Fjodor M Dostojewski - Ein Werdender - Zweiter Band

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Nachdem Arkadij nach St. Petersburg zurückgekehrt ist, kommt er in den Besitz von zwei Dokumenten. Eines dazu kann er verwenden, um seinen Vater zur Vernunft zu bringen. Dieser befindet sich in einem Rechtsstreit wegen einer Erbschaft mit einem entfernten Verwandten seines Freundes Fürst Sokolskij. Wersilow ist sich jedoch nicht darüber bewusst, dass sein Sohn ein Dokument besitzt, welches den Anspruch des Prozessgegners stützen würde. So wird Arkadij Teil eines Konflikts, der mit ihm persönlich nichts zu tun hat. Wird es dem Jüngling gelingen seinen Vater zu überzeugen den Streit beizulegen oder muss er mithilfe des Dokumentes für das Recht und gegen Wersilow einstehen?-

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»Warm ist er, sogar heiß,« versicherte Kirillow mit Vergnügen. »Setzen Sie sich; Sie sind naß und schmutzig; das tut nichts; ich wische nachher den Fußboden mit einem nassen Lappen auf.«

Nikolai Wsewolodowitsch setzte sich und trank die eingegossene Tasse beinah mit einem Male aus.

»Noch mehr?« fragte Kirillow.

»Danke.«

Kirillow, der sich bis dahin nicht gesetzt hatte, setzte sich ihm nun sogleich gegenüber und fragte:

»Was führt Sie her?«

»Ein Anliegen. Lesen Sie diesen Brief, er ist von Gaganow. Sie erinnern sich, ich habe Ihnen von ihm schon in Petersburg erzählt.«

Kirillow nahm den Brief, las ihn durch, legte ihn auf den Tisch und sah seinen Gast erwartungsvoll an.

»Diesen Gaganow«, begann Nikolai Wsewolodowitsch seine Auseinandersetzung, »habe ich, wie Sie wissen, vor einem Monate in Petersburg zum erstenmal in meinem Leben getroffen. Wir waren etwa dreimal zusammen in Gesellschaft bei anderen Leuten. Obwohl er sich mir nicht vorstellen ließ und nicht mit mir redete, fand er doch die Möglichkeit, sich gegen mich sehr dreist zu benehmen. Ich habe Ihnen das damals gesagt; aber eines wissen Sie noch nicht: als er damals aus Petersburg noch vor mir abreiste, schickte er mir einen Brief, der, wenn auch nicht von der Art wie dieser, so doch ebenfalls im höchsten Grade unanständig und um so sonderbarer war, als sich darin überhaupt kein Grund für seine Abfassung und Zusendung angegeben fand. Ich antwortete ihm sofort, ebenfalls brieflich, und schrieb ihm ganz offenherzig, er grolle wahrscheinlich wegen des Vorfalls mit seinem Vater vor vier Jahren hier im Klub; ich sei meinerseits bereit, ihn in jeder Weise um Entschuldigung zu bitten, mit der Begründung, daß meine Handlung unbeabsichtigt gewesen und durch Krankheit veranlaßt worden sei. Ich bat ihn, meine Entschuldigungen in Erwägung zu ziehen. Er reiste ab, ohne mir geantwortet zu haben. Aber jetzt finde ich ihn hier bereits in einer wahren Raserei. Es sind mir mehrere Äußerungen hinterbracht worden, die er in aller Öffentlichkeit über mich getan hat: es sind grobe Beschimpfungen und erstaunliche Beschuldigungen. Und endlich geht mir heute dieser Brief zu, ein Brief, wie ihn gewiß noch nie jemand erhalten hat, mit den ärgsten Schimpfworten und mit Ausdrücken wie ›Ihre geohrfeigte Fratze‹. Ich bin zu Ihnen gekommen in der Hoffnung, daß Sie sich nicht weigern werden, mein Sekundant zu sein.«

»Sie sagten, einen solchen Brief habe noch niemand erhalten,« bemerkte Kirillow. »In der Raserei ist alles möglich; so etwas ist schon oft geschrieben. Puschkin hat so an Heckeren (Puschkin duellierte sich mit d'Antès-Heckeren und wurde von diesem erschossen. Anmerkung des Übersetzers.) geschrieben. Nun gut; ich werde hingehen. Sagen Sie, wie es sein soll!«

Nikolai Wsewolodowitsch erklärte, er wünsche, daß das Duell gleich am nächsten Tage stattfinde; sein Sekundant solle aber jedenfalls mit einer Erneuerung der Entschuldigungen beginnen und sogar einen zweiten Entschuldigungsbrief versprechen, jedoch nur unter der Bedingung, daß auch Gaganow seinerseits verspreche, keine Briefe mehr zu schreiben. Der bereits empfangene Brief solle als nicht existierend betrachtet werden.«

»Zu viel Konzessionen; er wird nicht darauf eingehen,« meinte Kirillow.

