Julian Guthrie - Der Milliardär und der Mechaniker

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Der America's Cup, erstmals 1851 ausgelobt, ist die älteste internationale Sporttrophäe – und bis heute heiß begehrt. Bis auf einen Schweizer «Ausrutscher» waren es in den letzten Jahrzehnten vor allem die Neuseeländer, die eine Art Daueranspruch auf den Pokal des America's Cup anmeldeten. Bis … ja, bis
Larry Ellison, milliardenschwerer Mitbegründer und Geschäftsführer des Softwareimperiums Oracle, sich im Jahr 2000 entschloss, die Trophäe nach Amerika zurückzuholen – und sich der Hilfe von
Norbert Bajurin, eines Automechanikers und Commodore des Golden Gate Yacht Clubs, versicherte. Was die beiden ungleichen Partner auf die Beine stellten, um im Jahr 2010 den America's Cup in die USA zurückzuholen und schließlich im nervenzerfetzenden Finale 2013 unter völlig neuen Regeln zu verteidigen, ist das, was man gemeinhin als «ganz großes Kino» bezeichnet. Julian Guthrie, Journalistin des «San Francisco Chronicle», hat Hintergründe, Rivalitäten, Leidenschaft und Wissen um den Segelsport, also all jene Dinge, die Larry Ellison und Norbert Bajurin antreiben, gekonnt und hochspannend zusammengetragen.

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Zu Norberts Überraschung antwortete Erkelens bereits am nächsten Tag, obwohl er zeitgleich mit einem halben Dutzend Yacht-Clubs Gespräche führte: dem California Yacht Club in Los Angeles, dem Richmond Yacht Club im Osten der Bucht von San Francisco, dem Corinthean in Tiburon und dem San Francisco Yacht Club in Belvedere. »Ich würde mich sehr gern zu einem Gespräch treffen«, schrieb Erkelens in seiner E-Mail. Obwohl so kurz und prägnant, sagte diese Nachricht doch viel mehr, als Norbert erwartet hatte. »Ich bin ein Ex-Bulle im Autogeschäft«, dachte er bei sich. »Was weiß ich denn schon?«

Eines aber wussten alle: Sollte Ellison den America’s Cup 2003 in Neuseeland gewinnen, hätte die ganze Bucht Anteil an diesem großen Sieg. Das Sieger-Team gewinnt die Austragungsrechte für die nächste Auflage. Die »Auld Mug« heimzubringen wäre vergleichbar mit einem Lottosieg für die Stadt. Es könnte Hunderte Millionen Dollar für die Wirtschaft bedeuten. Und für den gastgebenden Yacht-Club würde die Veranstaltung zu einer echten Goldgrube werden. Der Neid der internationalen Segelwelt würde dem Club ein ganz neues Prestige verleihen. Der Golden Gate Yacht Club wäre der kleine Motor, dem das mit zu verdanken wäre.

Golden Gate Yacht Club

Februar 2001

Während Norbert im Eingang zum Golden Gate Yacht Club stand, lächelte er breit und schüttelte dem groß gewachsenen jungenhaften Bill Erkelens die Hand. Die beiden lachten gemeinsam über Erkelens kleine Tochter Ashley, die einen ihrer Schuhe verloren hatte.

Erkelens war aus Ventura in Südkalifornien heraufgeflogen, wo Oracle ein temporäres Basiscamp und eine eigene Werft errichtet hatte, um die nationalen Cup-Bestimmungen zu erfüllen. Die schrieben auch vor, dass Teammitglieder ihren Wohnsitz mindestens sechs Monate vor dem Wettbewerb in den USA haben und das auch nachweisen können müssten. Erkelens wollte Norbert persönlich kennenlernen. Und Norbert war erpicht darauf herauszufinden, ob Erkelens echt war.

Sie gingen in den Club, und Norbert präsentierte stolz den Pokalraum im Keller mit seinen gediegenen alten Holzböden und den Bildern früherer Kommodores mit ihren Mützen. Dann stiegen die beiden die mit Teppich belegten Treppenstufen hinauf in die Bar mit ihrem Ausblick über die Stege.

Es wurden Snacks und Soda serviert. Norbert und Ned Barrett nahmen mit Erkelens am Kommodore-Tisch in einer Ecke am Fenster Platz. Ashley tapste umher und entlockte Norbert ein Lächeln. Sie lockerte die Atmosphäre in willkommener Weise auf. Norbert war nervös. Er spielte hier sicher nicht in seiner Liga. Erkelens empfand den Clubraum als einladend und makellos. Er war beeindruckt von der Aussicht. Er mochte Norbert und den Vizekommodore, der mit einem Bostoner Akzent sprach, auf Anhieb. Barrett schwärmte von seinem eigenen Boot. Der Chris-Craft-Klassiker von 1966 war eines der ersten Glasfaser-Boote gewesen. Erkelens kannte den bescheidenen Yacht-Club, der sich am Ende der Straße hinter dem Leuchtturm versteckte. Obwohl er im St. Francis Yacht Club groß geworden war, hatte er doch immer die Winterregatta des Golden Gate Yacht Clubs genossen. Ihm gefielen der Geist der Arbeiterklasse und die »Bierdosen«-Regatten an den Freitagabenden, in denen die Segler um »Dosen« oder Marken segelten und zu Freibier und Barbecue in den Club zurückkehrten. Sein Vater Bill Erkelens war 1987 aus dem St. Francis Yacht Club ausgetreten, als man für die Mitglieder einen Sonderbeitrag in Höhe von 5000 Dollar pro Kopf festgelegt hatte, um damit die Cup-Kampagne von Tom Blackaller in Australien zu finanzieren. Blackaller war ein legendärer Charakter, ein herausragender Segler, ein leidenschaftlicher Autorennfahrer und ein Spaßvogel. Sein Spitzname war Charlie Brown. Er war Paul Cayards Mentor gewesen. »Ich mag Tom nicht, und ich werde keine 5000 Dollar für ihn bezahlen«, sagte Erkelens Vater, desertierte und wechselte in den Richmond Yacht Club, der dem Golden Gate Club nicht unähnlich war. Auch er war einst gegründet worden, um sich für bezahlbaren Segelsport einzusetzen. Viele seiner Mitglieder bauten sich ihre Boote und Segel selbst, halfen bei der Entstehung des Clubhauses und richteten ihre eigenen Regatten aus.

