Philipp Probst - Die Boulevard-Ratten

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Ein Paparazzo-Bild sorgt für einen Skandal: Der verheiratete Bundesrat und Familienvater Battista flirtet mit der Tochter eines deutschen Konzernchefs. Dass in dieser Firmengruppe lebensgefährliche Viren entwickelt und an Ratten getestet werden, macht die Sache zusätzlich brisant. Fotograf Joël wird Opfer eines Mordanschlags, Bundesrat Battista verschwindet, und kurz darauf entdeckt ein Fischer in der Algarve Battistas Auto und eine Leiche. Auf das involvierte People-Magazin prasselt ein Shitstorm sondergleichen nieder. Aber Chefredakteurin Myrta Tennemann lässt nicht locker. Zusammen mit Kollegen vom Boulevardblatt «Aktuell» stöbert sie in Portugal Battistas Geliebte auf. Fotograf Jöel forscht in dessen privatem Umfeld in Basel nach Fakten. Zusammen decken sie nach und nach auf, was das Ganze mit dem Virus zu tun hat, das die gesamte Menschheit bedroht. Eine Geschichte über People-Journalismus, die Pharmaindustrie und die Sucht nach Ruhm, Ehre und TV-Präsenz – nach dem Medienkrimi «Der Storykiller» ist «Die Boulevard-Ratten» Philipp Probsts zweiter Roman.

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Der Weg führte durch die Rebberge, dann wieder in den Wald hinein. Das Zirpen der Grillen war zu hören. Und einige Geräusche und Laute aus dem Wald, deren Ursprung nicht eruierbar war.

Andreas, der mit der Taschenlampe vorausging, nahm den seltsamen Gestank als Erster wahr, sagte aber nichts.

«Du, Andy, riechst du das auch?», sagte kurz darauf seine Frau. «Da brennt es irgendwo.»

«Ja, da unten ist doch eine Feuerstelle», antwortete Andreas gelassen. «Ein paar Jugendliche feiern wohl eine Party.»

Von einer Party war allerdings nichts zu hören.

«Das ist doch keine Party, Andreas. Es riecht auch so seltsam. Ganz und gar nicht nach leckeren Grillwürsten.»

Drei Minuten später kamen sie aus dem Wald und sahen hinunter auf den kleinen Parkplatz, bei dem eine Grillstelle eingerichtet war. Tatsächlich brannte dort ein Feuer. Jugendliche waren nicht zu sehen. Auch keine Autos, Motor- oder Fahrräder.

«Seltsam», sagte Andreas und wies die Kinder an, da zu bleiben und nicht zu reden. Die Situation war ihm nicht geheuer.

«Schau, Mama, da ist doch das Feuer vom …»

«Pssst», machte Veronika und flüsterte ihrem Mann zu: «Wollen wir nicht einen anderen Weg nehmen?»

«Wird schon nichts sein», antwortete Andreas. «Sonst müssen wir das ganze Stück wieder zurück. Kommt, gehen wir einfach weiter.»

Nach einigen Schritten blieb Andreas stehen: «Riecht ihr das auch?»

«Was?», fragte seine Frau.

«Das riecht doch nach verbranntem Fleisch.»

«Ich würde sagen, es riecht vor allem nach verbrannten Haaren.»

Janina und Christian drückten fest die Hände der Eltern.

«Los, gehen wir weiter», flüsterte Andreas.

Das Feuer loderte. Funken stoben. Die Flammen waren gut ein, zwei Meter hoch. Die Familie erreichte die kleine Strasse. Die Feuerstelle lag etwa 20 Meter vor ihnen.

«Hallo, ist da jemand?», rief Andreas plötzlich und blieb erneut stehen.

Doch ausser dem Knistern des Feuers war nichts zu hören.

«Hallo, jemand da?»

Der Geruch nach verbranntem Fleisch und angesengten Haaren war jetzt sehr penetrant.

«Los, geht weiter, ich schau mal nach», sagte Andreas.

«Pass auf, Andy», mahnte seine Frau.

Veronika und die Kinder liefen rasch an der Feuerstelle vorbei und rechts hinunter der Strasse entlang Richtung Dorf. Andreas ging einige Schritte näher zum Feuer, rief nochmals laut, ob jemand da sei. Er überlegte sich, ob er das Feuer selbst löschen oder die Feuerwehr rufen sollte.

«Schon gut, ich bin da hinten», meldete sich plötzlich eine Männerstimme. «Gehen Sie einfach weiter. Ich habe das Feuer unter Kontrolle.»

«Was machen Sie hier, wo sind Sie?»

«Gehen Sie weiter, da ist nichts, ich übernachte hier und habe mir etwas grilliert.»

«Das riecht aber verbrannt. Sind Sie sicher, dass alles in Ordnung ist? Brauchen Sie …»

«Sie sollen endlich weitergehen, verdammt!»

Andreas starrte in die Richtung, aus der die Stimme kam, konnte aber niemanden entdecken. Das ist wohl kein Einheimischer, dachte er, denn der Typ spricht Hochdeutsch, nicht Dialekt.

«Wo sind Sie denn?», fragte Andreas laut.

«Hauen Sie ab!»

Plötzlich erkannte Andreas eine Gestalt. Obwohl es Hochsommer war, trug der Mann dicke Kleider, für Andreas sah es so aus, als stecke der Kerl in einem Skianzug mit Helm. Wohl eher ein Motorradfahrer, sagte sich Andreas. Wo hatte der denn seine Maschine?

