Fjodor M Dostojewski - Ein Werdender - Dritter Band

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Folgt Arkadij den ideologischen Vorstellungen seines Vaters oder lernt er seine eigenen Entscheidungen zu treffen? Nachdem er ein Dokument an seinen Vater Wersilow gegeben hat, um ihn auf den richtigen Weg zu führen, steht Arkadij vor der eigentlichen Herausforderung: Das Dokument, welches er behält könnte Katharina, der Tochter von Fürst Sokolski in die Hände spielen. Sie könnte es verwenden um Wersilow und ihrem eigenen Vater zu schaden. Trotz seiner Liebe zu ihr kann Arkadij sich nicht der Meinung seines Vaters entziehen, der Katharina als substanzlos und geldgierig betrachtet. Das Dokument gibt Arkadij ein Kampfmittel und der junge Mann muss sich entscheiden, welche Art von Mensch er werden will …-

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Als ich mir, wie ich im vorigen Kapitel erzählt habe, das Wort gab, zu »schweigen«, da gedachte ich natürlich, in der Theorie, das heißt, in meinen Träumen, mein Wort auch zu halten. Oh, mit Wersilow zum Beispiel hätte ich eher von der Zoologie oder von den römischen Imperatoren gesprochen als etwa von ihr oder von jener einen, allerwichtigsten Zeile seines Briefes an sie, worin er ihr mitgeteilt hatte, das Dokument wäre nicht verbrannt, sondern existiere und würde noch zum Vorschein kommen, – jener Zeile, über die ich ungesäumt aufs neue nachzugrübeln begonnen hatte, sobald ich nach dem Fieber wieder zu Bewußtsein und Verstand gekommen war. Aber, o weh! Bei den ersten Schritten in der Praxis, und fast bevor ich überhaupt einen Schritt tat, bemerkte ich, wie schwer und unmöglich es ist, an solchen Vorsätzen festzuhalten: am Tage nach meiner ersten Begegnung mit Makar Iwanowitsch geriet ich durch einen ganz unerwarteten Umstand in höchste Erregung.

2

In diese Erregung wurde ich durch einen unerwarteten Besuch von Darja Onisimowna, der Mutter der verstorbenen Olla, versetzt. Ich hatte von Mama bereits gehört, daß sie während meiner Krankheit zweimal dagewesen war und sich sehr für mein Befinden interessiert hatte. Ob diese »gute Frau«, wie Mama sie immer nannte, eigentlich meinetwegen gekommen war, oder bloß nach einer früheren Gewohnheit Mama besucht hatte, – danach hatte ich nicht gefragt. Mama pflegte mir immer von allen Vorgängen im Hause zu erzählen, wenn sie mir die Suppe brachte und mich fütterte (als ich noch nicht selber essen konnte), – sie tat das, um mich zu zerstreuen: ich aber bemühte mich, demgegenüber jedesmal zu zeigen, daß ich mich für diese Nachrichten wenig interessierte; so hatte ich sie auch wegen Darja Onisimowna nicht nur nicht näher ausgefragt, sondern überhaupt kein Wort darüber gesagt.

Es war so gegen elf Uhr; ich hatte gerade aus dem Bett aufstehen und mich in den Lehnstuhl am Tische setzen wollen, als sie ins Zimmer trat. Ich blieb absichtlich im Bette. Mama war oben mit irgend etwas sehr beschäftigt und war nicht heruntergekommen, sie zu begrüßen; deshalb war ich auf einmal allein mit ihr. Sie setzte sich mir gegenüber auf den Stuhl am Fußende; dabei lächelte sie und sagte kein Wort. Ich sah eine Art Gesellschaftsspiel, wer am längsten schweigen könne, voraus; überhaupt hatte ihr Kommen mich höchlichst geärgert. Ich nickte ihr nicht einmal zu und sah ihr starr in die Augen: aber sie sah mich gleichfalls starr an.

»Langweilen Sie sich nicht allein in der; Wohnung, seit der Fürst fort ist?« fragte ich plötzlich: ich hatte die Geduld verloren.

»Nein, ich bin jetzt gar nicht mehr in der Wohnung. Anna Andrejewna hat mir jetzt die Pflege des Kindes verschafft.«

»Welches Kindes?«.

»Des Kindes von Andrej Petrowitsch«, brachte sie in vertraulichem Flüstertone hervor und schaute sich nach der Tür um.

»Aber ich dächte doch, Tatjana Pawlowna . . .«

»Ja, auch Tatjana Pawlowna und Anna Andrejewna, alle zwei, und Lisaweta Makarowna auch, und Ihre liebe Frau Mama . . . alle. Alle nehmen sie Anteil daran. Tatjana Pawlowna und Anna Andrejewna sind jetzt sehr befreundet miteinander.«

Das war eine Neuigkeit. Sie wurde ordentlich munter beim Sprechen. Ich sah sie haßerfüllt an.

