Julian Guthrie - Der Milliardär und der Mechaniker

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Der America's Cup, erstmals 1851 ausgelobt, ist die älteste internationale Sporttrophäe – und bis heute heiß begehrt. Bis auf einen Schweizer «Ausrutscher» waren es in den letzten Jahrzehnten vor allem die Neuseeländer, die eine Art Daueranspruch auf den Pokal des America's Cup anmeldeten. Bis … ja, bis
Larry Ellison, milliardenschwerer Mitbegründer und Geschäftsführer des Softwareimperiums Oracle, sich im Jahr 2000 entschloss, die Trophäe nach Amerika zurückzuholen – und sich der Hilfe von
Norbert Bajurin, eines Automechanikers und Commodore des Golden Gate Yacht Clubs, versicherte. Was die beiden ungleichen Partner auf die Beine stellten, um im Jahr 2010 den America's Cup in die USA zurückzuholen und schließlich im nervenzerfetzenden Finale 2013 unter völlig neuen Regeln zu verteidigen, ist das, was man gemeinhin als «ganz großes Kino» bezeichnet. Julian Guthrie, Journalistin des «San Francisco Chronicle», hat Hintergründe, Rivalitäten, Leidenschaft und Wissen um den Segelsport, also all jene Dinge, die Larry Ellison und Norbert Bajurin antreiben, gekonnt und hochspannend zusammengetragen.

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Erkelens wusste, dass Larry die Idee vom Golden Gate Yacht Club gefiel. Er fragte sich, ob es wohl etwas damit zu tun habe, dass er in Rufweite des St. Francis Yacht Clubs lag und dass er der sprichwörtlich struppige Köter war, der gewohnheitsmäßig vom reinrassigen Schnöselhund übersehen wurde. Erkelens hatte viele Jahre mit Larry gesegelt. Er kannte Larrys Einstellung: Die besten Dinge geschehen, wenn der Konsens ignoriert wird. Er wusste, dass sein Boss Galileo Galilei dafür verehrte, dass er den Fachleuten seiner Zeit gesagt hatte, dass die Erde nicht das Zentrum des Universums war.

Norbert ging zurück in den Club und nahm an der Bar Platz. »Kneif mich«, sagte er zu Barrett, »das muss ein Traum sein. Ich werde gleich aufwachen, und er wird nicht wahr sein.«

Norbert nahm das Telefon und rief Matlin an. Er bat ihn, die Unterlagen zusammenzustellen, die Erkelens erbeten hatte. Matlin war begeistert von den Entwicklungen. Er ermutigte Norbert, die Dinge Schritt für Schritt anzugehen. Dann berichtete er Norbert von seinen eigenen guten Nachrichten. Er hatte kürzlich der Stadtkasse von San Francisco einen Besuch abgestattet und dort einen Deal ausgehandelt, mit dem er die Steuerrückstände des Clubs erheblich hatte mindern können. Doch Matlin warnte Norbert auch, dass die Zeit für den Golden Gate Yacht Club ablaufen würde. »Das hier ist unser einziges Ticket in den Himmel«, sagte er, »es muss klappen.«

Binnen weniger Tage, nachdem er Erkelens die erwünschten Unterlagen geschickt hatte, erhielt Norbert einen Vertragsentwurf von Oracle Racing. Der Titel des vertraulichen Dokuments ließ ihn auf seinen Stuhl sinken: »America’s Cup XXXI, Herausforderungsund Verteidigungs-Vereinbarung«. Es begann mit Hintergrundinformationen zum Cup und besagte: »Wenn der (unterstützende) Yacht Club und Oracle Racing den Cup 2003 gewinnen, dann wird der Yacht Club Treuhänder des America’s Cups und damit verantwortlich für die Durchführung des folgenden oder der folgenden Matches.«

