S. C. Menzel - TITANROT

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Auf einem Asteroiden betreibt das größte Firmenkonglomerat des Sol-Systems ein Geheimlabor. Kapitän Glenn und die Mannschaft der «Sonnenwind» sollen dort einen Wissenschaftler entführen. Das Lösegeld soll den Allnomaden das für die Atemluft benötigte Kleingeld in die Kassen spülen. Doch was nach einem normalen Auftrag klingt, entpuppt sich als Totalausfall und zwingt Glenn, sich auf Verbündete einzulassen, denen ehrenhafte Nomaden wie er normalerweise aus dem Weg fliegen. Und bald muss er erkennen, dass im System noch ganz andere Überraschungen lauern, von denen kein Mensch etwas weiß.

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Das Geräusch ihrer Schritte mischte sich unter die Trommelschläge. Kara blieb stehen und zog ihren Pferdeschwanz noch einmal fest. Eine nervöse Geste, die sie zu spät bemerkte. Das fing gut an. Diese Leute suchten nach perfekten Mädchen für ihre perfekten Vorstellungen. Unsicherheit, Nervosität und sonstige Makel standen einer Tänzerkarriere im Weg, weder die Tanzmeister noch die Choreografen konnten Abweichungen in ihren Vorführungen gebrauchen.

Sie stellte sich in der Anfangsposition auf. Die Füße hüftbreit aufgestellt, eine Hand vor ihrer Brust erhoben, wartete sie auf das Zeichen, zu beginnen. Noch immer trommelte der Mann und die Frau nippte an ihrem Tee. Anscheinend musste Kara von selbst beginnen. Sie nahm drei Schritte Anlauf und sprang in die erste Figur. Die Choreografie enthielt Elemente des Balletts und modernen Tanzes des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Erde. Aber die geringe Schwerkraft des Zwergplaneten erlaubte höhere, weitere und spektakulärere Sprünge, als die Menschen damals auf der Erde je zu Gesicht bekommen hatten.

Sie beendete ihren Flug mit einem Spagat in der Luft, und kam auf einem Fußballen auf, die Arme geöffnet, das Kinn erhoben, ein Lächeln auf dem Gesicht. Sie kannte jede Figur dieser Choreografie so gut, sie hätte sie im Schlaf durchtanzen können. Automatisch passte sie ihre Bewegungen den Trommelschlägen an.

Bumm. Einen Fuß nach vorne. Bumm. Gewicht verlagern. Bumm. Das andere Bein in die Höhe. Bumm. Drehung. Bumm. Arme ausbreiten. Bumm. Absprung.

Sie erhaschte einen Blick auf das Gesicht der Inderin. Die Frau zog verächtlich einen Mundwinkel nach oben und schwenkte desinteressiert ihre Teeschale. Kara kam mit dem falschen Fuß auf, stolperte in die nächste Drehung und nahm genügend Schwung mit, um sich der Länge nach hinzulegen. Ihre Schulter knallte auf den Boden.

Sie sprang auf und stellte sich wieder in Position. Aber die Uhr ließ sich nicht zurückdrehen. Sie hatte beim Vortanzen eine Bruchlandung hingelegt und ihre Aussichten auf eine Festanstellung in der Tanzgruppe damit zunichtegemacht.

Unsicher sah sie von der Frau zum Trommler. Am liebsten hätte sie sich selbst eine geknallt. Wie hatte sie sich so aus dem Konzept bringen lassen?

Der Trommler räusperte sich. Noch immer schlug er langsam auf sein Instrument ein, als führten seine Hände ein Eigenleben.

»Das war wohl wieder nichts«, sagte er. Ihre Wangen glühten.

Die Tanzmeisterin warf Kara einen Blick zu, der die Gletscher Inuas zum Frösteln gebracht hätte. Sie spürte die Scham über ihren Sturz schmerzhaft in ihrer Brust. Was hatte sie denn erwartet? Natürlich wollte die Frau sie nicht. Sie hatte sich gerade beim Vortanzen hingelegt. Schlimmer ging es kaum.

Der Trommler öffnete den Mund. Vermutlich, um das nächste Mädchen hereinzurufen. Noch immer hallten die rhythmischen Schläge zwischen den Wänden. Kara hob eine Hand vor ihre Brust. Ihre Fingerspitzen zitterten und der Versuch, das verräterische Zeichen ihrer Nervosität zu unterbinden, verstärkte den Tremor noch. Die Tücher an ihren Handgelenken schienen plötzlich aus Blei gewebt zu sein. Sie schluckte den letzten Tropfen Unsicherheit herunter. Niederlagen der Vergangenheit galt es, zu akzeptieren, und ihre Aufmerksamkeit sollte dem nächsten Schritt gelten. Und sie tat den nächsten Schritt. Wieder begann sie, sich zu drehen und zu springen. Jede Bewegung explodierte aus ihr.

Die Tanzmeisterin bohrte ihren Blick ohne jede Gefühlsregung in die Darbietung. In Kara wuchs Widerstand. Die Inderin hatte sie bereits als unpassend befunden. Eines der perfekten Tanzmädchen würde das neue Mitglied der Tanzgruppe werden.

