Mario Schulze - Wagen 8

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In der beschaulichen Kleinstadt Wernigerode steht ein Zug der berühmten Schmalspurbahn bereit, seine Fahrt zum Brocken aufzunehmen. Die ersten Gäste sind eingestiegen, als zwei Männer mit Handfeuerwaffen den Rangierer überwältigen. Sie zwingen ihn, sofort loszufahren. Steuern kann er den Zug nur mit der Fernbedienung, der Platz des Lokführers in der Maschine ist unbesetzt! Ein Terroranschlag? Das Spezialeinsatzkommando der Polizei wird alarmiert. Seine Männer versuchen alles, den Zug zu stoppen. Das ist nicht so einfach wie gedacht, zumal ein schwerer Sturm über dem Harz tobt. Eine dramatische Fahrt, die für die Geiseln zum Horrortrip zu werden droht.

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Mölter kam näher und nickte. Die Hand gab er ihm nicht. Bestimmt sah man Conrad an, dass er ins Bett gehörte. »Es ist ein wenig ungewöhnlich, aber in diesem speziellen Fall die beste Lösung. Die Männer mit der Technik werden gleich da sein. Sie brauchen einen größeren freien Tisch.«

Bärbaum nickte und wollte sich darum kümmern. Dieser Mölter war klein und schmächtig, konnte ohne Probleme hinter Bärbaums Rücken verschwinden. Nur sein Hals war ungewöhnlich lang. Conrad nieste heftig, griff nach den Papiertaschentüchern und erklärte ihm kurz, was auf den Monitoren zu sehen war.

»Wie viele Fahrgäste sitzen im gekaperten Zug?«, fragte der Polizist ohne lange Vorrede.

Conrad machte eine ratlose Handbewegung. Sie wussten es nicht genau. Viele konnten es erfahrungsgemäß nicht sein. Simone, die Zugbegleiterin des 8925, die sich durch einen tollkühnen Sprung vom Zug hatte retten können und gerade ihren verstauchten Arm behandeln ließ, hatte von etwa sechs bis acht im letzten Wagen gesprochen. Die anderen, so glaubte sie, waren leer geblieben.

Seine nächste Frage galt der Anzahl der Kidnapper. Auch dazu konnte Conrad keine endgültige Antwort geben. Es waren mindestens zwei, so viel war sicher.

»Sind im Bahnhofsareal Überwachungskameras angebracht, auf deren Bändern man die Täter vielleicht erkennen kann?«

Abermals musste Conrad passen. Davon war ihm zumindest nichts bekannt.

»Gibt es eine Möglichkeit, den Zug zum Entgleisen zu bringen?«, fragte der LKA-Mann weiter. Harte, faktenorientierte Fragen. Er hatte eine Stimme, die überhaupt nicht zu seinem Äußeren passte. Sie klang ganz so, als spräche er in eine leere Tonne.

Bärbaum sah Conrad an. Der schüttelte den Kopf. »Nur, wenn Sie unterwegs das Gleis manipulieren. Schutzgleise gibt es bis Drei Annen Hohne keine mehr. Im Bahnhof Hasserode existiert noch ein Stumpfgleis zur alten Ladestraße, es endet an einem Prellbock. Aber die Weiche dafür müsste von Hand gestellt werden. Nicht zu schaffen. Der Bahnhof ist unbesetzt. Der Zug erreicht ihn in vier Minuten. Doch selbst wenn wir einen Mann vor Ort hätten, davon würde ich sowieso abraten. Der Zug wird, wie Sie ja sicherlich bemerkt haben, von unserem Rangierer vom letzten Wagen aus gesteuert. Die Lok ist unbesetzt. Unser Rangierer würde mit der neuen Situation nicht rechnen und möglicherweise viel zu spät bemerken, dass der Zug in das Stumpfgleis eingefahren ist. Es gibt kein Signal vor Ort, das die neue Weichenstellung anzeigt. Es dürfte mit einer Katastrophe enden.«

