Sobald das Huhn hinter eine der beiden Linien getragen wurde bzw. ein Spieler mit Huhn abgeschlagen wurde, ist die Runde beendet. Das siegreiche Team bekommt einen Punkt, das Huhn wird wieder in die Mitte gelegt und die Spielleitung ruft die nächste Zahl.
Nachdem die Gruppe einige Runden gespielt hat, kann die Spielleitung mehrere Nummern gleichzeitig auf- rufen. Dann laufen mehrere Spieler pro Team los und versuchen gemeinsam, einen Punkt für ihr Team zu holen.
Kerzenball
Ort:Großer Raum oder Wiese (mindestens 6 x 10 m)
Dauer:10–20 Minuten
Gruppe:6–18 Spieler
Hilfsmittel:2 große Kerzen mit Windschutz, 2 Feuerzeuge, pro Spieler 1 kleine Kerze mit Windschutz
Vorbereitung:2 große „Torkerzen“ in einer Entfernung von mindestens 10 m zueinander aufstellen und anzünden. Feuerzeuge bereitlegen.
Spielbeschreibung:In einer Entfernung von mindestens zehn Metern zueinander stehen zwei große brennende Kerzen auf dem Boden oder einem Tisch (Torkerzen). In einigem Abstand zu den beiden Kerzen liegen zwei Feuerzeuge am Spielfeldrand.
Jede Torkerze und jedes Feuerzeug gehören zu einem von zwei Teams, die gegeneinander spielen. Alle Spieler bekommen eine brennende Kerze, die sie während des ganzen Spiels in der Hand halten (Handkerze).
Auf ein Startsignal hin versuchen beide Teams gleichzeitig die große Torkerze des gegnerischen Teams auszupusten. Sobald dies einem Team gelingt, bekommt es einen Punkt und eine neue Runde beginnt.
Während des Spiels gelten folgende Regeln:
• Die Spieler dürfen sich nur aktiv am Spielgeschehen beteiligen, wenn die eigene Handkerze brennt.
• Ist diese aus, muss der jeweilige Spieler sofort zurück zu dem teameigenenen Feuerzeug laufen. Dort kann er die eigene Kerze neu anzünden.
• Beim Anzünden der Handkerzen darf kein Spieler gestört werden.
• Es ist nicht erlaubt, den Gegner festzuhalten oder die Handkerze des gegnerischen Spielers zu berühren (ähnlich wie beim Basketball).
• Das Auspusten der gegnerischen Handkerzen ist jedoch ausdrücklich erlaubt.
Kommentar:Da beide Teams gleichzeitig versuchen, die gegnerische Torkerze auszupu- sten, ist es manchmal nicht eindeutig, wessen Torkerze zuerst erloschen ist. Bei sehr ehrgeizigen Gruppen kann es deshalb hilfreich sein, an jeder Torkerze eine neutrale Person zu positionieren, die sofort ein Signal gibt, sobald eine Kerze erlischt.
Marktplatz von Pamplona
Ort:Raum, Wiese
Dauer:5–10 Minuten
Gruppe:8–24 Spieler
Hilfsmittel:Seil
Spielbeschreibung:Die Gruppe befindet sich in Spanien, genauer gesagt in Pamplona, um dort dem traditionellen Stiertreiben durch die Stadt beizuwohnen. Alle Spieler haben sich im Kreis um den Marktplatz (langes Seil, das zu einem Kreis verknotet ist) versammelt (alle Spieler halten das Seil mit beiden Händen fest).
Dann werden ein oder mehrere Stiere auf den Marktplatz gelassen (ein oder mehrere Spieler stellen sich innerhalb des Seiles auf). Auf ein Zeichen hin versuchen die Stiere die anwesenden Spanier am Marktplatzrand mit ihren Hörnern aufzuspießen (die Spieler in der Mitte versuchen mit ihren Händen die Hände der Außenstehenden abzuschlagen). Erwischt ein Stier einen der Spanier (der Stier berührt eine Hand, die das Seil festhält), kommt dieser in die Marktplatzmitte und der Stier wird frei (die Spieler tauschen die Rollen).
