Eva Ashinze - Tod in Winterthur

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Tod in Winterthur: краткое содержание, описание и аннотация

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Wird Moira van der Meer von der Vergangenheit eingeholt?
Jan Krüger, die erste grosse Liebe von Moira van der Meer, wird erschossen aufgefunden. Alles deutet auf einen misslungenen Raubüberfall hin. Moira kann sich mit diesem Resultat der polizeilichen Ermittlungen nicht zufriedengeben und stellt eigene Nachforschungen an. Jans Tod geht Moira näher, als ihr lieb ist. Zeitgleich arbeitet Moira van der Meer an einem Fall verschwundener Eizellen: In einer renommierten Kinderwunschklinik scheint etwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Ein betroffenes Ehepaar wendet sich an die Winterthurer Rechtsanwältin und bittet um Hilfe. Moira erleidet eine Panikattacke. Hat sie sich mit den beiden Fällen zu viel zugemutet? Oder holt sie ihre eigene Vergangenheit ein?

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Im Büro wimmelte ich Melvin ab, der schon vor mir da gewesen war. Er schien seit dem Einbruch das Büro nicht mehr zu verlassen, obwohl er als freier Journalist an keine Zeiten gebunden war. Egal. Solange er mich nicht behelligte, konnte er von mir aus in seinem Büro übernachten.

Ich erledigte erst die üblichen Routinearbeiten: Post und Mails durchgehen, To-Do-Liste aktualisieren, Tagesplan erstellen. Dann legte ich eine neue Akte an. Eine Akte mit dem Titel «Der Fall der verschwundenen Eizellen».

Nachdem das erledigt war, sass ich eine Weile ratlos da und fragte mich, wo ich anfangen sollte. Was ich von Corazollas an Unterlagen erhalten hatte, war spärlich und schnell gelesen. Ich beschloss, nicht direkt auf Angriff zu gehen. Ich würde die Wunschkinder-Klinik nicht anschreiben und Aufklärung verlangen. Das würde nichts bringen; es war nicht zu erwarten, dass die Klinik von ihrer bisherigen Aussage abweichen würde, nämlich dass Corazollas sich irrten. Ich musste anders vorgehen, subtiler. Erst einmal würde ich einige Erkundigungen über die Firma einholen und mir selbst ein Bild machen.

Einige Zeit später lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück, schaute zur Decke. Im Internet hatte ich erfahren, dass der Kopf der Wunschkinder-Klinik, dieser Doktor Brock, sich einen Namen innerhalb der Gilde der Reproduktionsmediziner gemacht hatte. Er war anscheinend eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Wer in seiner Klinik einen Termin vereinbarte, der wusste bereits, dass der Star der Babymacher dort das Zepter schwang. Seine Erfolgsrate war hoch, höher als die der anderen. Die Kosten waren wahrscheinlich entsprechend. Die Wunschkinder-Klinik war als Aktiengesellschaft im Handelsregister eingetragen, und Doktor Brock sass auch im Verwaltungsrat. Etwas schlauer als zuvor war ich nun. Die Frage war, wie weiter. Kurzerhand setzte ich mich wieder gerade hin, rief die Seite der Wunschkinder-Klinik auf und füllte das standardisierte Onlineformular mit den Angaben zu meiner Person aus, um einen Beratungstermin zu vereinbaren. Ich schickte das Formular ab und wandte mich anderen Dingen zu.

Kurze Zeit später, ich kam soeben von draussen, wo ich im spärlichen Schatten des Zwergapfelbaums eine Zigarette geraucht hatte, läutete mein Telefon. Die Sekretärin der Wunschkinder-Klinik war am Apparat. Wenn das kein zuvorkommender Service war? Ich war innert weniger als einer Stunde seit Kontaktaufnahme zurückgerufen worden.

«Sind Sie alleinstehend?», fragte die Empfangssekretärin. «Ihre Angaben waren da etwas missverständlich. Wenn ja, dann dürfen wir Ihnen leider keinen Termin anbieten. Künstliche Befruchtung ist in der Schweiz von Gesetzes wegen Paaren vorbehalten.» Sie machte eine kurze Pause. «Heterosexuellen Paaren», fügte sie hinzu, als sei sie unsicher, was meine sexuelle Ausrichtung anbelangte.

«Oh, das ist kein Problem», log ich aalglatt. «Ich habe einen Partner. Einen heterosexuellen Partner.» Nachdem das geklärt war, erhielt ich – erhielten wir – einen Termin. Bis dahin würde ich mir etwas einfallen lassen, was meinen fiktiven Partner anbelangte. Hindernisse waren schliesslich dazu da, um überwunden zu werden.

13

Norah wurde von Rebecca zur Staatsanwaltschaft gefahren, wo ich sie draussen auf dem Kiesplatz in Empfang nahm. Ich hatte sie absichtlich früh einbestellt; vor der Einvernahme wollte ich mich noch einmal alleine mit Norah unterhalten. Es gab einige Fragen, auf die ich gerne eine Antwort gehabt hätte. Paul betraf eine davon. Ausserdem mussten wir die ganze Sache mit meiner Mandatierung klären; die Kummer würde eine Vollmacht verlangen. Eigentlich brauchte Norah in diesem Verfahrensstadium nicht zwingend eine Vertretung, sie wurde nicht als Verdächtige befragt. Ich bezweifelte aber, dass Norah in ihrem Zustand alleine mit der ganzen Angelegenheit klarkommen würde, deswegen war es wohl ganz gut, wenn sie mich an ihrer Seite wusste.

