Dieser Titel ist auch als Printausgabe erhältlich
ISBN 978-3-937 210-96-4
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ISBN 978-3-944 708-31-7 (eBook)
Verlag: |
ZIEL – Zentrum für interdisziplinäres erfahrungsorientiertes Lernen GmbHZeuggasse 7–9, 86150 Augsburg, www.ziel-verlag.de1. Auflage 2007, 2. korrigierter Nachdruck 2015 |
Grafik undLayoutgestaltung: |
Hans-Peter Häderli, Hans-Peter Hufenus |
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HEROLD Auslieferung Service GmbH
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Inhaltsverzeichnis
Systemische Erlebnispädagogik
Kreativ-rituelle Prozessgestaltung in Theorie und Praxis
1. Weiche Wirklichkeiten
Astrid Habiba Kreszmeier:
Im Spiel der PhänomenePhänomene
Edmond Tondeur:
Menschen stärken – Sachen klärenSystemische Haltung
Robert Hepp, Susanne Doebel:
Von der Offenheit für das GeheimnisProzessorientierung
Stephan Schmid:
BildwerferMenschenbild
Andreas Bühler, Peter Thomas, Karin Wabersich:
Posteingang (1): Stuttgarter BetrachtungenWahrnehmung, Handlungsorientierung, Ressourcen
Andrea Zuffellato:
In der Lösung liegt die KraftLösungsorientierung
2. Pädagogischer Prozess
Konstanze Thomas:
Perspektiven systemischer SprachführungSprachbegleitung
Evelyn Pöhl:
Die Geschichte vom KönigreichLeitung
Silvia Heller:
Handelnd lernen im UnternehmenskontextZiele & Auftrag
Andrea Guth:
Mit Jugendlichen auf QuellensucheNaturerfahrung
Hilde Scheikl:
Suchtprävention in Szene gesetztSzenische Arbeit
Bettina Grote:
Wer spielt hier alles mit?Szenische Arbeit
Claudia Fantz:
Eine Reise ins eigene LebenKreativtechnik
Hanspeter Hufenus, Astrid Habiba Kreszmeier:
Rituelle RaumstrukturenRituelle Gestaltung
Johannes Halsmayer:
Das Ineinanderfließen der vier FelderInterventionsformen
3. Harte Wirklichkeiten
Catherine Meyer:
Über den Körper und die EinkörperungOutdoor-Skills
Josef Eder:
Räumlich betrachtetRaumgestaltung
Jürg Meier:
Unsicherheit als WerkzeugSicherheit
Dominik Schwindt:
Kleines Brevier in Sachen MarketingMarketing & Präsentation
Hanspeter Hufenus:
Ein roter Faden ist eigentlich ein rotes NetzProjektmanagement, Qualitätsmanagement, Logistik
Vollendung und Neubeginn
Dank
Die Herausgeberinnen
Der Krpg-Globo
Diese Übersicht umfasst stichwortartig alle Prinzipien und Faktoren der Kreativ-rituellen Prozessgestaltung (Krpg). Daher dient sie im Folgenden immer wieder als inhaltlicher Bezugspunkt (vgl. auch Text Seite 8).
1. Weiche Wirklichkeiten
Einführung
Vor zehn Jahren entwickelten Astrid Habiba Kreszmeier und Hanspeter Hufenus die Kreativ-rituelle Prozessgestaltung (Krpg), ein Konzept zur Begleitung von Personen und Gruppen, welches auf der Verbindung erlebnispädagogischer Methoden mit einer systemischen Haltung beruht. In der Verknüpfung von Naturerfahrung, Kreativtechniken, Szenischer Arbeit und ritueller Gestaltung wird ein Lernprozess gestaltet, der den Einzelnen darin unterstützt, sich wahrzunehmen, Verhaltensweisen und gegebenenfalls Muster zu erkennen sowie Lösungen zu entwickeln, um mit einem Bewusstsein der individuellen Ressourcen und im lebendigen Austausch mit der Umwelt den guten Platz in der Gruppe, im Team oder in der Familie einnehmen zu können.
Seit 1997 haben viele Personen am Lehrgang für systemische Erlebnispädagogik teilgenommen, die mit Menschen in unterschiedlichen beruflichen Kontexten arbeiten: Sozialpädagogen, Berater, Geschäftsführer, Personalleiter, Händler, Physiotherapeuten, Lehrer, Arbeitsagogen, Bergführer, Künstler, um nur einige zu nennen. Sie nahmen die Kreativ-rituelle Prozessgestaltung in ihre professionellen Welten mit, verknüpften sie mit anderen Methoden oder passten sie den Anforderungen ihrer Zielgruppen an, und trugen so zur Vertiefung und Weiterentwicklung bei. Von ihren Erfahrungen, Wagnissen und Schritten berichten die Artikel dieses Herausgeberbandes.
In den Jahren der Lehrgangspraxis hat sich als theoretische und praktische Grundlage der Kreativ-rituellen Prozessgestaltung eine Übersicht herauskristallisiert, der „Krpg-Globo“, der als Abbildung auf Seite 7 zu sehen ist. Im Zentrum steht der pädagogische Prozess, welcher von unterschiedlichen Faktoren bestimmt, getragen und geführt wird, die wir in der Fachsprache weiche und harte Wirklichkeiten nennen. Der Weg dieses Bandes führt uns Schritt für Schritt durch diesen Krpg-Globo, Ausgangspunkt sind die weichen Wirklichkeiten. Diese beinhalten all jene Prinzipien des pädagogischen Handelns, die sich aus unserem Selbstverständnis ergeben. Es sind Bedeutungen, die wir geben, Haltungen, die wir einnehmen, gedankliche Verbindungen, die wir herstellen, Ideen, denen wir vertrauen; kurz, es ist die pädagogische Brille, mit der wir schauen.
Im Spiel der Phänomene
Astrid Habiba Kreszmeier
Menschen stärken – Sachen klären
Edmond Tondeur
Von der Offenheit für das Geheimnis
Robert Hepp, Susanne Doebel
Bildwerfer
Stephan Schmid
Posteingang (1): Stuttgarter Betrachtungen
Andreas Bühler, Peter Thomas, Karin Wabersich
In der Lösung liegt die Kraft
Andrea Zuffellato
Im Spiel der Phänomene
Astrid Habiba Kreszmeier
Eine phänomenologisch orientierte Pädagogik (wofür sich die Kreativ-rituelle Prozessgestaltung hält) baut ihren Rahmen, ihre Rhythmik und ihre methodisch-didaktische Interventionsführung auf der Annahme auf, dass der pädagogische Prozess von Phänomenen unterstützt oder gar geleitet werden kann. Wenn ich hier einige Sichtweisen zu diesem „Spiel der Phänomene“ im pädagogischen Kontext darstelle, dann im Bewusstsein, dass ich mich auf ein weites Feld begebe, dem ich nicht umfassend gerecht werden kann. Das hat einerseits mit unserer eigenen Begrenztheit, aber ebenso mit dem Gegenstand der Betrachtung zu tun, an den sich die Menschheit schon seit langer Zeit und aus vielen verschiedenen Forschungsrichtungen letztlich immer nur herantastet. So werde auch ich mich einer solchen Pädagogik hier nur fragmentarisch und assoziativ annähern, hoffe aber dennoch, einige hilfreiche Bilder und Gedanken mitteilen zu können.
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