Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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«Mysti!», rief Myrta, so laut sie konnte, und stapfte durch den Schnee auf ihr Pferd zu.

Mysti wurde an den Zügeln von einem Mann geführt, der eine grosse, dunkle Mütze mit Ohrenschutz aufhatte.

«Sind Sie verletzt?», fragte der Mann.

«Nein, alles klar. Danke, dass Sie mein Pferd eingefangen haben.» Myrta konnte sein Gesicht nicht erkennen, die Mütze verdeckte zu viel davon.

«Kein Problem. Mystery kennt mich ja.»

«Oh, Sie kennen mein …» Myrta hielt inne und starrte den Mann an. «Bist du das, Lucky?»

«Ja. Hallo Myrta, habe dich zuerst auch nicht erkannt!»

«Wow, ewig nicht gesehen! Lucky Luke …»

«Also, ehrlich gesagt, es nennt mich eigentlich niemand mehr so.»

«Oh sorry, klar, Martin natürlich!» Myrta war es ein bisschen peinlich. Aber Martin war wegen seiner Lucky-Luke-Hefte von allen Kindern immer Lucky Luke genannt, gar als Möchtegern-Lucky-Luke verspottet worden. Myrta wandte sich ihrem Pferd zu und kontrollierte, ob es sich verletzt hatte.

«Danke, Martin, nichts passiert!»

«Warum bist du denn gestürzt?»

«Nun, das war sehr seltsam, ich habe plötzlich …» Myrta stockte. Dass sie den Sensenmann gesehen hatte, hielt sie nun für völlig verrückt. «Keine Ahnung, wie es dazu kam», sagte sie schnell. Da Martin nicht weiterfragte oder sonst etwas sagte, entstand eine Pause. Sie konnte sich nicht erinnern, mit ihm je über was anderes als über Lucky Luke, Jolly Jumper und Rantan-plan gesprochen zu haben. Und auch nur ein paar wenige Sätze. Sie war sich jedoch sicher, dass Martin früher für sie geschwärmt hatte. Ebenso überzeugt war sie davon, dass er es gewesen war, der damals in die Holzwand von Mysterys Stall M+M+M und ein Herz geritzt hatte. Aber ausser als Comics-Lieferant war er für Myrta nie interessant gewesen, sie hatte ihn, den pummeligen Bauernbub, sonst kaum beachtet.

«Na, dann, Martin», sagte Myrta jetzt. «Ich muss los. Frohe Weihnachten. Und danke nochmals.»

«Ja, dir auch. Frohe Weihnachten.»

Myrta wollte sich in den Sattel schwingen, doch es wurde ihr schwindlig, und sie fiel erneut in den Schnee. Dabei spürte sie einen heftigen Schmerz im linken Knie. Sie schrie kurz auf. Da klingelte auch noch ihr Telefon.

«Martin, kannst du mal abnehmen? Ist sicher Mama. Beruhige sie einfach, ich mag nicht reden mit ihr. Das Handy ist in meiner linken Innentasche.»

Martin fischte vorsichtig das Handy heraus und sprach mit Myrtas Mutter, gehemmt, in einem holprigen Schweizer Hochdeutsch, denn die Tennemanns waren Deutsche, Frau Doktor und Herr Professor Tennemann. Martin kannte Myrtas Eltern gut, weil er seit Jahren zu Mystery schaute. Sie sagten Du zu ihm, er ihnen Sie.

Er versprach mehrmals, Myrta und Mysti nach Hause zu begleiten und, nein, ein Notarzt sei nicht nötig, ihrer Tochter gehe es so weit gut und dem Pferd auch.

«Danke, Luck… äh, Martin», sagte Myrta, nachdem er ihr das Telefon zurückgegeben hatte. «Also los, bring die dumme Tussi mit ihrem Pferd heim zu Mama.»

Myrta stand auf, spürte erneut den stechenden Schmerz im Knie und bat Martin, ihr zu helfen. Schliesslich legte sie ihren linken Arm um Martins Hals und humpelte neben ihm durch den Schnee heimwärts. Mystery trottete links von Martin.

Nach einigen Minuten fragte Myrta: «Wo feierst du Weihnachten? Mit der Familie? Mit deiner Frau, deinen Kindern?»

«Nein. Alleine. Meine Eltern sind bei meinem Bruder eingeladen.»

Myrta hätte nun einige Fragen nachschieben wollen, doch sie sagte sich, dass sie nicht als Journalistin hier war. Deshalb schwieg sie.

Das Knie tat wirklich weh. Myrta hielt sich mit ganzer Kraft an Martin fest. Obwohl sie und auch Martin in dicke Jacken eingepackt waren, glaubte Myrta, seine kräftigen Muskeln zu spüren. Erst war es ihr unangenehm, so nahe mit dem Typen zusammen zu sein, der früher als Pseudo-Lucky-Luke gehänselt worden war. Doch dann fand sie es plötzlich schön. Martin war ein Mann, ein richtiger Kerl. Gross und stark. Und gar nicht mehr dick und schwabbelig. Den Schmerz in ihrem Knie bemerkte sie kaum noch.

