Ben Furman - Ich schaffs! in Aktion

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Das aus Finnland stammende Motivationsprogramm «Ich schaffs!» ruft auch in deutschen Kindergärten, Schulen und sozialen Einrichtungen viel Begeisterung hervor. Was bislang fehlte, war ein Buch, das die Umsetzung in konkreten Situationen vermittelt.
Die Fallgeschichten, die der Psychotherapeut Ben Furman in diesem Buch zusammengetragen hat, umfassen eine große Bandbreite an Problemen, vom regelmäßigen Toilettengang bis zur Kontrolle des eigenen Gewaltpotenzials.
Im ersten Teil führt Furman kurz in die Grundlagen des Programms ein, stellt dessen 15 Schritte vor und erklärt sie anhand von Beispielen. Das Herzstück bilden 22 Fallgeschichten, die anschaulich zeigen, wie «Ich schaffs!» einzelnen Kindern geholfen hat, neue Fähigkeiten zu erlernen und ihre Probleme zu überwinden. Weitere Beispiele illustrieren die Anwendung der Methode in Gruppen, Schulklassen und einer ganzen Schule.
So entsteht ein Praxishandbuch, das Pädagogen, Therapeuten und Erziehenden im Alltag hilft, individuelle Wege für die Motivation und die Erfolge von Kindern zu finden.
Ein Lehrer aus Freising mit einem Beispiel aus seinem «Ich schaffs»-Alltag: «Letzte Woche gab es so eine schöne Szene in einer 4. Klasse. Ich fragte nach, was den Kindern hilft, wenn sie Stress haben. Spontan nahm ein Schüler eine Postkarte heraus, die ich mit ihm mal gestaltet hatte vor ein paar Monaten. Auf dieser Karte standen Ermutigungssätze und es war der Ich schaffs-Aufkleber darauf platziert. Dies hilft ihm immer, sich daran zu erinnern, wenn er Stress mit dem Lernen hat.»

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Vater und Sohn trainierten mehrere Wochen lang täglich sehr gewissenhaft, und Michael wurde ein richtiger Feuerexperte. Außerdem kamen die beiden sich als Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit wieder viel näher, und auch die Eltern, die vorher so ziemlich über alles geteilter Meinung gewesen waren, begannen, am gleichen Strang zu ziehen. Michaels Faszination für Feuer legte sich wieder, und nach einigen Wochen gab der Therapeut den beiden die Erlaubnis, das Trainingsprogramm zu beenden und stattdessen nun etwas anderes gemeinsam zu unternehmen.

Auch hier war der Fokus also nicht auf die Familie, sondern den Jungen gerichtet. Dennoch hatte die Intervention nicht nur Auswirkungen auf das Kind, sondern auch auf die Beziehungen zwischen allen Familienmitgliedern. »Ich schaffs« stützt sich auf genau diese Logik. Indem man sich auf das Kind konzentriert, eine neue Fähigkeit identifiziert, die es erlernen soll, und dann die Eltern und andere Bezugspersonen dazu bringt, ihm beim Erlernen der Fähigkeit zu helfen, lassen sich positive Veränderungen sowohl bei dem Kind als auch in seinem gesamten sozialen Umfeld erreichen.

Insoo Kim Berg und Steve DeShazer

Die lösungsfokussierte Therapie ist eine psychotherapeutische Richtung, die durch die Ideen von Milton Erickson inspiriert worden ist. Sie wurde während der 1970er und 1980er Jahre am Brief Family Therapy Center in Milwaukee/USA von einem Therapeutenteam – geleitet von Steve de Shazer (1940–2005) und Insoo Kim Berg (1934–2007) – entwickelt. In der lösungsfokussierten Therapie liegt der Fokus nicht auf Problemen (und dem, was sie möglicherweise verursacht hat), sondern auf Zielen, die die Klienten erreichen möchten, und darauf, was sie für das Erreichen dieser Ziele tun können.