»Und später?« Der Mann wollte wohl noch nicht wahrhaben, wie ernst die Lage war. Erneut erntete er nur Conrads Kopfschütteln. »Wie gesagt: Bis zum Bahnhof Drei Annen Hohne kommt da nichts mehr.«

»Wann rechnen Sie mit dem möglichen Zusammenstoß?«

»In fünfzehn Minuten etwa.«

»Wie viele Fahrgäste sitzen in dem Gegenzug?«

Einhundertfünfzig. Conrad registrierte sehr wohl, dass die Zahl den Polizisten beeindruckte. »Wenn sich keine andere Möglichkeit ergibt«, verkündete dieser, »müssen wir in spätestens drei Minuten den Gegenzug evakuieren. Notfalls auf freier Strecke. Nehmen Sie schon einmal Kontakt mit dem Lokführer auf. – Können die Fahrgäste über Lautsprecher in den Waggons direkt informiert werden?«

Conrad nickte. Dass der Zug voller Holländer war, fiel ihm erst danach ein. Nun behielt er es für sich. Mölter ging ein paar Schritte beiseite, zückte ebenfalls sein Handy und telefonierte mit dem Leiter des offenbar schon angeforderten Spezialeinsatzkommandos, um ihm die neuen Erkenntnisse durchzugeben. Nachdem er das Gespräch beendet hatte, informierte er die Eisenbahner im Raum: »Ein Teil der Einsatzgruppe kommt mit dem Helikopter. Acht Mann. Sie gehen in diesem Augenblick auf dem Landeplatz des Klinikums runter. Ein näher gelegener Landeplatz, etwa auf einer Wiese, kommt nicht in Betracht. Das Wetter ist zu schlecht.«

Conrad kommentierte diese Feststellung nicht. Er dachte sich seinen Teil. Der Bursche mit dem Kommandoton glaubte wohl, wenn diese Rauftruppe aus Magdeburg auf der Bildfläche erschien, ließ sich damit jedes Problem lösen. Der entführte Zug würde in ein paar Minuten im Wald verschwunden sein, und was immer diese Irren mit ihren Kanonen auch vorhatten, dort konnten sie sich erst einmal sicher fühlen. Es gab kaum vernünftige Zufahrtswege bis dicht an die Bahnlinie heran, die die Polizisten benutzen konnten. Dafür brauchte man gute Ortskenntnisse. Und selbst wenn sie die haben sollten, die Zeit war einfach viel zu knapp. Diese Sache konnte nicht gut ausgehen.

Conrad nahm einen großen Schluck aus seiner Wasserflasche. Trinken sollte ja immer helfen, wenn man krank war. Das flaue Gefühl im Magen bekämpfte er damit jedoch nicht. Er sollte auch etwas essen. Dass er nun seine Brotdose hervorkramte, gefiel Bärbaum, diesem Fettsack, überhaupt nicht. Ob er unbedingt jetzt seine Frühstückspause machen müsse. Als Antwort nieste Conrad so heftig, dass man sehen konnte, wo die Tröpfchen überall gelandet waren. Hinter ihm rückte dieser Mölter einen Tisch zurecht. Zwei weitere Männer kamen in den Raum; Techniker der Polizei, mit Kabeln über der Schulter und Koffern aus Metall unter den Armen. Ein hektisches Treiben begann. Conrad drehte sich wieder um zu seinem Monitor. Bekümmert bemerkte er, dass seine Tempos bald aufgebraucht sein würden.

Der Kontakt mit 89601 kam nicht sofort zustande. Das war nicht ungewöhnlich, schließlich lagen ein paar Berge zwischen dem Zug und der Einsatzzentrale hier unten im Hauptbahnhof. Bärbaum stand hinter ihm und nervte mit überflüssigen Fragen. Endlich, nach etlichen Versuchen, klappte es doch noch.