Norbert war 1,86 Meter groß und zählte ohnehin zu den schlankeren Menschen. Seitdem er zum Kommodore gewählt worden war, hatte er fast sieben Kilo verloren. Er war zu beschäftigt, um zu schlafen, zu vertieft in die Arbeit, um zu essen. Er jonglierte mit den Notwendigkeiten in der Werkstatt, den Ansprüchen seines Vaters, dem Leben zu Hause, zu dem auch Madeleine, eine Katze namens Tatiana und drei erwachsene Kinder gehörten: Die 25-jährige Heidi, der 21-jährige Nicholas und sein 21 Jahre alter Stiefsohn Jason. Dann die Geschäfte des Yacht-Clubs, die ganzen Rechnungen, die Schuldeneintreiber, die mürrischen Mitglieder und die temporeichen und sich ständig verändernden Verhandlungen mit Erkelens, der seinen Milliardärs-Boss Larry Ellison vertrat.

Ein mächtiges Stillschweigeabkommen machte die Angelegenheit im Golden Gate Yacht Club noch schwieriger. Norbert war daran gebunden: Er konnte die Mitglieder nicht darüber informieren, woran er gerade arbeitete. Auch nicht, als immer mehr Mitglieder kündigten. Es gab inzwischen nur noch 250 Mitglieder. 75 hatten ihre Beiträge in den vergangenen Monaten, manche sogar über Jahre nicht bezahlt. Auf dem Höhepunkt waren es mehr als 350 gewesen. Und es gab weitere, die mit ihrem Austritt drohten. Norbert kehrte völlig erschöpft in sein Haus in Larkspur zurück, das nördlich der Golden Gate Bridge lag. »Was in aller Welt mach ich bloß?«, fragte er Madeleine, »wir sind doch viel zu klein, um mit den großen Jungs zu spielen.«

Jozos Einstellung zu all dem blieb unverändert, und er mahnte Norbert, sich auf das Klimaanlagen-Geschäft zu konzentrieren. Der Refrain hatte inzwischen die Qualität eines Gassenhauers. Jozo sagte zu seinem Sohn, dass er zu lange und zu hart gearbeitet hätte, um seinem Sohn das Geschäft wie selbstverständlich zu überlassen. Madeleine ging die Sache auf ihre Weise an. Sie wollte verstehen, womit ihr Mann es zu tun hatte. Also besorgte sie sich das Buch »Der Unterschied zwischen Gott und Larry Ellison: Gott glaubt nicht, dass er Larry Ellison ist«. Sie würzte ihr abendliches Bettgeflüster mit Leckerbissen aus der Lektüre: »Der Oracle-Weg … war der zum Sieg«, las Madeleine laut vor. »Wie das Ziel erreicht wurde, war nebensächlich.« Sie fuhr fort: »Während Ellison absolute Loyalität verlangte, gab er sie nicht immer zurück. Die Menschen, die er am meisten mochte, waren jene, die etwas für ihn taten. Die Leute, die er anheuerte, waren alle Genies bis zu dem Tag, an dem sie aufhörten, für ihn zu arbeiten. Dann waren sie Idioten oder Schlimmeres.« Er hatte nie einen College-Abschluss gemacht. Madeleine staunte. Er war zwei Jahrzehnte nach einem 1200-Dollar-Investment in ein Startup-Unternehmen namens Software Development Laboratories, dem Vorgänger von Oracle, zum Milliardär geworden. In seinem früheren Leben bis Mitte 20 schienen alle Menschen um ihn herum besorgt gewesen zu sein, dass er keine Ahnung davon hätte, wie man Geld verdient. »Das ist nicht ohne Ironie«, sagte Madeleine. Larrys erste Frau Adda Quinn war es gewohnt, dass Larry in seiner haltlosen Art von einem Computer-Programmierjob zum nächsten stürmte. Sie wurde dessen überdrüssig und trennte sich, als er Tausende Dollar borgte, um ein 34-Fuß-Segelboot zu kaufen, obwohl das alte 24-Fuß-Boot noch nicht einmal abbezahlt war.