Karas Tänzerlächeln schmolz von ihren Wangen. Sie lauschte dem monotonen Trommelschlag, schloss die Augen und vergaß die Fremden, die ihr Urteil bereits gefällt hatten.

Ihre Haltung verlor die Perfektion. Ihre Drehungen verloren an Unsicherheit. Ihre Hände die lange antrainierte Steife. Dafür brachte jeder Schlag ihre Mitte zum Vibrieren. Mit jeder Faser verschmolz sie mit dem Tanz und vergaß die Erwartungen der Beobachter. Noch immer folgte ihr Körper den einstudierten Mustern. Aber in ihren Sprüngen steckte eine Leichtigkeit, die ihre Lehrer nicht vorgesehen hatten, und ihre Arme verwandelten sich in Flügel, die sie der Schwerkraft enthoben. Sie fand sich selbst in ihren Bewegungen. In den letzten Jahren war das Tanzen zu einer Pflichtübung geworden, die sie gewissenhaft erledigte. Auf ihrer Suche nach Perfektion war die Leidenschaft verloren gegangen. Und sie hatte die Schönheit, die darin lag, und all die Geschichten, die sich in schiefen Figuren und unsauberen Landungen versteckten, einfach vergessen.

Die Choreografie nahm in ihrem Geist eine eigene Gestalt an. Lichter verwirbelten zu Nebeln, Farben und Schatten. Sie tanzte nicht nach der Führung durch die Trommel, sie tanzte mit ihr. Der nächste Schlag, die nächste Bewegung, sie waren die Folge des Vorhergewesenen. Sollten die sie wegschicken, wie all die anderen. Dieser Moment gehörte ihr. Sie tanzte nicht länger für die Anerkennung durch die anderen oder die Bestätigung durch die Tanzmeister. Nicht einmal für den Beifall eines Publikums. Sie tanzte für sich. Weil es ihr gefiel.

Bumm. Sprung. Bumm. Drehung. Bumm. Nach hinten fallen lassen. Bumm. Aufkommen. Bumm. Nicht verbeugen.

Langsam öffnete sie die Augen. Im ersten Moment blendete die Welt sie. Doch dann nahmen die Beurteiler im Grau des Raums wieder Gestalt an. Der Trommler verzog keine Miene.

Kara begegnete seinem Blick. Was hatte sie sich dabei gedacht? Die beiden würden jedem, den sie kannten, von ihrer seltsamen Vorstellung erzählen. Wieder würden Geschichten über einen Sturz und unmögliches Betragen erzählt werden und Leute würden über sie lachen.

Ihr Trotz kehrte zurück. Warum störte sie, was Langweiler dachten? Sie hatte getanzt. Wirklich getanzt.

»Finden Sie sich morgen um neun Uhr im Übungsraum ein.« Die Stimme des Trommlers war leise. Bloß ein Flüstern, doch es brachte ihr Innerstes zum Beben.

»Sie nehmen mich?« Ein Schauder durchlief ihren Körper von den Haarwurzeln bis zu den Fußspitzen. Sie stand kurz davor, ein neues Kapitel ihres Lebens zu schreiben. Sie spürte den Sog der Zukunft.

Die Frau antwortete mit frostiger Stimme. »Wir ziehen es in Erwägung. Sie werden sich zu einer Übungsstunde mit unserem Trommler einfinden. Danach sehen wir weiter.«

Vorschuss

Raumhafen der Nomaden im Orbit des Zwergplaneten Amarok

Der Ort, an dem Glenn, laut Dans Aussage, Abhilfe für seine Geldsorgen finden würde, sah seriös aus. Und das beunruhigte ihn. Sehr.

Über der Glastür hing ein Metallschild, das »Raumfahrerausstattung« anpries. Direkt darunter prangte ein Aufkleber: »VdR verbürgte Qualität in Zusammenarbeit mit der QdK und VPH«.

VdR stand für den Verband der nomadischen Raumhäfen. Glenn kratzte sich am Kopf. Sollte diese Bürgschaft Leute etwa davon überzeugen, dieser Laden sei vertrauenswürdig? Bei den Nomaden galt es, Versprechungen mit Vorsicht zu genießen. Die meisten bezeichneten sich als Händler oder Piraten. Beide verkauften ihre eigenen Kinder, wenn sie sich dadurch Gewinn erhofften.

Die QdK und VPH, die Qualitätssicherung der Konglomerate und Vereinigung von Planeten und Habitaten, verdienten noch weniger Vertrauen. Die schnitten ihre Kinder vor dem Verkauf in Scheibchen, wenn das den Gewinn maximierte. Vielleicht stellte das Schild eine Warnung dar. Vor allem für Leute, die vor Kurzem einem der Konglomerate einen Wissenschaftler geklaut hatten. Auf wie viel Vertrautheit mit den Konglos wies so ein Schild hin?

»Hier willst du hin?« Nance musterte das Schild mit großen Augen. Überdimensionierte Goldohrringe schaukelten von ihren Ohrläppchen und verhedderten sich in den grünen Zöpfchen, die ihr bis auf die Schultern fielen.

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