Die Spanier dürfen sich während des Stiertreibens jederzeit in Sicherheit bringen (das Seil mit einer oder auch beiden Händen gleichzeitig loslassen). Um dabei nicht den Eindruck zu erwecken, dies aus Angst getan zu haben, ruft jeder Spanier sobald er sich in Sicherheit bringt, ein lautes und überzeugendes „Olé“ in die Runde.
Sollten allerdings zu viele Spanier kurzfristig den Marktplatz verlassen haben (das Seil hängt durch und berührt an einer Stelle den Boden) nutzen dies alle anwesenden Stiere zur Flucht und ein neuer Stier muss auf den Marktplatz gelassen werden.
Parkplatzsuche
Ort:Raum, Stuhlkreis
Dauer:5–10 Minuten
Gruppe:12–30 Spieler
Hilfsmittel:Stühle
Spielbeschreibung:Die Innenstadt ist wieder einmal voller Autos und alle Parkplätze sind heiß begehrt. Die Autos sind in diesem Fall die Spieler, die alle in einem großen Stuhlkreis sitzen. Ein Spieler hat allerdings keinen Parkplatz mehr gefunden und muss in der Mitte des Kreises auf die nächste sich bietende Parklücke warten. Diese ergeben sich immer wieder, denn sobald sich zwei Spieler gegenseitig ansehen oder sich die Blicke zweier Spieler zufällig treffen, müssen diese beiden Spieler ihren Stuhl verlassen, laut hupend aufspringen und die Plätze tauschen. Das so entstehende Verkehrschaos ist natürlich die Gelegenheit für alle wartenden Autos!
Das Spiel endet, wenn die Stadt ein Einsehen hat und einen zusätzlichen Parkplatz einrichtet, damit alle Spieler entspannt sitzen können.
Kommentar:Dieses Spiel lebt von der Dynamik. Deshalb ist es wichtig zu betonen, dass alle die Plätze tauschen müssen, sobald sich zwei Blicke treffen.
Natürlich können alle Spieler auch einfach so die Plätze wechseln, aber mit lauten Hupgeräuschen und quietschenden Reifen macht es einfach viel mehr Spaß.
Popcorn
Ort:Raum, Wiese
Dauer:5 Minuten
Gruppe:12–30 Spieler
Hilfsmittel:Keine
Spielbeschreibung:Alle Spieler sind Maiskörner, die mit hängenden Köpfen in einer riesigen Bratpfanne umhergehen und dabei ununterbrochen „Mais, Mais, Mais sagen. Die Spielleitung ist das heiße Fett in der Pfanne. Sobald eines der Maiskörner in Kontakt mit dem Fett kommt, verwandelt sich dieses in ein gepopptes Korn, das mit wedelnden Armen umherspringt und dabei laut „Pop! Pop! Pop! …“ ruft. Alle anderen Maiskörner, die von diesem oder einem bereits gepoppten Korn berührt werden, verwandeln sich ebenfalls in wild um sich springende Popkörner, bis alle Spieler laut poppend durch den Raum hüpfen.
Kommentar:Dieses Spiel klappt nur bei sehr spielfreudigen Gruppen, die sich schon etwas länger kennen. Dann ist es allerdings ein großer Spaß.
Verdammt!
Ort:Raum, Wiese
Dauer:5–10 Minuten
Gruppe:6–18 Spieler
Hilfsmittel:1 Kopfbedeckung pro Spieler
Spielbeschreibung:Alle Spieler wählen eine Kopfbedeckung aus und setzen diese locker auf den Kopf. Auf ein Startsignal hin versuchen alle gleichzeitig, sich gegenseitig die Hüte von den Köpfen zu schubsen, ohne dabei jemanden zu verletzen. Der eigene Hut darf nicht mit den Händen festgehalten oder befestigt werden. Fällt einem der Hut vom Kopf, muss diese Person ihren Hut aufnehmen, mit diesem mehrmals auf den Boden schlagen und laut rufen: „Verdammt! Verdammt! Verdammt!“. Anschließend kann er sich den Hut wieder auf den Kopf setzen und selbst wieder versuchen, den anderen die Hüte herunterzuschlagen.
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