»Sie sind sehr munter geworden, seit Sie das letztemal bei mir waren.«

»Ach ja.«

»Sie haben auch zugenommen, glaube ich?«

Sie sah mich mit sonderbarem Ausdruck an:

»Ich habe sie sehr liebgewonnen, sehr.«

»Wen denn?«

»Ja, eben Anna Andrejewna. Sehr lieb. So ein edles Fräulein, und so gescheit . . .«

»Na also! Na, und sie, wie geht's ihr!«

»Anna Andrejewna ist sehr ruhig, sehr.«

»Ruhig war sie ja immer.«

»Ja, immer.«

»Wenn Sie mir mit Klatschgeschichten kommen,« schrie ich plötzlich, – ich konnte mich nicht mehr halten – »so merken Sie sich, daß ich mich um nichts kümmre, ich habe mich entschlossen, mich . . . um nichts, um niemand mehr zu kümmern, mir ist alles gleich – ich gehe auf und davon! . . .«

Ich verstummte, weil ich wieder zu mir kam. Mich deuchte es eine Erniedrigung, ihr gleichsam meine neuen Pläne mitzuteilen. Aber sie hörte mich ohne Staunen und ohne Erregung an; dann folgte wieder das Schweigespiel. Plötzlich stand sie auf, ging zur Tür und schaute ins Nebenzimmer. Als sie sich davon überzeugt hatte, daß sich dort niemand befand, und daß wir allein waren, kam sie ganz ruhig wieder zurück und setzte sich auf ihren früheren Platz.

»Das machen Sie gut!« lachte ich plötzlich auf.

»Werden Sie Ihre Wohnung bei dem Herrn Beamten behalten?« fragte sie auf einmal, beugte sich ein wenig zu mir vor und senkte ihre Stimme, genau, als wäre das die wichtigste Frage, wegen der sie eigentlich gekommen war.

»Meine Wohnung? Ich weiß nicht. Vielleicht ziehe ich auch um . . . Wie soll ich das wissen?«

»Ihre Wirtsleute warten mit Sehnsucht auf Sie; der Herr Beamte ist ordentlich ungeduldig, und seine Frau auch. Andrej Petrowitsch hat ihnen versichert, Sie kämen bestimmt wieder.«

»Ja, aber was interessiert Sie denn das?«

»Anna Andrejewna wollte das auch gern wissen und äußerte ihre große Zufriedenheit damit, daß Sie bleiben wollten.«

»Aber woher weiß sie denn so genau, daß ich ganz bestimmt in der Wohnung bleibe?«

Ich wollte hinzufügen: »Und warum interessiert sie das?« – aber ich unterdrückte diese Frage aus Stolz.

»Auch Herr Lambert hat es ihr versichert.«

»Wa–a–as?«

»Herr Lambert hat es auch Andrej Petrowitsch ganz bestimmt versichert, daß Sie bleiben würden, und hat es auch Anna Andrejewna versichert.«

Es schüttelte mich ordentlich. Was für wundersame Begebenheiten! So kannte Lambert also schon Wersilow, Lambert hatte sich an Wersilow heranmachen können, – Lambert und Anna Andrejewna, – er hatte sich auch schon an sie heranmachen können! Eine Hitze überflog mich, aber ich schwieg. Ein ungeheurer Strom von Stolz überflutete mein Herz, von Stolz, oder was weiß ich wovon. Aber ich sagte in dem Augenblick plötzlich zu mir selber: »Wenn ich jetzt nur noch ein Wort der Erklärung verlange, dann verwickle ich mich wieder in diese Welt und komme nie dazu, mit diesen Leuten entschieden zu brechen.« Der Haß kochte in meinem Herzen. Ich beschloß mit aller Kraft zu schweigen und lag, ohne mich zu rühren; sie blieb gleichfalls eine ganze Minute stumm.

»Was macht Fürst Nikolaj Iwanowitsch?« fragte ich plötzlich, als hätte ich den Verstand verloren. Die Sache war die, daß ich natürlich fragte, um das Thema zu wechseln, dabei stellte ich aber wiederum gerade die Hauptfrage und kehrte damit wie ein Irrsinniger selber wieder in die Welt zurück, der zu entfliehen ich so krampfhaft entschlossen war.

»Der Fürst ist in Zarskoje-Selo. Der Fürst ist nicht ganz wohl, und in der Stadt herrschen um die Jahreszeit ja diese Fieber; alle haben ihm geraten, nach Zarskoje zu ziehen, in sein eignes Haus dort, weil die Luft dort so gut ist.«

Ich antwortete nicht.

»Anna Andrejewna und die Frau Generalin besuchen ihn jeden dritten Tag!« Ich schwieg hartnäckig.

»Und so befreundet sind die beiden jetzt, und Anna Andrejewna äußert sich so freundlich über Katerina Nikolajewna . . .«

Ich schwieg immer noch.

»Und Katerina Nikolajewna hat sich wieder in die Welt ›gestürzt‹, ein Fest nach dem andern, Katerina Nikolajewna glänzt förmlich; man sagt, sogar die Herren bei Hofe sollen alle in sie verliebt sein . . . und mit Herrn Bjoring ist es ganz aus, und aus der Hochzeit wird nichts; das sagen alle . . . seitdem damals die Sache war.«

Das hieß also: seit Wersilows Brief. Ich zitterte am ganzen Leibe, sagte aber kein Wort.

»Anna Andrejewna bedauert die Sache mit Fürst Sergej Petrowitsch so sehr und Katerina Nikolajewna auch, und alle meinen, er wird freigesprochen werden, und der andre, der Stebelkow, verurteilt . . .«

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