Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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Nachdem Martin Myrta und Mystery of the Night nach Hause gebracht hatte, war er kurz in seine Wohnung gegangen und hatte sich in Schale geworfen. Dass der einstige Dorfdepp Lucky Luke ein äusserst gutaussehender Mann mit dichtem schwarzem Haar und ebensolchen Augenbrauen geworden war, stellte Myrta sofort fest. Beruflich hatte sie zwar dauernd mit schönen Menschen zu tun. Was ihr aber besonders auffiel, waren Martins Hände. Sie waren nicht nur schön, sondern männlich. Dicke Adern, knochig, ein bisschen Dreck unter den Fingernägeln. Myrta fand das sexy.

Die spontane Einladung fanden alle Tennemanns okay bis auf Christa, die lange mit grimmiger Miene ihrer Schwiegermutter auf Schritt und Tritt nachgelaufen und ziemlich penetrant – wie Myrta fand – versucht hatte, sich nützlich zu machen. Zudem quatschte sie dauernd über wissenschaftliche Dinge, um sich einzuschleimen. Doch weder Herr Professor Tennemann noch Frau Doktor Tennemann hatten Lust, an Heiligabend intellektuelle Gespräche zu führen. Die kleine Schwester Leandra hingegen bedrängte Myrta dauernd mit Fragen, flüsternd natürlich, was die Sache mit Martin zu bedeuten habe. Martin war äusserst souverän, selbst dann, als Papa Tennemann beim ersten Glas Champagner Duzis machte und sich mit Paul vorstellte. Mama Tennemann grinste verlegen, sagte beim Anstossen, sie sei die Eva, und wünschte Martin ein frohes Weihnachtsfest. Die etwas peinliche Situation wurde durch Christas und Leons Kinder entschärft, weil sie gerade dabei waren, der Tennemann’schen Katze Softie die bunt geschmückte Weihnachtstanne als Kletterbaum beliebt zu machen.

Der Abend wurde mit vielen Geschenken für die Kinder und reichlich Cognac für die Erwachsenen ausgeläutet. Als Martin nach Hause ging, verabschiedete er sich etwas übertrieben dankbar von Eva und Paul Tennemann, schüchtern von Leandra, Leon und Christa. Myrta begleitete ihn zu seinem Range Rover älteren Jahrgangs. Sie tauschten die Handy-Nummern aus und küssten sich rechts-links-rechts auf die Wangen.

Erst danach versuchte Myrta, an den selbstgebastelten Geschenken der beiden Kinder ihres Bruders Freude zu zeigen: eine miserable Zeichnung eines Pferdes und eine total verkrüppelte Kerze aus Bienenwachs. Bevor sie schlafen ging, checkte sie ihre Mails und SMS. Tatsächlich hatte sie auch von Bernd, ihrem ewigen Fast-Freund, eine Mitteilung erhalten. Er hatte über WhatsApp geschrieben: «Wünsche Dir eine schöne Heilige Nacht. Denke an Dich.»

«Ich sollte mich bereit machen», sagte Myrta nun und riss sich aus den Gedanken. Schnell stand sie auf und legte Black Beauty sorgfältig auf ihr Kopfkissen. Dann kauerte sie vor ihren Rollkoffer und überlegte, was sie für den Spaziergang mit Martin anziehen sollte. Da entdeckte sie Bernds Geschenk, das er ihr beim letzten Rendezvous in Köln überreicht hatte. Sie löste das silberne Band und riss das rote Papier weg. Zum Vorschein kam eine Schmuckbox, darin lag eine Perlenkette. Sie schloss die Box und legte sie in den Koffer zurück. Dann zog sie enge Jeans und eine rot-orange-farbene Strickjacke von Tulchan an. Myrta betrachtete sich im Spiegel. Sie erkannte eine junge Frau im englischen Landleben-Look, Rosamunde-Pilcher-Style, unschuldig und trotzdem ein bisschen verrucht-sexy, da die Strickjacke genau auf Po-Höhe endete. Myrta wuschelte sich die Haare, lächelte.

Sie war zufrieden.

BERGSTATION PIZ NAIR, ST. MORITZ

Die beiden Skifahrer, die mit Joël in der Gondel auf den Piz Nair hochgefahren waren, verliessen die Bergstation schnell, stiegen in ihre Bindungen und fuhren gleich los. Joël folgte ihnen mit einem gewissen Abstand. Nach kurzer Fahrt erreichten die beiden das Bergrestaurant Lej da la Pêsch. Sie hielten an, zogen die Ski aus und schauten zurück zum Berg, wo Joël wartete. Dann traten sie in die Hütte.

Joël flitzte am Restaurant vorbei zum Sessellift. Die Fahrt dauerte nur einige Minuten. Es war verdammt kalt. Es schneite, der Wind blies heftig, was sich im Gesicht wie Nadelstiche anfühlte. Oben angekommen, raste Joël die Piste hinunter, bis er einen Ort fand, von wo aus er die Berghütte sehen konnte. Dank seines weissen Spyder-Skianzugs war Joël gut getarnt. Er löste die Ski, legte sie in den Schnee, setzte sich darauf und wartete.