Im Augenblick, als Conrad die Anweisung zum Stopp des Zuges und zur sofortigen Evakuierung aller Fahrgäste geben wollte, änderte sich die Situation vollkommen. Er war gerade dabei, sich ein Aspirin aus dem Blister zu klauben, da sprang er vor Überraschung auf. »8925 ist zum Stehen gekommen!«

Mölter drängelte sich an den Monitor und schob dabei den dicken Bärbaum einfach beiseite. »Wo?«, fragte die Blechstimme.

»Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof Hasserode. Etwa hundert Meter. Das ist in der Burgmühlenstraße! Immer noch außerhalb des Bahnhofsareals.«

»Können Sie erkennen, warum?«

Conrad schüttelte den Kopf. »Das Einfahrsignal zeigt Grün«, ergänzte er und würgte mit einem Schluck Wasser die Tablette herunter.

Der LKA-Mann schaltete augenblicklich, griff zum Handy und setzte sein unterbrochenes Gespräch fort. »Alle verfügbaren Männer sofort zum Bahnhof Hasserode!«

Kapitel 5

10.23 Uhr. Der ein oder andere Bewohner Wernigerodes blieb auf seinem Gang zum Bäcker oder zum Arzt neugierig stehen, rätselnd, was denn passiert sein könnte. Denn man erlebte hier nicht alle Tage, dass zwei schwarze Vans mit getönten Scheiben und Martinshorn durch die Straßen der beschaulichen Kleinstadt am Fuße des Harzes jagten, Katzen verschreckten und alte Leute, um in Richtung Drei Annen Hohne davonzueilen. –

Ulrich Medow wusste davon in diesem Augenblick noch nichts. Er hätte jetzt viel für eine Kopfschmerztablette gegeben. Doch von allen Wünschen, die er heute bisher gehabt hatte, schien ihm dieser der unwichtigste zu sein. Der Zug war zum Stehen gekommen.

Ulrich hatte sich ein paar Minuten zuvor auf der engen, rutschigen Plattform niedergelassen, um sein linkes Bein etwas zu schonen. Seit einem Sportunfall vor zwei Monaten puckerte der Meniskus. Manchmal mehr, manchmal weniger. Heute war es nur schwer zu ertragen. So ließ er es gestreckt, so gut es ging, was angesichts der Knappheit des Platzes schon eine Herausforderung war. Doch es tat gut. Ansonsten hockte er da, zusammengekauert wie ein Eichhorn, das rechte Knie zur Brust herangezogen.

Der Rangierer schaute gelegentlich zu ihm herunter, dachte sich seinen Teil. Wahrscheinlich hoffte er, dass Ulrich schlappmachte. Da konnte er lange warten. Die Waffe steckte vorne in seinem Gürtel, seine rechte Hand lag locker auf ihrem Schaft, so wie man das in alten Westernfilmen manchmal sah. Er hatte die Augen halb geschlossen, was jedoch keineswegs bedeutete, dass er den Rangierer aus dem Blick verlieren würde. Im Gegenteil. Der Mann stand unter seiner Beobachtung, jede einzelne Sekunde. Er lehnte gerade am rechten Sicherheitsbügel, hatte den Oberkörper leicht nach außen gebeugt und beobachtete auf diese Weise die Strecke. Viel sah er von seinem Platz aus nicht, das wusste Ulrich. Der ganze Körper des Mannes verriet es. Fuhr der Zug eine Linkskurve, wechselte auch er sofort die Seite, indem er über Ulrichs Bein stieg. Der Mann provozierte ihn nicht, blieb nicht scheinbar unabsichtlich mit dem Fuß daran hängen oder trat einfach darauf. Sie wussten natürlich beide, dass Ulrich auf den Rangierer angewiesen war. Ohne ihn wäre alles verloren. Doch der Mann wusste auch, dass er nur ein Leben hatte und es jederzeit vorbei sein konnte.

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