Fjodor M Dostojewski - Ein Werdender - Zweiter Band

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Nachdem Arkadij nach St. Petersburg zurückgekehrt ist, kommt er in den Besitz von zwei Dokumenten. Eines dazu kann er verwenden, um seinen Vater zur Vernunft zu bringen. Dieser befindet sich in einem Rechtsstreit wegen einer Erbschaft mit einem entfernten Verwandten seines Freundes Fürst Sokolskij. Wersilow ist sich jedoch nicht darüber bewusst, dass sein Sohn ein Dokument besitzt, welches den Anspruch des Prozessgegners stützen würde. So wird Arkadij Teil eines Konflikts, der mit ihm persönlich nichts zu tun hat. Wird es dem Jüngling gelingen seinen Vater zu überzeugen den Streit beizulegen oder muss er mithilfe des Dokumentes für das Recht und gegen Wersilow einstehen?-

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»Ich werde Ihnen das Tor aufschließen.«

»Bemühen Sie sich nicht! Schatow wird mich hinauslassen.«

»Ah so, Schatow! Gut! Leben Sie wohl!«

VI

Die Tür des Hauses, dessen einziger Bewohner jetzt Schatow war, war nicht zugeschlossen; aber als Stawrogin in den Flur getreten war, befand er sich in vollständiger Finsternis und mußte die Treppe zum Halbgeschoß mit der Hand suchen. Auf einmal wurde oben eine Tür geöffnet, und es wurde Licht sichtbar; Schatow kam nicht selbst heraus, sondern hatte nur seine Tür aufgemacht. Als Nikolai Wsewolodowitsch auf der Schwelle von Schatows Zimmer stand, sah er diesen wartend in der Ecke am Tische stehen.

»Ich komme in einer ernsten Angelegenheit; wollen Sie meinen Besuch annehmen?« fragte er von der Schwelle aus.

»Kommen Sie herein, und setzen Sie sich!« antwortete Schatow. »Schließen Sie die Tür zu; oder warten Sie, ich werde es selbst tun.«

Er schloß die Tür zu, kehrte zum Tische zurück und setzte sich Nikolai Wsewolodowitsch gegenüber. Er war in dieser Woche magerer geworden und schien jetzt zu fiebern.

»Sie haben mich gefoltert,« sagte er leise, fast flüsternd, mit niedergeschlagenen Augen. »Warum sind Sie nicht gekommen?«

»Waren Sie so fest davon überzeugt, daß ich kommen würde?«

»Ja, warten Sie, ich habe davon im Fieber phantasiert ... vielleicht phantasiere ich auch jetzt ... Warten Sie!«

Er stand auf und nahm vom Rande des obersten seiner drei Bücherbretter einen Gegenstand herunter. Es war ein Revolver.

»Ich meinte einmal in der Nacht, als ich fieberte, Sie würden herkommen, um mich zu töten, und früh am Morgen kaufte ich mir bei dem Taugenichts, dem Ljamschin, für mein letztes Geld diesen Revolver; ich wollte mich Ihnen doch nicht wehrlos ergeben. Nachher kam ich wieder zu mir ... Ich habe weder Pulver noch Kugeln; seitdem liegt er da auf dem Bücherbrett unnütz herum. Warten Sie ...«

Er trat ans Fenster und wollte die Luftklappe öffnen.

»Werfen Sie ihn nicht hinaus; wozu?« hielt ihn Nikolai Wsewolodowitsch zurück. »Er hat Geld gekostet, und morgen würden die Leute sagen, daß bei Schatow unter dem Fenster Revolver umherliegen. Legen Sie ihn wieder hin; so ist's recht; setzen Sie sich! Sagen Sie, warum haben Sie mir gewissermaßen reuig Ihre Befürchtung gebeichtet, daß ich herkommen würde, um Sie zu töten? Ich bin auch jetzt nicht hergekommen, um mich mit Ihnen zu versöhnen; sondern ich muß Ihnen eine notwendige Mitteilung machen. Klären Sie mich zunächst darüber auf: Sie haben mich nicht wegen meiner Beziehungen zu Ihrer Frau geschlagen?«

»Sie wissen selbst, daß das nicht der Grund war!« erwiderte Schatow, wieder zu Boden blickend.

»Auch nicht etwa, weil Sie dem dummen Gerede über Darja Pawlowna Glauben beimäßen?«

»Nein, nein, gewiß nicht! Dummheit! Meine Schwester hat mir von Anfang an gesagt ...« versetzte Schatow ungeduldig in scharfem Ton; er stampfte sogar ein wenig mit dem Fuße auf.

»Also habe ich richtig geraten, und Sie haben auch richtig geraten,« fuhr Stawrogin in ruhigem Tone fort. »Sie haben recht: Marja Timofejewna Lebjadkina ist meine legitime, mir vor viereinhalb Jahren in Petersburg angetraute Ehefrau. Also ihretwegen haben Sie mich geschlagen?«

Schatow hörte dies mit größter Überraschung und schwieg.

»Ich hatte es erraten; aber ich wollte es nicht glauben,« murmelte er endlich und sah Stawrogin mit einem seltsamen Blicke an.