»Ich bin vor allen Dingen hergekommen, um zu hören, ob Sie bereit sind, ihm diese Bedingungen zu überbringen.«

»Ich bin bereit. Der Inhalt ist Ihre Sache. Aber er wird nicht darauf eingehen.«

»Das weiß ich, daß er nicht darauf eingehen wird.«

»Er will sich schlagen. Sagen Sie, wie das Duell vor sich gehen soll!«

»Die Sache ist eben die: ich möchte, daß die ganze Sache morgen beendet würde. Um neun Uhr morgens können Sie bei ihm sein. Er wird Sie anhören und nicht darauf eingehen, sondern Sie zu seinem Sekundanten führen; nehmen wir an, etwa um elf Uhr. Sie werden mit diesem die nötigen Festsetzungen treffen, und dann könnten wir alle um ein oder zwei Uhr an Ort und Stelle sein. Bitte, suchen Sie es so einzurichten! Waffen natürlich Pistolen, und besonders bitte ich Sie, es folgendermaßen zu arrangieren: setzen Sie fest, daß die Barrieren zehn Schritt voneinander entfernt sein sollen; stellen Sie uns dann einen jeden zehn Schritt von seiner Barriere auf, und auf ein gegebenes Zeichen gehen wir aufeinander los. Jeder muß unfehlbar bis an seine Barriere herangehen; er kann aber auch schon vorher im Gehen schießen. Ich meine, das wird alles sein.«

»Zehn Schritte zwischen den Barrieren, das ist zu nah,« bemerkte Kirillow.

»Nun, dann zwölf, aber nicht mehr; Sie sehen ja, daß er ein ernsthaftes Duell haben will. Verstehen Sie, eine Pistole zu laden?«

»Ja. Ich habe Pistolen; ich werde mein Wort geben, daß Sie aus ihnen nicht geschossen haben. Sein Sekundant mag ebenfalls sein Wort mit Bezug auf die seinigen geben; dann haben wir zwei Paare und losen mit paar und unpaar, ob seines oder unseres genommen werden soll.«

»Sehr schön.«

»Wollen Sie die Pistolen sehen?«

»Meinetwegen.«

Kirillow kauerte sich in der Ecke vor seinem Koffer nieder, der immer noch nicht ausgepackt war, aus dem aber einzelne Stücke je nach Bedürfnis herausgezogen waren. Er hob einen unten auf dem Boden stehenden Kasten von Palmenholz heraus, der innen mit rotem Samt ausgeschlagen war, und entnahm ihm ein Paar eleganter, höchst wertvoller Pistolen.

»Es ist alles da: Pulver, Kugeln, Patronen. Ich habe auch einen Revolver; warten Sie!«

Er griff wieder in den Koffer und holte ein anderes Kästchen mit einem sechsläufigen amerikanischen Revolver heraus.

»Sie haben ja viele Waffen, und sehr kostbare.«

»Sehr. Außerordentlich.«

Der arme, fast bettelarme Kirillow, der sich übrigens niemals seiner Armut bewußt wurde, zeigte jetzt offenbar mit Stolz seine wertvollen Waffen, die er sich ohne Zweifel mit großen Opfern angeschafft hatte.

»Haben Sie immer noch denselben Gedanken?« fragte Stawrogin nach einem etwa eine Minute lang dauernden Stillschweigen mit einiger Vorsicht.

»Ja,« antwortete Kirillow kurz, der sogleich am Tone erkannt hatte, wonach er gefragt wurde, und begann, die Waffen vom Tische wieder wegzuräumen.

»Wann denn?« fragte Nikolai Wsewolodowitsch noch vorsichtiger, wieder nach einem ziemlich langen Schweigen.

Kirillow hatte unterdessen die beiden Kästchen wieder in den Koffer getan und sich auf seinen früheren Platz gesetzt.

»Das hängt nicht von mir ab, wie Sie wissen; sobald es mir gesagt wird,« murmelte er, durch die Frage anscheinend etwas in Verlegenheit gesetzt, gleichzeitig aber mit völliger Bereitwilligkeit, auf alle anderen Fragen zu antworten.

Seine schwarzen, glanzlosen Augen waren unverwandt mit einem ruhigen, aber gutherzigen, freundlichen Blicke auf Stawrogin gerichtet.

»Ich habe jedenfalls Verständnis dafür, daß man sich erschießen kann,« begann mit etwas finsterem Gesichte Nikolai Wsewolodowitsch von neuem nach einem langen, wohl drei Minuten währenden, nachdenklichen Stillschweigen. »Ich habe es mir selbst manchmal vorgestellt, und da hatte ich immer einen neuen Gedanken: wenn man nun eine Übeltat beginge oder besonders etwas Schmähliches, das heißt eine so gemeine und ... lächerliche Tat, daß die Menschheit tausend Jahre lang daran denken und einen verabscheuen würde, und dann auf einmal der Gedanke: ›ein einziger Schuß in die Schläfe, und alles ist vorbei!‹ Was kümmern einen dann noch die Menschen, und daß sie einen tausend Jahre lang verabscheuen werden, nicht wahr?«

»Sie nennen das einen neuen Gedanken?« sagte Kirillow, nachdem er eine kleine Weile nachgedacht hatte.

»Ich ... will ihn nicht schlechthin neu nennen ... Als ich einmal nachdachte, da kam mir dieser mir neue Gedanke zum Bewußtsein.«

»Der Gedanke kam Ihnen zum Bewußtsein?« wiederholte Kirillow. »Das ist gut. Es gibt viele Gedanken, die immer da sind und auf einmal neu werden. Das ist sicher. Es erscheint mir jetzt vieles so, als ob ich es zum erstenmal sähe.«

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