Fjodor M Dostojewski - Ein Werdender - Dritter Band

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Folgt Arkadij den ideologischen Vorstellungen seines Vaters oder lernt er seine eigenen Entscheidungen zu treffen? Nachdem er ein Dokument an seinen Vater Wersilow gegeben hat, um ihn auf den richtigen Weg zu führen, steht Arkadij vor der eigentlichen Herausforderung: Das Dokument, welches er behält könnte Katharina, der Tochter von Fürst Sokolski in die Hände spielen. Sie könnte es verwenden um Wersilow und ihrem eigenen Vater zu schaden. Trotz seiner Liebe zu ihr kann Arkadij sich nicht der Meinung seines Vaters entziehen, der Katharina als substanzlos und geldgierig betrachtet. Das Dokument gibt Arkadij ein Kampfmittel und der junge Mann muss sich entscheiden, welche Art von Mensch er werden will …-

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Das alles erzählte Wersilow so lustig und spaßhaft, daß selbst Mama darüber lachen mußte; er stellte Tatjana Pawlowna, den Marineleutnant und die Köchin sogar mimisch dar. Die Köchin hatte vor Gericht gleich zu Anfang erklärt, sie bäte um eine Geldstrafe. »Denn wenn das gnädige Fräulein eingesteckt wird, für wen soll ich dann kochen?« Auf die Fragen des Richters hatte Tatjana Pawlowna äußerst hochnäsig geantwortet, ohne es überhaupt der Mühe wert zu finden, sich zu verteidigen; im Gegenteil, sie hatte folgendermaßen geschlossen: »Ich habe sie geschlagen und werde sie noch ganz anders schlagen«, wofür sie denn auch gleich wegen Ungebühr vor Gericht in eine Ordnungsstrafe von drei Rubel genommen worden war. Der Marineleutnant, ein langer, dünner, junger Mensch hatte eine große Rede zur Verteidigung seiner Klientin beginnen wollen, hatte sich dabei aber blamiert und war aus dem Konzept gekommen, so daß der ganze Gerichtssaal vor Lachen gebrüllt hatte. Die Verhandlung war bald beendigt, und Tatjana Pawlowna war verurteilt worden, der beleidigten Maria fünfzehn Rubel zu bezahlen. Sie hatte ohne Verzug ihr Portemonnaie gezogen und das Geld zahlen wollen, und der Marineleutnant hatte sich dabei sofort genähert und die Hand hingehalten, um sein Honorar in Empfang zu nehmen, aber Tatjana Pawlowna hatte seine Hand zur Seite gestoßen, das heißt, eigentlich mehr geschlagen, und sich zu Marja gewendet. Die hatte aber gesagt: »Lassen Sie es gut sein, gnädiges Fräulein, es ist der Mühe nicht wert, schreiben Sie es auf Rechnung, und mit dem da rechne ich schon selber ab.« – »Guck mal, Marja, was für ein langes Laster du dir engagiert hast!« hatte Tatjana Pawlowna gesagt, auf den Marineleutnant gezeigt und sich dabei schrecklich gefreut, daß Marja endlich wieder mit ihr sprach. – »Ja, der ist schon ein langes Laster, gnädiges Fräulein«, hatte Marja mit schlauem Gesicht geantwortet. »Haben Sie die Kotelettes für heute mittag mit Erbsen bestellt, ich hab' es vorhin nicht genau gehört: ich hatte solche Eile, aufs Gericht zu kommen?« – »Ach nicht doch, Marja, mit Sauerkraut; laß es aber freundlichst nicht wieder anbrennen, wie gestern.« – »Nein, heute gebe ich mir ganz besondre Mühe, gnädiges Fräulein; küss' die Hand.« Und sie hatte ihrer Herrin zum Zeichen der Versöhnung die Hand geküßt. Kurz und gut, der ganze Gerichtssaal hatte sich die Seiten gehalten.

»Nein, wie die Tatjana Pawlowna auch ist!« sagte Mama kopfschüttelnd und war sehr befriedigt über diese Nachrichten und durch die Art, wie Andrej Petrowitsch sie erzählt hatte; dabei warf sie aber verstohlen einen beunruhigten Blick nach Lisa hinüber.

»Eine Mamsell mit Charakter war sie von jung auf«, lachte Makar Iwanowitsch.

»Galle und Mangel an Beschäftigung«, diagnostizierte der Doktor.

»Bin ich die mit dem Charakter, bin ich die mit der Galle und dem Mangel an Beschäftigung?« fragte Tatjana Pawlowna, die plötzlich zu uns ins Zimmer trat und sehr zufrieden mit sich zu sein schien. »Du, mein lieber Alexander Semionowitsch, brauchst wirklich nicht solchen Unsinn zu reden; du hast mich schon gekannt, als du zehn Jahre alt warst und könntest wissen, ob ich wirklich so wenig zu tun habe, und auf die Galle hin kurierst du mich selber schon ein ganzes Jahr und kannst mich nicht gesund machen, darum würde ich an deiner Stelle nicht so viel davon reden. Na, jetzt habt ihr euch wirklich lange genug über mich aufgehalten; ich danke dir schön, Andrej Petrowitsch, daß du dir die Mühe gemacht hast, für mich aufs Gericht zu laufen. Na, wie geht es, Makaruschka, ich bin nur gekommen, um nach deinem Befinden zu fragen, durchaus nicht nach dem dieses Jünglings . . .« (Sie deutete auf mich, klopfte mir aber im gleichen Augenblick freundschaftlich auf die Schulter; ich hatte sie noch nie so gut aufgelegt gesehen.)

