Susanne Scheibler - Im Palast der sieben Sünden

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Im Palast der sieben Sünden: краткое содержание, описание и аннотация

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Hinter dem Titel «Im Palast der Sieben Sünden» verbirgt sich die Familiengeschichte des Grafen Lasarow. Während der Regierungszeit des letzten russischen Zaren Nikolaus werden die ältesten Lasarow-Töchter in die gehobene St. Petersburger Gesellschaft eingeführt. Vor dem Hintergrund der überkochenden Stimmung der russichen Revolution wirbelt die Liebe die Gefühlswelt der jungen Frauen gehörig durcheinander…-

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Dennoch, Swetlanas Unbehagen blieb. So oft sie in den nächsten Tagen mit Leonid Soklow zusammentraf – und das geschah mehrere Male –, fühlte sie sich von ihm belauert. Nicht einmal Georg, dem sie sich anvertraute, konnte ihre Bedenken zerstreuen.

»Er kann nichts wissen«, sagte auch er. »Und wenn er irgendeine Vermutung hegt, was ist dabei?« Er nahm Swetlanas Hände. »Du mußt nur endlich mit Barschewskij sprechen. Versprichst du mir das?«

»Es muß wohl sein. Ach, Georg, er tut mir so leid. Es wird ihn furchtbar treffen. Und die Reaktion meiner Eltern mag ich mir gar nicht ausmalen.«

»Vergiß nicht, daß ich auch noch da bin, um dich zu schützen«, sagte er. »Mein Einfluß ist groß genug, um deinen aufgebrachten Vater zu besänftigen. Freilich, was Barschewskij betrifft ... Aber weißt du, mein Herz, man kommt in seinem Leben nicht immer darum herum, anderen Menschen weh zu tun. Und auf jeden Fall hat Boris Petrowitsch deine Aufrichtigkeit verdient.«

Sie wußte, daß er recht hatte, und war nun fest entschlossen, gleich am nächsten Tag mit Boris zu reden.

Doch dazu sollte es nicht mehr kommen ...

Boris Petrowitsch Barschewskij verbrachte den Vorabend mit einigen Offizieren der Preobraschenskij im ›Europa‹, einem großen Hotel am Newskij-Prospekt, wo sie gemeinsam diniert hatten.

Später zog man sich in einen hinter dem Speisesaal befindlichen Salon zurück, um Karten zu spielen. Boris Petrowitsch hatte eine Glückssträhne und gewann unablässig, was ihm von Jurij Lasarow, der mit von der Partie war, die scherzhafte Bemerkung eintrug, wer so viel Glück im Spiel habe, könne unmöglich auch noch auf Glück in der Liebe rechnen.

»Nimm dich in acht, mein Freund«, meinte Jurij gutmütig. »So wie es aussieht, steht dir ein handfester Streit mit meiner Schwester ins Haus.«

Boris lachte. »Deine Schwester ist ein Engel. Sie kann, glaube ich, gar nicht streiten.«

»Oh, da bin ich aber schon eines Besseren belehrt worden.« Jurij mischte die Karten für eine neue Runde und begann sie auszuteilen. »Swetlana ist sehr temperamentvoll, und wenn ihr etwas gegen den Strich geht, kann sie Feuer spucken. Du wirst es noch erleben.«

Während des kurzen Wortgeplänkels hatte sich die Tür geöffnet, und eine weitere Gruppe junger Offiziere war eingetreten, begleitet von Fürst Leonid Soklow. Er hatte die letzten Sätze mitgehört und kam prompt mit einem ironischen Lächeln näher.

»Geht es um Swetlana Pawlowna? Was für ein reizvolles Thema! Allerdings würde auch ich sie nicht unbedingt als einen Engel bezeichnen. Damit haben Sie zweifellos recht, mein lieber Jurij Pawlowitsch.« Er nickte dem jungen Leutnant zu und grüßte lässig in die Runde. Dann bedachte er Boris mit einem schrägen Blick.

»Engel sind zwar vollkommene, aber gleichzeitig doch etwas fade Geschöpfe, finden Sie nicht, Barschewskij? Da ist mir ein irdisches Wesen wie Swetlana Pawlowna lieber. Sie hat Rasse und genau jenen Schuß Bedenkenlosigkeit, der sie so unwiderstehlich macht.«

Boris legte seine Karten verdeckt auf den Tisch. »Offen gestanden gefällt mir die Art nicht, wie Sie von meiner Braut reden, Leonid Iwanowitsch.«

Soklow lachte und angelte nach einem freien Stuhl, auf den er sich rittlings setzte, während seine Begleiter an einem entfernteren Tisch Platz nahmen und lärmend darüber diskutierten, ob man gemeinsam eine Bowle bestellen oder lieber etwas anderes trinken solle, jeder nach seinem Geschmack.