Der hochfliegende Milliardär war dreimal verheiratet gewesen und hatte sich dreimal scheiden lassen, bemerkte Madeleine. Er fuhr Ferraris, stieg dann auf Bentley-Cabrios und Acura-NSX-Sportwagen um. Er verbrachte Wochenenden mit seinem Sohn und veranstaltete Schein-Luftkämpfe über dem Pazifik. Norbert beendete das Bettgeflüster und sagte seiner Frau, dass er sich sein Urteil aufsparen würde, bis er den Mann persönlich kennenlernen würde. In Norberts Augen war Mr. Ellison, wie er ihn nannte, aus dem Nichts gekommen und hatte aus seinem Leben einen Erfolg gemacht. Norbert schaute den Menschen lieber direkt in die Augen und bildete sich seine eigene Meinung.

Einen Monat später stand Norbert in seinem Haus in Larkspur vor dem Spiegel im Badezimmer und probte die Rede, die er an diesem Abend halten wollte. Zuvor hatten sie alle Mitglieder mit einer Benachrichtigung an die anstehende Vollversammlung erinnert. Außerdem hatte man eine Handvoll Freiwilliger aufgelistet, die eine Telefonkette starteten, um die Mitglieder vorzuwarnen, dass eine »wichtige Diskussion über die Zukunft des Clubs« auf dem Programm stand.

Norbert und Madeleine kamen frühzeitig in den Club, um die Bestände der Bar zu überprüfen und mit dem neuen Teilzeitgeneralmanager Bill Chow zu sprechen. Nur eine Handvoll Leute wusste von der Bedeutung dieses Abends. Er war eine Art letzter Test für Norbert und den Golden Gate Yacht Club – Bill Erkelens wollte sehen, ob die Clubmitglieder die Idee der Partnerschaft mit Oracle unterstützten. Falls Erkelens Bedenken wahrnehmen würde, war der Deal geplatzt. Norbert hatte keine Chance, die Reaktionen der Mitglieder im Voraus zu antizipieren. Insbesondere nicht die der älteren.

Als sich etwa 80 Leute im Speisesaal versammelt hatten, sagte Norbert, dass er eine Rede über die »großartige kleine Club-Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft« halten wolle. Er schaute Madeleine an, die mit Gastmitgliedern der Küstenwache am Kommodore-Tisch saß. Er sprach über die Traditionen der Arbeiterklasse in der Stadt. Und über die Italiener, Iren, Deutschen, Kroaten und andere Immigranten, die auf der Suche nach einem besseren Leben an diesen »himmlischen Flecken Erde am Meer« gekommen waren. Der Golden Gate Yacht Club war ursprünglich am 15. September 1939 als Puerta de Oro Yacht Club gegründet worden. Den Namen Golden Gate Yacht Club hatte bereits ein anderer Verein mit seinem Copyright belegt. Zweieinhalb Jahre später war der Name aber am 14. März 1942 in Golden Gate Yacht Club umgeändert worden, weil der andere Verein den Namen freigegeben hatte. Nach dem ersten Leitbild sollte es ein »Yacht-Club der Arbeiterklasse« sein. Norbert erklärte: »Einer der Hauptgründe für den Eintritt vieler Menschen in diesen wunderbaren Club war der Ausblick, den wir auf den Hafen, die Golden Gate Bridge und die Bucht genießen. Unsere Aufnahmegebühren und die Mitgliedsbeiträge sind vergleichsweise niedrig, wenn man die Immobilie bedenkt, auf der wir gebaut wurden. Unsere Bloody Marys kosten drei Dollar und 50 Cent. Und wir wissen, wie man es sich gut gehen lässt!« Er lächelte und entdeckte dabei Bonny Almeida, einen 74-jährigen ehemaligen Mechaniker und Fischer aus Portugal. Bei ihm war Primo, ein Sittich, der auf seiner Hand saß und auf Befehl Küsschen geben konnte. »Es ist viel mit diesem Club geschehen, seit er 1939 mit zehn Booten durchgestartet ist«, fuhr Norbert fort, »die gestiegenen laufenden Kosten und die sich fortwährend ändernden Ansprüche an das Management haben die Landschaft für uns verändert. Wir müssen unsere Zukunft selbst gestalten, zur Überwindung der Hindernisse zusammenarbeiten und dürfen nie den Blick für die Vision der zehn Gründer verlieren, die vor uns kamen und die Idee zu diesem Club hatten.«

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