Mario Schulze - Wagen 8

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In der beschaulichen Kleinstadt Wernigerode steht ein Zug der berühmten Schmalspurbahn bereit, seine Fahrt zum Brocken aufzunehmen. Die ersten Gäste sind eingestiegen, als zwei Männer mit Handfeuerwaffen den Rangierer überwältigen. Sie zwingen ihn, sofort loszufahren. Steuern kann er den Zug nur mit der Fernbedienung, der Platz des Lokführers in der Maschine ist unbesetzt! Ein Terroranschlag? Das Spezialeinsatzkommando der Polizei wird alarmiert. Seine Männer versuchen alles, den Zug zu stoppen. Das ist nicht so einfach wie gedacht, zumal ein schwerer Sturm über dem Harz tobt. Eine dramatische Fahrt, die für die Geiseln zum Horrortrip zu werden droht.

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»Was ist mit Ihrem Hals los?«, erkundigte sich der fette Mann. Marvin schüttelte die Frage ärgerlich ab und rollte mit seinem Drehstuhl einen Platz weiter. Er musste etwas tun und wollte wieder den Kontakt mit den Männern vom SEK aufnehmen.

Konzentriert lauschte er den Worten, die aus seinem Telefon drangen. Dabei war er aufgestanden und lief mit vorsichtigen Schritten, so als träte er auf morastigen Grund, wie ein Zootiger von Wand zu Wand des beengten Stellwerkraums. Er konnte nicht anders. Bei wichtigen Telefonaten musste er immer herumlaufen. Nur so kam er auf die besten Gedanken und traf die richtigen Entscheidungen. Dass die anderen Männer im Raum ihn verwundert mit den Augen verfolgten, störte ihn nicht.

Der Gruppenleiter, der das Team zum Bahnhof Steinerne Renne geführt hatte, hieß König. Robert König. Marvin, der seit knapp zwei Jahren dem LKA angehörte, kannte eigentlich jeden in ihrem Verein. Das SEK war Teil des Landeskriminalamts. Da begegnete man sich schon mal in der Kantine oder bei einer Besprechung. Doch König war neu beim SEK. Zurück aus Niedersachsen gekommen, hieß es. Der Mann war Anfang dreißig, der Stimme nach zu urteilen.

König berichtete ihm mit knappen Worten, dass sich seine Leute inzwischen dem Bahnhofsgelände näherten. Eine Minute noch, dann waren sie vor Ort. Er wollte wissen, auf welchem Gleis der gekaperte Zug einfahren würde.

Marvin gab die Frage an den schniefenden Mann vor den Bildschirmen weiter.

Der warf ein benutztes Taschentuch in den Papierkorb neben seinem Arbeitsplatz und drehte sich um. »Der Bahnhof ist mit automatischen Rückfallweichen ausgerüstet. Das heißt, dass alle Züge, die ihn durchfahren, immer das für sie rechte Gleis benutzen, egal aus welcher Richtung sie kommen. Unser Zug fährt also in das Gleis 1 am Berghang ein, der andere auf der Seite des Empfangsgebäudes.«

Marvin nickte und König hatte mitgehört. Dieser Fahrdienstleiter achtete darauf, sich klar auszudrücken. Missverständnisse konnten hier fatale Auswirkungen haben. Dass der Mann Fichte hieß, würde Marvin schmunzeln lassen, wäre die Situation nicht so kompliziert. Der Name passte perfekt in den Harz.

Steinerne Renne war für den geplanten Einsatz vergleichsweise günstig. Eine bessere Stelle würden sie jedenfalls nicht bekommen. Der Bahnhof lag in einer beträchtlichen Steigung und außerdem in einer S-Kurve. Beides kam ihnen entgegen. Denn der Zug musste hier langsam fahren. König und seine Männer wollten versuchen, möglichst ungesehen aufzuspringen, sich bis zum letzten Wagen vorzuarbeiten und eine passende Gelegenheit zu nutzen, um die Geiselnehmer zu überwältigen.

»Was ist mit seinem Mann am Bahnübergang?«, brummelte Bärbaum hinter ihm, obwohl dies eindeutig dessen Kompetenzen überschritt. Dennoch wiederholte Marvin die Frage. Er hätte sie sowieso gestellt.

