Wolfgang Hohlbein - Anders - Die tote Stadt (Anders, Bd. 1)

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Anders - Die tote Stadt (Anders, Bd. 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Anders, hochbegabter Schüler eines Eliteinternats, freut sich auf seinen Traumurlaub: sechs Wochen Mittelmeer auf der Yacht seines Vaters, eines der mächtigsten und reichsten Männer des Landes. Doch das Flugzeug, das ihn und seinen Freund und Bodyguard Jannik an die Ägäis bringen soll, wird überfallen. Die Entführer zwingen den Piloten auf ein unbekanntes Gebirge Kurs zu nehmen. Dabei gerät die kleine Cessna in ein Unwetter und muss notlanden. Noch ahnt Anders nicht, dass die gewaltige Ruinenstadt aus Stein und totem Metall, die auf ihn zustürzt, Teil einer Welt ist, die ein schreckliches Geheimnis birgt. Eine bizarre Welt mit grausamen Regeln, bevölkert von seltsamen Kreaturen. Anders macht sich auf herauszufinden, was der toten Stadt und dem Tal, in dem sie liegt, widerfahren ist – ein Albtraum beginnt …Die Anders SagaAnders 1: Die tote StadtAnders 2: Im dunklen LandAnders 3: Der Thron von TiernanAnders 4: Der Gott der Elder

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»Wenn du Anders noch einmal anrührst, bringe ich dich um«, sagte er ruhig.

»Quatsch nicht«, fauchte Narbenhand. Aber völlig kalt schien ihn Janniks Drohung trotzdem nicht gelassen zu haben, denn er zog das Messer rasch ein Stück zurück.

»Wir bekommen wirklich Ärger«, beharrte Jannik. »Die ganze Gegend da vorne ist militärisches Sperrgebiet. Außerdem ist diese Schlucht ein Wetterloch. Die Thermik reißt uns in Stücke.«

»Du bist doch ein guter Pilot, oder?«, fragte Narbenhand. »Das schaffst du schon.«

Jannik verzichtete auf eine Antwort. Aber Anders glaubte zu spüren, dass seine Nervosität echt war. Narbenhand hatte Recht: Jannik war ein ausgezeichneter Pilot, doch diese Schlucht dort vorne machte ihm eindeutig Angst. Was wiederum ihm Angst machte. Anders war bisher davon ausgegangen, dass Jannik die Geschichte mit der Flugverbotszone nur erzählt hatte, um einem Polizeihubschrauber Zeit zum Aufholen zu geben, aber mit einem Mal war er sich dessen gar nicht mehr so sicher.

»Was habt ihr eigentlich vor, wenn ich fragen darf?«, fragte Jannik nach einer Weile.

»Darfst du nicht«, antwortete Narbenhand.

Wovon sich Jannik selbstverständlich nicht abhalten ließ und fortfuhr: »Mich interessiert nur, ob ihr auf eigene Rechnung arbeitet oder einen Auftraggeber habt.«

»Macht das einen Unterschied?«

»Und ob«, behauptete Jannik. »Es gibt zwei Möglichkeiten. Wenn ihr wirklich auf eigene Rechnung arbeitet, seid ihr entweder völlig wahnsinnig oder ihr habt wirklich nicht den blassesten Schimmer, mit wem ihr euch da gerade anlegt. In diesem Fall schlage ich vor, wir landen hier irgendwo und ihr zwei Spaßvögel macht möglichst rasch, dass ihr wegkommt. Ich verspreche euch, niemand wird etwas von der Sache erfahren.«

»Und die andere?«, erkundigte sich Narbenhand.

»Solltet ihr einen Auftraggeber haben, nennt ihr mir euren Preis und den Namen. Ich garantiere, dass euch nichts passiert.«

»Klar doch«, sagte Narbenhand spöttisch.

»Ich meine es ernst«, beharrte Jannik. »Anders’ Vater dürfte sich brennend dafür interessieren, wer hinter der Sache steckt. Ich bin sogar sicher, dass er sich für entsprechende Informationen sehr erkenntlich zeigen wird.«

»Hör auf zu quatschen«, sagte Narbenhand. Doch er klang ein bisschen nervös, fand Anders. Vielleicht auch nachdenklich.

Aber das galt auch für ihn. Sein Verdacht war nicht ganz unbegründet gewesen. Janniks scheinbar völlig überzogenes Verhalten während der Fahrt hierher erschien ihm plötzlich in einem vollkommen anderen Licht; ebenso wie die schon fast lächerliche Art, mit der er in James-Bond-Manier den Hangar durchsucht hatte. Vielleicht galt die Nervosität in seinen Augen ja gar nicht der Schlucht und dem vermeintlichen Sperrgebiet, sondern etwas vollkommen anderem.

Natürlich nicht zum ersten Mal, aber doch auf eine völlig neue Art fragte sich Anders, wer sein Vater überhaupt war . Das kurze Gespräch, das Jannik und er vorhin im Wagen geführt hatten, hatte im Grunde schon fast alles enthalten, was er über seinen Vater wusste. Anders war ja praktisch auf Schloss Drachenthal aufgewachsen und die Zeit davor, die er tatsächlich zu Hause verbracht hatte, begann in seiner Erinnerung allmählich zu verblassen, nicht nur weil die Jahre der frühesten Kindheit im Allgemeinen die Tendenz hatten, unverhältnismäßig schnell aus der Erinnerung zu verschwinden, sondern vor allem weil sie so gut wie ereignislos gewesen waren. Anders hatte seine Mutter nicht kennen gelernt. Früher, als er noch ein wirklich kleines Kind gewesen war, hatte er niemals nach ihr gefragt, denn wie sollte er etwas vermissen, das es nie in seinem Leben gegeben hatte?

