Susanne Scheibler - Im Palast der sieben Sünden

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Hinter dem Titel «Im Palast der Sieben Sünden» verbirgt sich die Familiengeschichte des Grafen Lasarow. Während der Regierungszeit des letzten russischen Zaren Nikolaus werden die ältesten Lasarow-Töchter in die gehobene St. Petersburger Gesellschaft eingeführt. Vor dem Hintergrund der überkochenden Stimmung der russichen Revolution wirbelt die Liebe die Gefühlswelt der jungen Frauen gehörig durcheinander…-

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Graf Lasarow hatte nach dem Diener geläutet. Als er eintrat, befahl er ihm, den Wagen vorfahren zu lassen. Dann wandte er sich Jurij zu.

»Du bleibst hier, bis ich von Leonid Iwanowitsch zurück bin. Kümmere dich um deine Schwester. Du siehst doch, daß sie völlig außer sich ist. Aber sie hat recht: Niemandem ist damit gedient, daß du dich auch noch duellierst. Ich denke, ich kann erreichen, daß der Fürst seine Behauptungen mit dem Ausdruck größten Bedauerns zurücknimmt. Damit ist der Sache Genüge getan.«

Jurij biß die Zähne zusammen. »Nur zu, fahren Sie! Es kommt auf eines heraus, ob ich Soklow heute vormittag oder erst am Abend meine Sekundanten schicke. Aber ich werde ihn fordern, und ich werde besser zielen als Boris.«

Graf Lasarow kehrte eine gute Stunde später nach Hause zurück. Schon in der Halle schrie er nach Swetlana, und seine Frau kam aus dem Salon gestürzt.

»Sie hat sich ein wenig niedergelegt. Ich bitte Sie, Pawel Konstantinowitsch, lassen Sie das arme Kind in Frieden. Es grämt sich so sehr.«

Wieder schob er sie wie eine lästige Katze beiseite und stürmte die Treppe hinauf. Swetlana lag auf dem Bett, als er die Tür ihres Zimmers aufriß. Xenia war bei ihr.

Gleich nachdem ihr Vater das Haus verlassen hatte, hatte Swetlana einen Brief an den Großfürsten geschrieben, ihm die Ereignisse berichtet und hinzugefügt:

Ich bitte Dich, hilf mir. Du bist der einzige, der es kann. Soklow muß uns beobachtet haben. Auf jeden Fall hat er die Wahrheit gesagt und wird sie vor meinem Vater wiederholen. Ich weiß nicht, was werden soll, und noch weniger, wie ich mit der Erkenntnis jemals fertig werden kann, an Boris Petrowitschs Tod schuld zu sein.

Xenia hatte den Brief einem Droschkenkutscher mitgegeben, der ihn sogleich dem Großfürsten Georg Alexandrowitsch bringen sollte.

»Aber du darfst ihn Seiner Kaiserlichen Hoheit nur persönlich aushändigen. Onkelchen«, hatte sie dem bärtigen Mann eingeschärft und ihm einen Goldrubel in die Hand gedrückt. »Sag den Palastwachen, du hättest eine wichtige Nachricht vom ... vom Marquis de Montebello, dem französischen Botschafter, die ganz allein für den Großfürsten bestimmt ist.«

Seitdem hofften sie und Swetlana, daß Georg den Brief erhalten hatte und etwas unternahm. Was, das wußten die beiden Mädchen in ihrer Angst freilich auch nicht.

Graf Lasarow starrte auf seine älteste Tochter hinunter die sich bei seinem Eintritt halb aufgerichtet hatte. Er rang nach Atem. »Den Namen ...«, stieß er hervor. »Ich will den Namen wissen! Wer ist der Kerl, dessen Hure du geworden bist? Fürst Soklow wollte ihn nicht preisgeben, auch wenn er mir sein Ehrenwort verpfändet hat, daß jede seiner Behauptungen wahr ist. Aber du wirst mir den Namen nennen, und wenn ich ihn aus dir herausprügeln muß. Los, mach dein verdammtes Maul auf!«

Swetlana schwieg. Sie legte nur schützend die Hände über den Kopf, als ihr Vater mit erhobenen Fäusten auf sie losging und auf sie einzuschlagen begann.

Wera Karlowna, gefolgt von Jurij, tauchte in der Tür auf. »Um Gottes willen, Pawel Konstantinowitsch, was tun Sie! Wollen Sie sie umbringen?«

»Ja!« keuchte er. »Sie hat es verdient, das dreckige Miststück. O Gott, ich kann keinem Menschen in St. Petersburg mehr in die Augen sehen.«

Dabei traktierte er Swetlana weiterhin mit Schlägen, wohin er traf. »Wer ist es, mit dem du im Bett gelegen hast? Los, sag’s, oder ich drehe dir den Hals um!«

Sie wehrte sich nicht, denn sie wünschte sich in diesem Augenblick tatsächlich nichts sehnlicher, als zu sterben. Ihr Vater riß ihr die Hände vom Gesicht. »Den Namen!« brüllte er wieder. »Spuck ihn endlich aus, du Dreckstück!«

»Es ist der Großfürst Georg Alexandrowitsch«, sagte Xenia in diesem Augenblick, und ihr Vater ließ von Swetlana ab und fuhr zu ihr herum.