»Na, wie steht's?« sagte sie dann und wendete sich plötzlich mit besorgt gerunzelter Stirn an den Doktor.

»Er will sich ja nicht zu Bett legen, und wenn er so dasitzt, erschöpft er sich nur.«

»Ich sitze ja nur so ein bißchen, wenn Leute da sind«, murmelte Makar Iwanowitsch mit wie kindlich bittendem Gesichtsausdruck.

»Ja, das haben wir freilich gern, freilich haben wir das gern; das haben wir zu gern, die Leute um uns zu versammeln und ein bißchen zu schwatzen; ich kenn' meinen Makaruschka schon«, sagte Tatjana Pawlowna.

»Hat der es eilig, ach, du lieber Gott,« lächelte der Alte wieder und wendete sich zum Doktor, »nicht mal reden willst du einen lassen; warte doch ein bißchen, laß mich aussprechen: ich leg' mich schon hin, Freundchen, aber bei unsereins sagt man: ›Wenn du dich erst mal legst, stehst du vielleicht nicht mehr auf, – siehst du nun, was da für mich noch hinterm Berge steht?‹«

»Na ja, das dachte ich mir, der Bauernaberglaube: ›Leg' ich mich hin, wozu soll's gut sein? Dann steh' ich auch nicht mehr auf,‹ – ja, die Angst haben unsre Leute aus dem Volke oft genug, und darum machen sie ihre Krankheiten lieber stehenden Fußes ab, statt ins Spital zu gehen. Und Sie, Makar Iwanowitsch, haben einfach Sehnsucht, Sehnsucht nach der freien Weite, nach der breiten Landstraße – das ist Ihre ganze Krankheit; Sie sind es nicht mehr gewohnt, lange an einer Stelle zu bleiben. Sie sind ja doch ein sogenannter Pilger? Na, und die Landstreicherei wird bei unserm Volke fast zur Leidenschaft. Das habe ich bei Leuten aus dem Volke schon öfter beobachtet. Unser Volk ist in erster Linie ein Vagabundenvolk.«

»Also ist der Makar nach deiner Ansicht ein Vagabund?« fiel ihm Tatjana Pawlowna ins Wort.

»Oh, durchaus nicht in dem Sinne; ich habe das Wort im weitesten Sinne angewendet. Natürlich gibt es religiöse Vagabunden, gottesfürchtige Leute, aber Vagabunden sind sie deshalb doch. Vagabunden im guten, im achtbaren Sinne, aber immerhin Vagabunden . . . Ich sage das von der Warte des Mediziners aus . . .«

»Ich kann Sie nur versichern,« wendete ich mich plötzlich an den Doktor, »daß eher Sie und ich Vagabunden sind, und wir alle, soviel wir unser hier versammelt sind, und nicht dieser alte Mann, von dem wir beide noch viel lernen könnten, denn er hat einen festen Rückhalt im Leben, wir andern aber, soviel unser da sind, haben keinen festen Rückhalt im Leben . . . Übrigens, wie sollten Sie das begreifen können!«

Das hatte ich entschieden in ziemlich scharfem Tone gesagt, aber das war ja auch meine Absicht gewesen, seitdem ich hier war. Eigentlich weiß ich nicht, weswegen ich so lange dasaß, wo ich doch so sinnlos aufgeregt war.

»Was hast du denn schon wieder?« fragte Tatjana Pawlowna und sah mich mißtrauisch an. »Na, Makar Iwanowitsch,« fuhr sie fort und zeigte mit dem Finger auf mich, »was sagst du denn zu dem da?«

»Gott segne ihn, er ist ein gescheiter Kopf«, sagte der Alte mit ernstem Gesicht, – aber bei den Worten »ein gescheiter Kopf« fing auf einmal fast die ganze Gesellschaft an zu lachen. Ich verbiß es mir mit Mühe und Not; am lautesten von allen lachte der Doktor. Recht schlimm war es, daß ich damals noch nichts von einer Verabredung wußte, die sie vorsichtshalber getroffen hatten: Wersilow, der Doktor und Tatjana Pawlowna waren vor drei Tagen übereingekommen, alles daranzusetzen, um Mama von ihren schlimmen Vorahnungen und Befürchtungen in bezug auf Makar Iwanowitsch abzulenken; sein Zustand war nämlich viel hoffnungsloser, als ich damals vermutete. Aus diesem Grunde spaßten sie auch alle so viel und gaben sich Mühe, recht oft zu lachen. Nur war der Doktor leider dumm und verstand infolgedessen natürlich nicht zu spaßen: daraus entstand später diese ganze Geschichte. Wenn ich gleichfalls von ihrer Verabredung unterrichtet gewesen wäre, hätte ich natürlich die Geschichte nicht angerührt, zu der es so kam. Lisa wußte auch nichts von der Abmachung.

Ich saß da und hörte nur mit halbem Ohre zu; sie sprachen und lachten, ich aber hatte Darja Onisimowna und ihre Neuigkeiten im Kopfe und konnte nicht davon loskommen; mir war, als sähe ich sie immer noch dasitzen und mich anschauen und dann behutsam aufstehen und einen Blick ins Nebenzimmer werfen. Schließlich fingen sie alle auf einmal laut zu lachen an: Tatjana Pawlowna hatte, ich weiß nicht in welchem Zusammenhange, den Doktor einen gottlosen Menschen genannt: »Na, ihr Herren Doktoren seid ja doch alle durch die Bank gottlose Menschen! . . .«

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