Bei dieser Art der Behandlung muss der Therapeut als Erstes vom Klienten erfragen, wie dieser ein gutes Ergebnis der Intervention definieren würde: »Wie würde eine bessere Zukunft nach Ihren Wünschen aussehen?« ist ein Beispiel für eine Frage, die er in der ersten Sitzung stellen könnte. Wenn er erst einmal ein klares Bild davon hat, was der Klient möchte, konzentriert er sich darauf, ihm beim Erreichen seines Ziels zu helfen.

»Ich schaffs« folgt demselben Muster – mit der Ausnahme, dass die einleitende Frage »Wie könnte sich die Situation in Zukunft verbessern?« zu folgender Formulierung abgeändert wurde: »Welche Fähigkeit musst du entwickeln, damit sich die Situation in Zukunft verbessert?« Diese Modifikation basiert auf folgender Beobachtung: Bei der Anwendung des lösungsfokussierten Ansatzes in der Arbeit mit Kindern impliziert die Frage nach einem wünschenswerten Ausgang unweigerlich die Erwartung, dass das Kind sein Verhalten ändert bzw. lernt, sich zu benehmen oder anders auf eine bestimmte Situation zu reagieren.

Ein anderes Charakteristikum der lösungsfokussierten Therapie ist die Betonung jeglicher Anzeichen von Fortschritt: Dieser Fokus ist auch typisch für »Ich schaffs«, wo Kinder enorm viel Aufmerksamkeit erhalten, indem sie über die Fähigkeiten, die sie gerade erlernen, sprechen und sie üben bzw. demonstrieren können.

Michael White und David Epston

Noch eine andere Schule der Psychotherapie hat uns geprägt, nämlich der narrative Ansatz mit seinen Wegbereitern Michael White (1945–2008) in Australien und David Epston in Neuseeland. Mitte der 1980er Jahre stießen wir auf einen Artikel von Michael White mit dem Titel »Pseudo-encopresis: From avalanche to victory, from vicious to virtuous cycles« (White 1984). In diesem wegweisenden Artikel beschrieb White einen spielerischen Familientherapieansatz, den er entwickelt hatte, um Kindern zu helfen, die unter Einkoten (wissenschaftlich als Enkopresis bezeichnet) oder Kotschmieren leiden, weil sie sich weigern, altersentsprechend aufs Klo zu gehen. Whites Ansatz basierte auf der Idee, dass man die Schuld und Verantwortung für das Problem des Kindes auf eine externe Figur schiebt, die er »Sneaky Poo« nannte.

Der Artikel beschreibt ein systematisches Verfahren, bei dem das Kind mit der Unterstützung seiner Eltern in ein Spiel verwickelt wird, um »Sneaky Poo« zu besiegen (auf Deutsch wird das Vorgehen in dem Buch Die Zähmung der Monster [White u. Epston 1990] beschrieben). Das Spiel besteht aus verschiedenen Aktivitäten – zum Beispiel, so schnell wie möglich von Orten, an denen »Sneaky Poo« das Kind attackiert oder es in die Hose machen lässt, ins Badezimmer zu rennen, oder eine Routine einzuführen, bei der das Kind nach den Mahlzeiten 20 Minuten auf der Toilette sitzt, oder dem Kind zur Unterstützung in seinem Kampf gegen »Sneaky Poo« einen Tiger zu geben.

White berichtete von überraschend guten Ergebnissen mit diesem Ansatz – der so ziemlich allem, was jemals zuvor in der kinderpsychiatrischen Literatur über Enkopresis geschrieben wurde, widersprach. Er legte den Grundstein für ein wachsendes Interesse an spielerischen Ansätzen, mit denen man Kindern helfen kann, mit der Unterstützung ihrer Familie und ihrer Freunde Probleme zu bewältigen. Wer mit diesem Ansatz der »Externalisierung des Problems« vertraut ist, wird leicht erkennen, wie wichtig der Einfluss der narrativen Therapie auf »Ich schaffs« ist.