Dafür schlug ihr Herz umso heftiger.

«Feierst du mit uns Weihnachten?», fragte Myrta plötzlich.

Martin sagte nichts. Myrta spürte allerdings, wie sich Martins Muskeln spannten.

«Zum Dank, dass du mich und Mysti vor dem Sensenmann gerettet hast», sagte Myrta und liess dem Satz ein etwas gekünsteltes Lachen folgen.

«Hey, so schlimm war der Unfall nun auch wieder nicht.»

«Also kommst du?»

«Ich weiss nicht …»

«Schön», meinte Myrta. «Meine Familie wird sich freuen. Und ich mich auch.»

25. Dezember

CORVIGLIA, ST. MORITZ

Joël stand seit gut einer Stunde vor der Bergstation der Standseilbahn. Er trug einen neuen weissen Spyder-Skianzug mit einer grossen schwarzen Spinne auf dem Rücken und neue, weisse Salomon-Skischuhe. Dieses Outfit hatte ihn über 2000 Franken gekostet, was er sich eigentlich nicht leisten konnte. Doch Joël war sich bewusst, dass es zu seinem Job gehörte, mit den Schönen und Reichen einigermassen mitzuhalten, um nicht von Vornherein als Schmuddelfotograf abgetan zu werden.

Die neuen Stöckli-Ski hingegen waren gemietet. Joël hatte sie in den Skirechen gestellt, um frei vor der Bergstation herumlaufen zu können. An seinem Hals baumelte seine neue Nikon-Kamera D4 mit einem lichtstarken Zoom-Objektiv 24-70 mm. Darauf montiert hatte er das Blitzgerät, das er an einen externen, schweren Akku angeschlossen hatte. Diesen hatte er an einem Fotoharnisch festgemacht, den er unter seinem Skidress trug. So blieb der Akku auch einigermassen warm, denn bei dieser Kälte ginge ihm sonst schnell der Saft aus.

Joël hatte bisher 47 Bilder geschossen, die allerdings praktisch wertlos waren: einige hübsche Mädchen, die ihn angelächelt und um ein Foto gebeten hatten, und dabei ihre Jacken so weit geöffnet hatten, dass ihre vollen Busen deutlich unter den teuren Shirts zu erkennen gewesen waren. Sie hatten ihm ihre Mailadressen zugesteckt, und falls er daran dachte, würde er ihnen die Bilder auch schicken. Fotografiert hatte er die Girls nur, um sich die Zeit zu vertreiben und ein wenig zu flirten.

Joël wartete auf Prominente.

Dank seiner Beziehungen zu Hoteliers, Sportläden- und Boutique-Inhabern sowie Skilehrern – und vor allem Skilehrerinnen – wusste er ziemlich genau, wer Weihnachten und Neujahr in St. Moritz verbrachte. Es waren vor allem reiche Russen, Italiener und ganze Generationen von Deutschen. Es war bloss eine Frage der Zeit, wann sie ihm vor die Kamera laufen würden und er die Bilder an Fotoagenturen und Medien verkaufen könnte. Da sein Geschäft mit Prominenten im November und Anfang Dezember schlecht gelaufen war, musste er nun Umsatz machen.

Joël schaute besorgt zum Himmel. Es zogen immer mehr Wolken auf. Das passte ihm gar nicht. Denn der Durchschnitts-Promi war ein Schönwetter-Skifahrer. Und da es zudem minus 15 Grad kalt war und der Wind auffrischte, sank die Wahrscheinlichkeit, dass demnächst irgendwelche bekannte Leute aufkreuzen würden, noch mehr. Ausserdem kamen Schlechtwetter-Fotos bei den Illustrierten nicht gut an. Die Fotoredakteure verlangten in der Regel strahlende Gesichter unter strahlender Sonne und stahlblauem Himmel.

Da Joël zu frieren begann und es bald Mittag war, beschloss er, die diversen Restaurants, Schneebars und Skihütten abzuklappern. Vielleicht hatte er dort mehr Glück. Im Gourmetrestaurant «La Marmite» der Bergstation Corviglia sassen schon einige Gäste, allerdings nicht solche, die für Joël interessant waren. Giovanni, der Oberkellner und Joëls «Spion», meinte nur, alle Tische seien reserviert, und es lohne sich nicht, an der Bar zu warten, bis etwas frei würde. Hätte Giovanni gesagt, er solle doch einen Moment an der Bar warten, wäre dies für Joël das Zeichen gewesen, dass sich echte Promis angekündigt hatten.

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