»Und da haben Sie mich geschlagen?«

Schatow wurde dunkelrot und murmelte unzusammenhängend:

»Ich tat es wegen Ihres Falles ... wegen der Lüge. Ich trat an Sie nicht in der Absicht heran, Sie zu bestrafen; als ich an Sie herantrat, wußte ich noch nicht, daß ich Sie schlagen würde ... Ich habe es getan, weil Sie in meinem Leben eine so bedeutende Rolle gespielt haben ... Ich ...«

»Ich verstehe, ich verstehe; sparen Sie die Worte! Es tut mir leid, daß Sie fiebern; ich habe etwas sehr Notwendiges zu sagen.«

»Ich habe gar zu lange auf Sie warten müssen,« erwiderte Schatow, am ganzen Leibe zitternd, und erhob sich halb von seinem Platze. »Sagen Sie, was Sie hergeführt hat; ich werde dann ebenfalls reden ... nachher ...«

Er setzte sich wieder.

»Diese Angelegenheit gehört einem anderen Gebiete an,« begann Nikolai Wsewolodowitsch, indem er ihn forschend anblickte. »Gewisse Umstände haben mich genötigt, gleich heute eine solche Stunde zu wählen und zu Ihnen zu kommen, um Sie zu benachrichtigen, daß Sie vielleicht werden getötet werden.«

Schatow blickte ihn wild an.

»Ich weiß, daß mir möglicherweise Gefahr droht,« sagte er in gemessenem Tone; »aber woher kann das Ihnen, gerade Ihnen bekannt sein?«

»Weil ich ebenfalls zu ihnen gehöre, wie Sie, und ebenso wie Sie ein Mitglied ihres Bundes bin.«

»Sie ... Sie sind ein Mitglied des Bundes?«

»Ich sehe Ihnen an den Augen an, daß Sie von mir alles andre eher erwartet hätten als dies,« erwiderte Nikolai Wsewolodowitsch leise lächelnd. »Aber erlauben Sie, also wußten Sie schon, daß man Ihnen nach dem Leben trachtet?«

»Ich habe es nicht geglaubt. Und auch jetzt glaube ich es nicht, trotz Ihrer Worte, obgleich ... obgleich man bei diesen Narren auf alles gefaßt sein muß!« rief er auf einmal wütend und schlug mit der Faust auf den Tisch. »Aber ich fürchte sie nicht! Ich habe mit ihnen gebrochen. Dieser Mensch ist viermal zu mir gelaufen gekommen und hat mir gesagt, ich dürfe es ... aber« (er blickte Stawrogin an) »was ist Ihnen denn eigentlich bekannt?«

»Beunruhigen Sie sich nicht; ich täusche Sie nicht,« fuhr Stawrogin in ziemlich kühlem Tone fort, mit der Miene eines Menschen, der nur seine Pflicht erfüllt. »Sie examinieren mich, was mir bekannt ist? Es ist mir bekannt, daß Sie in diesen Bund im Auslande eingetreten sind, vor zwei Jahren und noch zur Zeit seiner alten Organisation, kurz vor Ihrer Reise nach Amerika und wohl unmittelbar nach unserm letzten Gespräche, über das Sie mir so viel in Ihrem Briefe aus Amerika geschrieben haben. Apropos, entschuldigen Sie, daß ich Ihnen nicht ebenfalls mit einem Briefe geantwortet, sondern mich darauf beschränkt habe ...«

»Geld zu schicken; warten Sie einen Augenblick!« unterbrach ihn Schatow, zog eilig den Tischkasten auf und suchte unter den darin liegenden Papieren eine regenbogenfarbene Banknote heraus. »Hier, nehmen Sie die hundert Rubel zurück, die Sie mir damals geschickt haben; ohne Ihre Hilfe wäre ich dort zugrunde gegangen. Ich könnte Ihnen das Geld noch lange nicht zurückgeben, wenn mir nicht Ihre Mutter beigestanden hätte: sie hat mir diese hundert Rubel vor neun Monaten in meiner Armut nach meiner Krankheit geschenkt. Aber, bitte, fahren Sie fort! ...«

Er atmete nur mühsam.

»In Amerika haben Sie Ihre Ansichten geändert und wollten, als Sie nach der Schweiz zurückgekehrt waren, austreten. Man hat Ihnen keine Antwort gegeben, sondern Sie beauftragt, hier in Rußland von irgendjemandem eine Druckerei zu übernehmen und sie bis zur Übergabe an eine Person aufzubewahren, die von seiten des Bundes sich bei Ihnen melden werde. Ich kenne nicht alle Einzelheiten; aber in der Hauptsache verhält es sich wohl so, nicht wahr? In der Hoffnung oder unter der Bedingung, daß dies die letzte Forderung sei, die der Bund an Sie stelle, und daß man Sie nachher ganz loslassen werde, haben Sie das übernommen. All dies, mag es sich nun so verhalten oder nicht, habe ich nicht von den Mitgliedern des Bundes, sondern ganz zufällig gehört. Aber eines scheinen Sie bis jetzt noch gar nicht zu wissen: diese Herren beabsichtigen ganz und gar nicht, sich von Ihnen zu trennen.«

»Das ist sinnlos!« schrie Schatow. »Ich habe ehrlich erklärt, daß ich vollständig aus dem Bunde ausscheide! Das ist mein Recht, das Recht meines Gewissens und meines Verstandes ... Das werde ich mir nicht gefallen lassen! Es gibt keine Macht, die imstande wäre ...«

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