«Haben Sie eine Panne mit ihrem Motorrad?»

Der Mann antwortete nicht.

Dann krachte ein Schuss.

Andreas rannte davon. Er spurtete zu seiner Familie und schrie: «Lauft! Lauft! Lauft!»

Ein zweiter Schuss knallte. Und ein dritter.

Dann waren nur noch die Schreie der Kinder zu hören.

24. Dezember

GUTSHOF IM STÄDELI, ENGELBURG BEI ST. GALLEN, SCHWEIZ

«Pass auf und komm nicht zu spät zurück, wir feiern um …»

«… um 18 Uhr, wie jedes Jahr, Mama!»

Myrta gab ihrer Mutter einen Kuss und schnappte sich eine Karotte von der Küchentheke.

«Mein Grosser bedankt sich für dein Weihnachtsgeschenk», sagte sie und verliess die Küche. «Also tschüss!», rief sie laut, wobei sie das Tschüss in die Länge zog und zweisilbig betonte: Tschü-üss. Dann trat sie in die Kälte hinaus.

Ihr «Grosser» hiess Mystery of the Night und war ein 23jähriger Rappe. Er stand angebunden vor dem Stall und blickte zu seiner Reiterin. Myrta gab ihm die Karotte, band ihn los und schwang sich auf den grossen Hannoveraner Wallach. Sie tätschelte seinen Hals.

«Los, Mysti, auf geht’s!»

Myrta hatte das Pferd zum zehnten Geburtstag von ihren Eltern geschenkt bekommen. An jenem Morgen war sie erst fürchterlich enttäuscht gewesen: Statt eines richtigen Geschenks hatten ihr die Eltern nur eine Karte überreicht. Auf der stand geschrieben: «Mysti für Myrta». Erst als sie hinaus zum damals noch jungen Mystery of the Night geführt worden war, war sie in Freudengeschrei ausgebrochen. Dass der Name des Pferdes zu ihrem passte, war ein glücklicher Zufall. Oder fast: Eigentlich hatte sich Myrtas Vater schon für ein anderes Pferd entschieden, als ihm ein Züchter aus dem Nachbarsort Mystery angeboten hatte. Er kostete zwar 3000 Franken mehr, aber das war ihm dieser glückliche Zufall wert gewesen.

Myrta liess Mysti eine Viertelstunde im Schritt laufen. Es ging leicht bergauf Richtung Andwiler Moos. Dann, auf einem langen geraden Feldweg, gab sie Mysti den Befehl, in Trab zu wechseln. Der Schnee unter den Hufen knirschte, die Sonne neigte sich dem Horizont entgegen. Myrta war gut eingepackt, sie genoss die glasklare Luft, diese prickelnde Kälte in ihrem Gesicht. Der Rückenschutz, der sie im Sommer zum Schwitzen brachte, wärmte sie jetzt zusätzlich. Und unter dem Helm trug sie eine dünne Thermomütze. Am Ende des Weges liess Myrta ihr Pferd wieder in Schritt fallen. Mysti schnaubte. Aus seinen Nüstern stiegen kleine Wolken auf, die kurz in der Abendsonne herumwirbelten und sich dann auflösten.

Das sieht aus wie in einem Comic, dachte Myrta und lächelte.

Sie hatte als Kind Lucky-Luke-Hefte gelesen. Nicht wegen Lucky Luke, sondern wegen seines Pferdes Jolly Jumper. Und wegen Rantanplan, dem Hund. Die Hefte hatte sie heimlich lesen müssen. Martin, ein Junge aus dem Dorf, hatte ihr manchmal welche gegeben. Denn bei ihr zu Hause waren Comics tabu. Hatte irgendwas mit der Rudolf-Steiner-Schule zu tun, die sie besuchte. Aber was, wusste sie nicht. Und später interessierte es sie nicht mehr.

Sie schnallte den Helm ein bisschen enger, schloss die Jacke bis zum letzten Zacken des Reissverschlusses und nahm die Zügel fest in die Hand. «Na, Grosser, bereit für einen Galopp?»

Ab ging’s. Quer über ein Feld. Die Höhe und Konsistenz des Schnees waren genau richtig für einen tollen Ritt. Mystery of the Night legte ein ordentliches Tempo vor. «Yeah!», schrie Myrta. «Wie in alten Tagen: Myrta und Mysti in flottem Galopp.»

Das war ein bisschen übertrieben. Mysti war zwar für sein Alter wirklich fit, allerdings wurde er nach drei, vier Minuten merklich langsamer. Myrta liess ihren Liebling auslaufen, um dann in gemütlichen Schritt zu wechseln. Wieder blies er kleine Wolken aus, diesmal allerdings etwas grössere und schneller hintereinander.

Myrta war gerade sehr glücklich. Die Arbeit, der ewige Fast-Freund, das komplizierte Leben – alles war weit weg. Sie und ihr Pferd. Das war eine Verbindung, die durch nichts erschüttert werden konnte. Obwohl sie jahrelang in Köln gelebt hatte, jetzt in Zürich wohnte und meistens nur an den Wochenenden nach Hause zu ihren Eltern und zu Mystery nach Engelburg kam, hatte sich in dieser Beziehung nichts geändert. Noch immer spitzte Mystery of the Night seine Ohren und streckte seinen Hals aus der Box, wenn sie mit ihrem Auto vorfuhr. Und er war natürlich immer der Erste, der von ihr begrüsst, geküsst und umarmt wurde.

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