Nach ein paar Jahren hatte er ein paarmal nach seiner Mutter gefragt, aber entweder gar keine oder nur eine ausweichende Antwort bekommen und es auch sehr rasch wieder aufgegeben, entsprechende Fragen überhaupt zu stellen. Mit dem instinktiven Gespür, das nur kleinen Kindern zu eigen ist, hatte er begriffen, dass die Frage nach dem Verbleib seiner Mutter das einzige, aber auch absolute Tabuthema im Hause seines Vaters war. Eine Zeit lang hatte er sich damit getröstet, dass sie vermutlich bei oder kurz nach seiner Geburt gestorben war und sein Vater nicht über sie reden wollte, weil ihm die Erinnerung einfach zu viele Schmerzen bereitete; das stellte zwar die bequemste Erklärung dar, aber tief in sich hatte er stets gespürt, dass das ganz und gar nicht der Wahrheit entsprach.

Abhängig von seinem Alter und den Büchern, die er gerade las, hatte er die unterschiedlichsten und zum Teil haarsträubendsten Theorien entwickelt, angefangen damit, dass sie von Mafia-Killern entführt und niemals zurückgekommen war, bis hin zu der festen Überzeugung, seine Mutter war in Wahrheit eine Elfenprinzessin gewesen, die in ihr geheimes Reich zurückkehrte, nachdem sie seinem Vater ein Kind geschenkt hatte. Aber irgendwann war ihm natürlich klar geworden, dass die Wahrheit viel einfacher und zugleich grausamer war. Wahrscheinlich hatte seine Mutter seinen Vater schlichtweg verlassen, kurz nachdem er auf die Welt gekommen war, und er wollte nicht über sie sprechen, weil er diesen Verlust – oder vielleicht auch die Kränkung, die das für einen so stolzen Mann wie ihn bedeuten musste – bis heute nicht verwunden hatte. Und seit er ins Internat gekommen und dort ein neues Zuhause gefunden hatte, hatte er praktisch gar nicht mehr an seine Mutter gedacht.

Jetzt aber, während er dasaß und versuchte den Kopf so zu halten, dass ihm Narbenhand nicht ganz aus Versehen die Kehle durchschnitt, sollten sie in ein Luftloch geraten oder Jannik eine unvorsichtige Bewegung am Steuerknüppel machen, wurde ihm plötzlich klar, er wusste über seinen Vater im Grunde kaum etwas. Es war genauso, wie Jannik gesagt hatte: Anders war in der Obhut ungewöhnlich oft wechselnder, aber ausnahmslos netter Kindermädchen aufgewachsen, und seinen Vater hatte er manchmal wochenlang überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Seine Erinnerungen an das Haus seiner Kindheit waren die an ein großes, düsteres Gebäude mit langen Korridoren und gewaltigen Zimmern mit hohen Decken, die mit schweren antiken Möbeln eingerichtet waren. Und an seinen Vater erinnerte er sich als einen großen, schweigsamen Mann, der schon in jungen Jahren weißes Haar gehabt hatte und selbst in einem Designeranzug eigentlich immer mehr wie ein mittelalterlicher König oder ein Magier wirkte. Tatsächlich wusste er nicht einmal wirklich, was er eigentlich tat. Er herrschte über ein mittlerweile gewaltiges Firmenimperium, aber das war auch schon beinahe alles. Sein Vater sprach in den wenigen kostbaren Stunden, die sie zusammen verbrachten, niemals über das Geschäft, und Anders hatte sich auch niemals ernsthaft dafür interessiert.

Vielleicht hätte er es besser tun sollen. Janniks Bemerkung von vorhin machte ihm zunehmend mehr zu schaffen; ebenso wie das, was Jannik danach zu Narbenhand gesagt hatte. Vielleicht ging es hier ja gar nicht um Geld. Was, wenn sein Vater nicht nur ein mächtiger Mann war, sondern auch ebenso mächtige Feinde hatte?

Anders brach den Gedanken mit Gewalt ab und rief sich selbst zur Ordnung. Er musste aufpassen, dass seine Fantasie nicht mit ihm durchging. Es brachte wenig ein, wenn er am Ende so weit war, seinen Vater als eine Art Mafia-Paten zu sehen und Narbenhand und die Verbrechervisage als moderne Robin Hoods, die ihn nur entführt hatten, um gegen die Zerstörung der Umwelt zu protestieren oder eine vom Aussterben bedrohte Untergattung der Gänseblümchen zu schützen, auf deren letztem verbliebenem Ausbreitungsgebiet die Firma seines Vaters ein neues Werk errichten wollte. Wahrscheinlich hatte Jannik Recht und die beiden waren einfach Idioten, die nicht die geringste Ahnung hatten, mit wem sie sich da gerade anlegten.

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