»Meine Worte waren als Kompliment gedacht, Boris Petrowitsch. Ich finde es großartig, wenn Frauen die Erfüllung ihrer Bedürfnisse über ihre steifleinerne Erziehung stellen. Wenn Sie Swetlana Pawlowna tatsächlich heiraten sollten, werden Sie ein sehr temperamentvolles Kätzchen in Ihr Bett bekommen.«

Jurij zog die Augenbrauen zusammen. »Verdammt, Soklow, sind Sie betrunken oder was? Was sollen diese Unverschämtheiten? Sie werden sich auf der Stelle für Ihr Gerede entschuldigen.«

Der Fürst wippte auf seinem Stuhl hin und her. »Oh, ich hatte nur zwei Gläser Champagner im ›Belle Fleurs‹ – mit einem winzigen Schuß Wodka darin. Und was mein Gerede betrifft – sind Sie wirklich so ahnungslos, wie Sie tun, oder wollen Sie nur vor Boris Petrowitsch den Schein aufrechterhalten?«

Boris sprang auf. Mit einem harten Griff faßte er den Fürsten an den Aufschlägen seines Seidenfracks und zog ihn hoch. »Was erlaubst du dir, du Hund? Wie kannst du es wagen, Swetlana Pawlowna durch deine schmutzigen Andeutungen zu beleidigen? Man sollte dir aufs Maul schlagen!«

»Nur zu«, erwiderte Soklow kalt. »Tu’s, du Narr, und du wirst sehen, wohin es führt. Ich bin ein verdammt guter Pistolenschütze, weißt du das?«

»Das ist mir egal!« schrie Boris, weiß vor Zorn. »Ich zähle bis drei. Wenn du dich dann nicht für deine infamen Behauptungen entschuldigst und sie zurücknimmst ...«

Soklow lachte. »Ich denke nicht daran! Ich weiß, was ich weiß. Deine Swetlana Pawlowna ist nicht das unschuldige reine Schwänchen, das du in ihr siehst. Sie hat Federn gelassen, und spätestens in eurer Hochzeitsnacht wirst du es erfahren ...«

Er verstummte, weil Boris ihn mit der flachen Hand rechts und links ins Gesicht schlug. Auf Soklows Wangen zeichneten sich Boris’ Finger als rote Flecken ab.

»Das genügt, du Idiot!« Der Fürst wandte sich zu seinen Begleitern, die der Szene mit wachsender Bestürzung gefolgt waren. »Katjubin, Martaschenko, ihr seid meine Sekundanten. Bringen wir die Sache rasch hinter uns.« Er vollführte eine knappe Verbeugung in Boris’ Richtung. »Ich erwarte Sie bei Sonnenaufgang am Sommergarten, Rittmeister Barschewskij. Auf Pistolen, bis einer von uns am Boden liegt.«

Damit verließ er den Salon, und die beiden Gardehusaren, die er um ihre Sekundanz gebeten hatte, folgten ihm eilig.

Jurij Lasarow stieß zischend den Atem aus. »Verdammt, Boris, du warst schneller als ich. Hättest du in nicht geohrfeigt, hätte ich es getan. Dieser Schweinekerl! Er war hinter Swetlana her wie der Teufel hinter der armen Seele. Und weil sie ihn abwies, bewirft er sie jetzt mit Dreck.«

»Du kannst ihn später auch noch ohrfeigen, falls ich ihn nicht vorher erledigt habe.« Boris lächelte verzerrt. »Wirst du mir sekundieren, Jurij? Und du ebenfalls, Anton Fjodorowitsch?«

Der Angeredete, ein junger Leutnant der Preobraschenskij, nickte und stand auf. »Mit dem größten Vergnügen. Kommt, laßt uns fahren. Wir müssen Doktor Tjumenskij aus dem Bett holen. Er ist der beste Wundarzt, den ich kenne. Aber ich hoffe, du brauchst ihn nicht, alter Freund.«

5. Kapitel

Es war eine verhangene Nacht. Wolkenfetzen trieben über den Himmel und gaben ab und und zu eine schmale Mondsichel frei, die schief und bleich am Firmament hing.

Am Vortag hatte es geregnet, die Luft roch nach Erde und nassem Gras, und der Boden war ein wenig glitschig.

Eine erste wolfsgraue Dämmerung zeigte sich im Osten, als Boris mit seinen Sekundanten und dem Arzt eintraf. Leonid Soklow war bereits da. In seiner Begleitung befand sich ein dürres, schwarz gekleidetes Männchen, das sich als Doktor Prelubow vorstellte. Jeder der vier Sekundanten hatte Fackeln mitgebracht.

»Gehen wir hinein«, sagte Soklow und öffnete das schmiedeeiserne Tor. »Auf der Fontanka-Seite ist ein freier Platz. Dort kann die Chose stattfinden.«

Er gab sich betont lässig, legte seinem Sekundanten Prinz Katjubin, einem gelbgesichtigen schwarzhaarigen Mann mit scharfer Hakennase, den Arm um die Schultern und lachte übertrieben laut über eine Bemerkung von ihm.

Die Glocken der Erlöserkirche verkündeten die sechste Morgenstunde, als die Sekundanten den Duellplatz, der zwischen der maisgelben Rückfront des Sommerpalastes und einem bezaubernd verspielten Pavillon gelegen war, mit ihren Schritten abmaßen.

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