»Viele der Clubs haben uns aufgefordert, sie im Vorweg mit Bargeld für ihre Unterstützung zu entlohnen. Das ist etwas, das wir nicht gewillt sind zu tun«, sagte Erkelens. Er wollte Norbert ehrlich wissen lassen, was Oracle Racing zu bieten hatte. »Der Yacht-Club in Los Angeles, ein privater Club, wollte eine Million Dollar vorab. Ich musste sogar einen neuen Anzug kaufen, bevor ich zu Gesprächen dort hingefahren bin. Andere Clubs hatten Haftungssorgen.«

Barrett sagte: »Wir hörten, dass Larry von St. Francis Dinge verlangte, die sie ihm nicht geben konnten.« Er sagte, dass es verständlich sei, wenn Larry Kontrolle wünsche, insbesondere über sein Anrecht auf Verteidigung. »Wir würden das sicher befürworten.«

»Wenn wir diesen Deal machen können«, sagte Erkelens und schaute die beiden Männer an, »dann hätten Larry und ich die folgende Idee: Würde es funktionieren, wenn Oracle Racing und 100 Teammitglieder zahlende Mitglieder eures Yacht-Clubs werden?«

Norbert hatte versucht, ein Pokergesicht aufzusetzen, doch er war noch nie besonders gut darin gewesen. Sein Gesichtsausdruck verriet zu viel. »Wir würden uns geehrt fühlen, die Teammitglieder von Oracle Racing als Mitglieder in unserem Club zu haben«, stammelte er. Er nannte Erkelens die Beiträge und die Aufnahmegebühr und kalkulierte die Summen kurz im Kopf durch. Er realisierte, dass allein die Aufnahmegebühren 200 000 Dollar einbringen würden.

Norbert fügte hinzu, dass der Club sicher alle Ansprüche Oracles erfüllen könne. »Ich bin sicher, dass es eine Win-win-Situation sowohl für Oracle Racing als auch den Golden Gate sein kann.«

Erkelens telefonierte mit dem Anwalt des Teams, seiner Frau Melinda Erkelens. Sie würde sich mit dem Anwalt des Golden Gate Yacht Clubs treffen. Erkelens fragte Norbert nach einer Kurzfassung der Geschichte des Clubs und den jährlichen Regatten. Und er fragte nach einer Liste mit Kontaktinformationen für die Club- und die Vorstandsmitglieder. Seine Mitarbeiter würden eine komplette Bilanzbuchprüfung vornehmen. Norbert hatte Erkelens in einem ihrer ersten Gespräche berichtet, dass der Club schwer verschuldet war. Er wollte, dass Erkelens auch über die negativen Dinge Bescheid wusste, gleichzeitig aber klarstellen, dass der Club »echtes Potenzial und Enthusiasmus« habe. Erkelens zeigte dafür Verständnis, wollte aber später keine unangenehmen Überraschungen für sein Team erleben. Weder finanzieller noch anderer Art. »Sobald wir einen Vorvertrag geschlossen haben, wird der nächste Schritt darin bestehen, dass der Golden Gate Yacht Club seine Herausforderung an die Royal New Zealand Yacht Squadron auf Briefpapier vom Golden Gate Yacht Club aufsetzt«, sagte Erkelens.

Norbert schaute Barrett an. Er wollte es ja gar nicht als Hexenwerk betrachten, konnte aber auch nicht verhindern, sich zu fragen, ob das hier gerade alles wirklich geschah. Erkelens sagte, dass er – nach erfolgreichem Abschuss der Prüfungen – die Überweisung von 300 000 Dollar an Aufnahmegebühren auf das Clubkonto veranlassen würde. Während die Männer sich unterhielten, hatten die Anwälte bereits ihre Startblöcke verlassen.

Erkelens gefiel es, dass der Golden Gate Yacht Club nichts zu verlieren hatte. Und er mochte diesen Kommodore namens Norbert, einen Klimaanlagen-Mechaniker, der mehr natürliche Klasse besaß als viele der Millionäre, mit denen er in der Vergangenheit zu tun gehabt hatte. Norbert begleitete Erkelens und dessen Tochter hinaus zu ihrem Jeep, der zwischen dem Golden Gate Yacht Club und dem St. Francis Yacht Club geparkt war. Er stellte sich die Reaktionen der Leute im St. Francis vor, wenn sie ihn hier mit Erkelens sprechen sehen würden. Die beiden schüttelten sich die Hände, und Erkelens sagte, dass es aussehen würde, als hätten sie alle Voraussetzungen für einen Deal.

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