»Woher willst du das wissen?«

»Weil sie es mir gesagt hat. Also hören Sie auf, sie zu prügeln, Papa. Es könnte sein, daß Seine Kaiserliche Hoheit Ihnen das sehr übel ankreidet. Immerhin ist er der Bruder des Zaren und vielleicht eines Tages auch noch sein Nachfolger auf dem Thron. Wollen Sie in Ungnade fallen?«

Graf Lasarow starrte erst Xenia, dann Swetlana an, bevor er zu einem Sessel am Fenster wankte und sich schwer hineinfallen ließ. »Ist das wahr?« fragte er tonlos, und Swetlana begann zu weinen.

»Ja.«

»Dann bist du schuld an Boris’ Tod«, sagte Jurij dumpf. »Dann ist er ganz umsonst gestorben. O mein Gott ...« Seine Stimme erstickte, und er drehte sich auf dem Absatz um und warf die Tür hinter sich ins Schloß.

Dem Kutscher war es tatsächlich gelungen, bis zu Georg vorzudringen und ihm Swetlanas Brief auszuhändigen. Aber der Großfürst wußte zu diesem Zeitpunkt bereits, was geschehen war. Einer seiner Adjutanten hatte im Hotel ›Europa‹ diniert und von einem Streit zwischen Boris Barschewskij und Leonid Soklow erfahren. Auch der Ausgang des Duells hatte sich rasch herumgesprochen.

Georg war tief betroffen über Boris’ Tod. Gleichzeitig war ihm allerdings klar, daß zunächst die Lebenden – in diesem Fall Swetlana – vor den Folgen eines Skandals geschützt werden mußten.

Georg hatte die Flucht nach vorn angetreten und sogleich seinen Bruder aufgesucht, der sich wegen der bevorstehenden Festlichkeiten zu seinem Geburtstag am 6. Mai in St. Petersburg aufhielt.

Rückhaltlos hatte Georg sich nun dem Zaren anvertraut. Nikolaus II. war, seiner Art entsprechend, anfangs ziemlich schockiert gewesen, und seine Hauptsorge hatte sich darum gedreht, wie er diese delikate Angelegenheit ›seiner lieben Alix‹ beibringen sollte. »Das ist mir egal!« hatte Georg ziemlich grob erwidert. »Ich liebe Swetlana Pawlowna, und ich werde nicht zulassen, daß ihr auch nur ein Haar gekrümmt wird. Ich wünsche nichts sehnlicher, als mich vor aller Welt zu ihr bekennen zu dürfen, und ich werde es tun, sobald Alix den Thronfolger geboren hat.«

Das Argument Liebe hatte den Zaren weicher gestimmt. Im Grunde seines Herzens war er romantisch veranlagt, und da er seine Frau ebenfalls zärtlich liebte, verstand er seinen jüngeren Bruder und wünschte sehr, ihm helfen zu können.

Nikolaus setzte sich in den Sessel hinter seinem von Schriftstücken und Familienbildern übersäten Schreibtisch. Nachdenklich strich er sich über seinen sorgfältig gestutzten Backenbart, während er eine Miniatur seiner Frau betrachtete, die in einem brillantenbesetzten Rahmen neben einer kostbaren chinesischen Vase stand.

»Gutheißen kann ich die Affäre mit der Lasarowa natürlich nicht«, sagte er und richtete seinen Blick wieder auf Georg. »Schließlich ist sie ... war sie verlobt. Was hast du dir bloß dabei gedacht, dich zwischen sie und Rittmeister Barschewskij zu drängen?«

»Ich habe nicht gedacht«, erwiderte Georg mit einem halben Lächeln. »Ich liebe ...« Er stockte und preßte ein Tuch gegen seinen Mund, weil er husten mußte.

Sofort war Nikolaus voller Sorge. »Was ist? Hast du etwa wieder mit ... mit dieser alten Geschichte zu kämpfen?«

Georg antwortete nicht sofort. Er wartete, bis der Husten abklang, und steckte das Taschentuch hastig in die Tasche seines Uniformrocks. »Ich hab’ mich nur verschluckt«, erwiderte er leichthin. »Sieh mich nicht so an, Nicky, ich bin ganz in Ordnung. Kein Fieber, keine nächtlichen Schweißausbrüche – nichts. Alles, was mir Sorge macht, ist Swetlanas Schicksal.«

»Du bist also entschlossen, mit ihr zusammenzubleiben?«

Der Großfürst nickte. Ein warmes Leuchten stand in seinen blauen Augen, die denen seines Bruders so ähnlich waren. »Ja, solange es das Schicksal uns erlaubt.«

Der Zar seufzte. »Dann werde ich mir überlegen müssen, wie man einen Skandal verhindert. Es wird nicht leicht sein, denn immerhin hat ein Duell stattgefunden, bei dem Rittmeister Barschewskij getötet wurde. Eine Tragödie, wenn man es richtig bedenkt! Diese Duelle sind ein Wahnsinn, den ich nur allzugern ausrotten würde. Aber offenbar ist das unmöglich.«

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