel
Kreuzworträtsel trainieren nicht nur das Denkvermögen, sie helfen ausgezeichnet, unseren Wortschatz zu erweitern. Spaß macht es ebenfalls. Besorgen Sie sich Lösungsbücher für Kreuzworträtsel, oder nutzen Sie das Internet, um Wissenslücken zu füllen. Da steckt der Lerneffekt drin! Geben Sie sich nicht zufrieden, indem Sie Felder mangels Wissen frei lassen, sondern werden Sie zum Wortdetektiv. Nur so vergrößern Sie optimal Ihren eigenen Wortschatz.
Bauen Sie Sätze um
Nehmen Sie sich wieder eine Textvorlage Ihrer Wahl. Versuchen Sie nun, aus 2 kurzen Sätzen einen langen Satz zu machen und bei einem langen Satz 2 kurze daraus zu gestalten. Zwangsläufig werden Sie zusätzliche Worte benötigen, damit der Satz gut funktioniert. Versuchen Sie, die Sätze komplett umzubauen. Bauen Sie die Sätze doch mal komplett um. Strukturieren Sie die Sätze völlig neu. Ich habe mich gerade bewusst 2-mal wiederholt. So könnte ein umgebauter Satz aussehen. Die Übungsregel könnte daher lauten: Der Satzbeginn muss mit anderen Worten erfolgen, der Inhalt soll jedoch bestehen bleiben. Bedienen Sie sich aus einem vorhandenen Text an einem Satz und bauen ihn dann um.
Schreiben Sie ein Tagebuch, einen Roman oder ein Sachbuch
Was auch immer Ihnen gefällt zu schreiben, schreiben Sie es. Es ist eine gute Übung den Wortschatz zu erweitern. Sie werden sehen, dass Sie immer besser und besser werden. Schreiben Sie einfach drauf los, wenn Ihnen kein Konzept einfällt. Auf diese Weise ist schon so manches verrückte und erfolgreiche Buchprojekt entstanden. Ob Sie es dann veröffentlichen, oder doch lieber bei sich behalten werden ist zweitrangig. Ihren Wortschatz haben Sie trainiert und eine wundervolle Erfahrung dazugewonnen. Und wenn es gut wird, warum nicht gleich als Autor durchstarten? So bleibt ihr Wortschatz automatisch im Training.
Fassen Sie anspruchsvolle Texte zusammen
Wählen Sie bewusst die Art von Texten aus, die für Sie schwer zu verstehen sind. Achten Sie auf die Kernaussage und verfassen Sie den Text mit Ihren eigenen Worten neu. Dies kann ein Textausschnitt aus einem Buch sein, aus einem Brief, oder aus einem Magazinartikel. Spätestens im Internet werden Sie fündig. Fachartikel beispielsweise haben meist einen erhöhten Anspruch zu bieten. Verwenden Sie besonders geeignete Formulierungen, die Ihnen im Text aufgefallen sind. Tragen Sie Ihre Zusammenfassung laut für sich selbst vor, oder noch besser vor einem Zuhörer Ihrer Wahl, der Ihnen sogleich Feedback geben wird. Haben Sie sich klar und verständlich ausgedrückt, oder fehlt etwas?
Lernen Sie vom lebenden Modell
Kennen Sie die Art von Mensch, die man unglaublich gerne sprechen hört, weil sie über einen großen und treffenden Wortschatz verfügt? Diese Person schafft es, mit Leichtigkeit und seiner besonderen Wortwahl andere in seinen Bann zu ziehen, weil so einzigartig und genial formuliert wurde. Wenn Sie so jemanden kennen, dann herzlichen Glückwunsch. Notieren Sie sich solch geistreiche Ausdrucksweise. Lernen Sie am lebenden Objekt. Manchmal ist es nur ein faszinierendes Wort, welches interessant eingesetzt wurde, oder eine präzise Formulierung, eventuell auch ein geistreicher Satz. Es ist wichtig, daraus zu lernen und bei nächster Gelegenheit selbst anzuwenden. Immer und immer wieder, so wird das Gelernte zu einem Teil ihres aktiven Wortschatzes.
Übersetzen Sie Fremdsprachen
Sprechen Sie eine Fremdsprache? Dann übersetzen Sie einen beliebigen Text der Sprache schriftlich ins Deutsche. Der Textumfang sollte etwa eine halbe Seite betragen. Doch keine Sorge, Sie brauchen sich nicht ständig durch das Wörterbuch zu kämpfen, um so exakt wie möglich zu übersetzen. Viel wichtiger ist, dass der übersetzte Text flüssig gelesen werden kann. Es geht also viel mehr um das Training Ihres wörtlichen Einfallsreichtums und nicht um die perfekte Übersetzung.
Lernen Sie den Umgang mit Präfixen und Suffixen
Eine gute Möglichkeit, Ihren Wortschatz zu erweitern besteht darin die Bedeutungen wichtiger Präfixe, Suffixe beziehungsweise Wortstämme zu lernen. Auf diese Weise verstehen Sie die Bedeutung vieler Wörter leichter und eignen sich diese besser an.
Bei einem Präfix handelt es sich um eine Vorsilbe, die vor Verben, Substantive und Adjektive gesetzt werden kann. Manchmal ergeben sich dadurch ganz neue Bedeutungen.
Beispiel für Präfixe (in Klammern):
Verben: (Be)handeln, (auf)steigen
Substantive: (Um)leitung, (Bei)fahrer
Adjektive: (Un)erfahren, (ur)alt
Beispiele für Wortstämme, in diesem Fall ist der Wortstamm „koch“.
Koch(en), koch(te), koch(e)
Ein Suffix ist immer am Ende eines Wortes zu finden und wird deshalb als Nachsilbe bezeichnet. In folgendem Beispielen finden Sie Adjektive und Substantive, wobei das Suffix in Klammern gesetzt wurde.
Beispiele für Suffixe (in Klammern):
Verben: Tanz(en), dank(en)
Adjektive: Gelb(lich), fahr(bar), spar(sam)
Substantive: Schön(heit), Heiter(keit), Erhalt(ung)
Denken Sie sich pro Tag ein Verb, Substantiv und Adjektiv aus und bilden so viele Präfixe und Suffixe wie Ihnen dazu einfallen.
Sprechen Sie Nachrichten nach
Nachrichten sind bestens geeignet, um Ihren Wortschatz zu erweitern. Das liegt an häufig verwendeten Worten, die wir zwar kennen und verstehen, aber viele von ihnen nur in unserem passiven Wortschatz schlummern. Holen wir sie doch in unseren aktiven Wortschatz. Das funktioniert vor allem dann, wenn wir Nachrichten nachsprechen. Nehmen wir als Vorbild mal das Berufsfeld eines Dolmetschers, der beispielsweise im Fernsehen ein laufendes Gespräch unmittelbar in eine andere Sprache übersetzt. Das ist schon extrem beachtlich und die ganz hohe Kunst. In dieser Übung geht es aber „nur“ darum, das Gesprochene live und 1:1 nachzusprechen, so als würden Sie es ebenfalls in eine fremde Sprache übersetzen. Selbst das ist gar nicht so einfach und nur mit etwas Geduld und einer gewissen Routine zu bewerkstelligen. Zum einen nehmen Sie den Inhalt der Nachrichten akustisch auf, während Sie gleichzeitig das Gesagte wiedergeben. Das ist ungeübt eine echte Herausforderung. Aber machen Sie sich nichts draus, falls es zu Beginn nicht erwartungsgemäß funktioniert.
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