Darüber hinaus ist »Ich schaffs« durch die kreativen Ideen und Anregungen der Kinder und Eltern, mit denen wir über die Jahre gearbeitet haben, beeinflusst und inspiriert worden.

2»Ich schaffs« – Schritt für Schritt

Die 15 Schritte von »Ich schaffs«

»Ich schaffs« ist eine Methode für die Arbeit mit Kindern, die sich aus den folgenden 15 Schritten zusammensetzt:

1.Finden Sie zunächst selbst heraus, welche Fähigkeit das Kind erlernen muss, um das Problem zu überwinden.

2.Besprechen Sie sich mit dem Kind und einigen Sie sich mit ihm darüber, welche Fähigkeit es zuerst erlernen möchte.

3.Helfen Sie dem Kind dabei zu erkennen, welche Vorteile es hat, diese Fähigkeit zu erlernen.

4.Fordern Sie das Kind auf, der Fähigkeit einen Namen zu geben.

5.Lassen Sie das Kind ein Tier oder eine andere Figur auswählen, die ihm dabei helfen wird, die Fähigkeit zu erlernen.

6.Veranlassen Sie das Kind, eine Reihe von Menschen dazu einzuladen, seine Helfer zu werden.

7.Helfen Sie dem Kind dabei, Selbstvertrauen und Zuversicht aufzubauen, dass es die Fähigkeit erlernen wird.

8.Planen Sie mit dem Kind schon frühzeitig, wie gefeiert werden soll, wenn es die Fähigkeit erlernt hat.

9.Bitten Sie das Kind, Ihnen zu beschreiben und zu zeigen, wie es sich verhalten wird, wenn es die Fähigkeit erlernt hat.

10. Informieren Sie die Menschen in seinem Umfeld darüber, welche Fähigkeit das Kind gerade erlernt.

11. Einigen Sie sich mit dem Kind darüber, wie es die Fähigkeit üben wird.

12. Bitten Sie das Kind, Ihnen zu sagen, wie es möchte, dass die anderen reagieren, wenn es einmal seine Fähigkeit vergisst.

13. Wenn das Kind die Fähigkeit erlernt hat, ist es Zeit zu feiern und ihm eine Gelegenheit zu geben, allen Menschen zu danken, die ihn dabei unterstützt haben.

14. Ermutigen Sie das Kind dazu, die neue Fähigkeit einem anderen Kind beizubringen.

15. Einigen Sie sich mit dem Kind darüber, welche nächste Fähigkeit es erlernen möchte.

Wir wollen uns die Schritte nun etwas detaillierter ansehen.

1. Probleme in Fähigkeiten verwandeln

Die Grundidee von »Ich schaffs« besagt, dass man Probleme auch als noch zu lernende Fähigkeiten betrachten kann. Das mag zunächst wie Haarspalterei erscheinen – denn schließlich ist es doch das Gleiche, ob man aufhört zu fluchen oder ob man lernt, sich adäquat zu äußern. Aber das Umschalten vom Sprechen über Probleme hin zum Sprechen über Fähigkeiten ist keine bloße Formalie. Denn sobald wir an Fähigkeiten statt an Probleme denken, sehen wir, dass es viel einfacher wird, konstruktiv über die Dinge zu sprechen – sowohl für Kinder als auch für Eltern. Kinder sind – wie die meisten Menschen – nicht gerade begeistert davon, ihre Probleme anzusprechen, wohingegen sie die Herausforderung neu zu erlernender Fähigkeiten genießen. Auch Eltern finden es oft schwierig, über die Probleme ihrer Kinder zu sprechen, und sind viel eher bereit, darüber ins Gespräch zu kommen, welche Fähigkeiten ihre Kinder noch verbessern müssen.

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