Nach rund 15 Minuten erschienen die beiden Deutschen, montierten ihre Bretter und bewegten sich langsam Richtung Sessellift. Joël wartete noch einen Augenblick, dann sauste er zur Hütte.

Viele Leute waren nicht drin. Ein paar Skifahrer in der hinteren linken Ecke, eine Familie mit drei Kindern in der rechten und ein Pärchen vorne rechts. Joël setzte sich an einen Tisch in der Mitte des Raums und bestellte bei einer jungen Kellnerin eine Ovomaltine.

Er beobachtete die Herrenrunde. Sie sprachen Hochdeutsch. Einer allerdings so holprig, dass man klar den Bündner Dialekt heraushören konnte. Er trug einen Skilehreranzug, doch Joël kannte ihn nicht. Er kannte zwar viele Skilehrerinnen und Skilehrer, aber eher die jungen. Dieser war um die 60, schätzte Joël. Er entsprach dem Klischee des Pistenhelden: braungebrannt mit dunklen, buschigen Augenbrauen, schneeweissen Zähnen.

Die Familie am anderen Tisch redete italienisch. Und das Pärchen konnte er nicht verstehen, es war zu weit weg. Die Herrenrunde und die Familie schienen dem Promi-Fotografen uninteressant. Blieb nur das Pärchen.

Er stand auf und ging Richtung Ausgang. Er schielte nach links. Den Mann sah er nur von hinten. Da Joël wegen seiner Skischuhe ziemlich Krach machte, schaute die Frau zu ihm hinüber. Ihre Blicke trafen sich. Es dauerte eine Sekunde, dann schauten beide weg. Joël hatte diesen Moment festgehalten, er hatte ihn mit seinen Augen «fotografiert».

«Suchen Sie die Toilette?», fragte die Kellnerin, die gerade aus der Küche kam.

«Ähm, ja …»

«Die ist draussen.»

Er musste um die Hütte herum und eine Schneetreppe nach unten gehen. Dann, gleich neben der Piste, sah er zwei Türen; auf der einen war ein Steinbock abgebildet, auf der anderen eine Geiss. Er wählte die Türe mit dem Bock. Als er am Pissoir stand, ging er das Bild, das er vorher im Restaurant von der jungen Frau gespeichert hatte, im Detail durch. Grüne Augen, helle Pupillen, dezenter Lidschatten. Junges, hübsches Gesicht, markante Wangenknochen, gerade Nase, sehr glatte Haut. Schmale Lippen, ungeschminkt. Dunkelbraune, lockige, schulterlange Haare, mehrheitlich bedeckt durch eine blaue Wollmütze, Marke unbekannt. Weisse Fleecejacke mit glitzernden Sternchen, vermutlich Swarovski-Steine, teuer. Daneben auf der Bank eine silbrige Daunenjacke mit schwarzem Innenfutter von Bogner. Die junge Frau trank Weisswein. Sie sah glücklich aus. Verliebt? Vielleicht.

«Aber völlig unbekannt», flüsterte Joël, hämmerte mit dem rechten Skischuh auf die Spülung, wusch sich die Hände und ging wieder Richtung Gaststube.

«War wohl nix», sagte er sich. Die beiden Bodyguards waren vermutlich gar keine, und der Typ mit dem Knopf im Ohr und dem geringelten Kabel hatte vielleicht nur ein Spezialmodell eines Smartphone-Kopfhörers.

Joël betrat die warme Stube und «fotografierte» nun den Mann, der ihn allerdings nicht anschaute, sondern sich auf die Frau konzentrierte. Joëls Blick wurde abgelenkt, weil der Mann die Hände der Frau hielt. Er hatte behaarte, schöne Hände, feingliedrig, sauber, gepflegt. Sie hatte lange, schlanke, äusserst attraktive Hände, die Nägel rosa-schimmernd lackiert, ein bisschen unpassend.

Joël musste seinen Gang verlangsamen, um sich das Gesicht des Mannes einzuprägen. Als er nahe genug war, machte es in seinem Gehirn «klick» – Bild gespeichert.

Einen Sekundenbruchteil später spürte er, wie sein Magen, seine Brust und sein Hals zuckten und sich zusammenzogen.

AUF EINEM FELDWEG BEIM ANDWILER MOOS

Sie schlenderten durch das Schneetreiben und sprachen vorwiegend über die letzten zehn, fünfzehn Jahre. So lange hatten sich Myrta und Martin nämlich nicht mehr gesehen. Nachdem Martin in groben Zügen seinen Lebenslauf erzählt hatte – Ausbildung zum Landwirtschaftsmechaniker, zwei Jahre Lastwagenfahrer, Fachhochschule, Übernahme des elterlichen Bauernhofes –, fragte ihn Myrta nach dem Verbleib der anderen Kinder aus dem Ort. Martins kurze Schilderungen lösten bei Myrta immer wieder ein «Nein sowas!» oder ein «Das gibt es ja nicht!» oder einfach nur «Was, die ist schon dreifache Mutter!» aus. Wirklich Erstaunliches oder Verrücktes wusste Martin aber nicht zu erzählen.

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