Ich nahm Norah am Arm und lotste sie über die Strasse zum Café Lind. Norah trottete neben mir her, ihr Arm fühlte sich an wie derjenige einer Gummipuppe. Ich betrachtete sie von der Seite. Sie war sorgfältig zurechtgemacht, die Wimpern getuscht, die Lippen nachgezogen. Sie trug die gleichen Kleider wie am Vortag, mittlerweile sahen sie ziemlich ramponiert aus. Rebecca war wohl zu klein und rundlich, als dass sie sich etwas von ihr hätte leihen können. Aus dem Haus hatte sie sich nichts holen können, es war noch immer ein Tatort, die Ermittlungen waren im Gange. Und extra etwas kaufen, danach stand ihr wohl der Sinn nicht. Norah tat mir leid. Der Mann tot, ermordet – und es bleibt nicht einmal das traute Heim. Und selbst wenn es dann freigegeben würde, war es kontaminiert, vom Tod beschmutzt. Ich wusste nicht, ob ich in einem Haus mit solchen Erinnerungen jemals wieder würde leben wollen.

Im Café bestellte ich für Norah einen Vitaminsaft – sie sah aus, als könne sie ihn gebrauchen –, für mich ein Sandwich mit Käse. Ich hatte keine Zeit gehabt, etwas zu Mittag zu essen.

Während wir warteten, erläuterte ich Norah, was sie im Falle meiner Mandatierung für Rechte und Pflichten hatte. Sie unterschrieb die Vollmacht, aber ich hatte das Gefühl, sie habe kein Wort verstanden von dem, was ich gesagt hatte, und wenn sie selbst etwas sagte, so klang es schleppend, unzusammenhängend. Ich musterte sie mit zusammengekniffenen Augen. Norahs Gesicht war unter dem Make-up von geisterhafter Blässe, die Augen starr, die Pupillen geweitet.

«Hast du etwas genommen?», fragte ich sie.

Sie starrte mich verständnislos an.

«Ob du was genommen hast?», wiederholte ich. «Cannabis, LSD, was auch immer. Deine Pupillen sind riesig, Norah.»

Sie starrte mich an, dann fing sie an zu kichern und konnte nicht mehr aufhören. «Nur einen kleinen Joint», prustete sie. «Nur einen kleinen Joint. Oder zwei oder drei.»

Ich fand das gar nicht lustig: Total zugedröhnt und das vor der Einvernahme.

Norah entging meine missmutige Miene nicht. Sie versuchte, ihr Kichern zu unterdrücken. Es gelang ihr nur kurz, dann ging es wieder los. Irgendwann war es endlich vorüber. «Ohne hätte ich es nicht geschafft», flüsterte Norah entschuldigend. «Und Rebecca hat immer was zu Hause.»

Ein feines Früchtchen, diese Rebecca. Aber ich war wohl die letzte, die mit Steinen werfen durfte, von wegen Glashaus und so, obschon ich mit Drogen nicht wirklich viel am Hut hatte, dafür umso mehr mit anderen Stimulantien.

Die Kellnerin brachte unsere Bestellungen.

«Trink», sagte ich streng und deutete mit dem Kinn auf den Saft.

Norah gehorchte und nahm einen winzigen Schluck.

Ich biss in mein Käsesandwich. Während ich kaute, machte ich mir Gedanken zur bevorstehenden Einvernahme. Sollte ich versuchen, sie zu verschieben? Immerhin hatte Norah eine ziemliche Menge geraucht, und ich wusste nicht, wie es im Moment um ihre Urteilsfähigkeit stand. Andererseits würden wir so die Staatsanwältin verärgern. Ich entschied mich, die Einvernahme wie geplant stattfinden zu lassen. Norah stand nicht unter Verdacht. Ich musste nicht wie eine Strafverteidigerin denken, die ihrem Mandanten Zeit verschaffen wollte. Im Moment war für mich nichts zu tun, ich musste keine Abklärungen oder Nachforschungen anstellen. Der Ball lag bei der Ballistik und den Tatortspezialisten, den Kriminaltechnikern. Ich hoffte einfach, Norah könne sich in den nächsten Stunden zusammenreissen.

Ich redete Norah gut zu und nötigte sie, ihren Saft zu trinken. Dann erläuterte ich ihr, wie die Einvernahme ablaufe. Sie hörte mir nicht wirklich zu. Ich seufzte und legte dann mein Sandwich beiseite. Ich beugte mich vor, nahm ihre eiskalten Hände in meine und schaute tief in ihre Augen. «Norah», sagte ich, «Norah, hör mir zu. Es ist wichtig.» Die nächste Viertelstunde verbrachte ich damit, Norah mit einem weiteren Saft auf den Boden zurückzuholen. Sie hatte gerade ihren Mann verloren, da konnte die Staatsanwältin nicht allzu viel erwarten. Für alle Fälle deckte ich mich mit zwei Flaschen Cola ein, bevor wir uns auf den Weg machten.

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