Es war die Idee des Fahrdienstleiters gewesen, einen von den SEK-Leuten an diesem günstig gelegenen unbeschrankten Bahnübergang in der Nähe einer Batteriefabrik aufzustellen. Er sollte Kontakt mit dem Rangierer aufnehmen. An dieser Stelle war die letzte Gelegenheit dafür. Der Zug passierte dort einen kleinen Wanderparkplatz. Mit unbeteiligten Spaziergängern, die die Aktion gefährden könnten, würde heute kaum zu rechnen sein. Urbanek, der Rangierer, hätte freie Sicht auf die Stelle. Das war wichtig. Fichte war nämlich das alte Zs 5 eingefallen: »Ein Signalzeichen für den Lokführer, den Zug zu verzögern, um am danach folgenden und im Moment noch Halt zeigenden Signal nicht stoppen zu müssen«, erklärte er. »Eigentlich ein Blechschild. Es wurde früher vom Stellwerk einfach aus dem Fenster herausgehalten. Unter den Eisenbahnern heißt es schlicht L-Tafel. Ein großes L auf weißem Grund mit rotem Rand. Heutzutage wird dieses Signal kaum noch benutzt. Aber Urbanek wird es verstehen!«

Es ging möglicherweise um Sekunden. Wenn es dem Rangierer gelänge, die Geschwindigkeit des Zuges zu drosseln, könnte alles gutgehen. Vom Bahnübergang waren es noch etwa fünfhundert Meter, bis der Zug eine enge 180-Grad-Kurve durchfahren musste, ein kleines Wasserkraftwerk passierte und unmittelbar danach den Bahnhof erreichte. Die Strecke, die der talwärts fahrende 89601 noch vor sich hatte und die er nun mit maximaler Geschwindigkeit bewältigte, war mutmaßlich noch etwas länger, aber die Topografie verschaffte ihm einen kleinen Vorteil.

Königs Stimme aus dem Funkgerät war klar und deutlich zu verstehen. Er musste das nicht erst überprüfen. »Mein Mann steht bereit. Er sieht den Zug schon kommen. Noch dreihundert Meter.« König wollte noch etwas sagen, doch wenige Augenblicke später hörte Marvin einen Fluch von ihm. Irgendwas lief gerade schief.

Kapitel 7

10.26 Uhr. Dass jemand in einem Wald keinen abgebrochenen Ast findet, erscheint schwer vorstellbar. Doch genau dies war dem Polizeibeamten Peer Wittich vor wenigen Minuten widerfahren. Große Dinge scheitern manchmal an unscheinbaren Kleinigkeiten, über die es nicht gelohnt hatte, nachzudenken. So musste er tatsächlich zu seiner Waffe greifen und deren Lauf dafür benutzen, ein großes L in einem langgezogenen Viereck gut sichtbar in den Waldboden zu kratzen. –

Ernst Urbanek, derjenige, der dieses Zeichen sehen sollte, spürte, wie ihm der Schweiß den Nacken hinabrann. Er ließ das Hemd am Körper kleben, obwohl es lausig kalt war und die Jahre als Heizer auf einer der alten Dampfloks, auf denen man auch bei solchem Wetter schnell ins Schwitzen kam, längst vorbei waren. Nur gelegentlich half er noch aus, wenn der Krankenstand wieder einmal so hoch war, dass Züge aus Personalmangel auszufallen drohten. Zeiten waren das!

Ernst hatte sich in seinem gesamten Arbeitsleben, das nun immerhin schon knapp vierzig Jahre andauerte, noch nicht einen einzigen Tag krankgemeldet. Darauf war er ein wenig stolz. Das konnte vermutlich niemand seiner Kollegen von sich behaupten. Die jüngeren schon gar nicht. Verweichlichte Innendienstler waren das. Er war sozusagen die fleischgewordene Zuverlässigkeit. Gebrechen machten einen großen Bogen um ihn. Als Kind war er einmal von einem Heuboden gefallen, mit dem Knie in die Zinke einer Mistforke, die irgendein Dussel einfach auf der Erde liegengelassen hatte. Aber eine richtige Krankheit war das ja auch nicht gewesen.

Ganz anders seine ehemalige Frau. Elke hatte sich oft nicht wohlgefühlt. Es war ihr immer unangenehm gewesen, ihm zur Last zu fallen, wenn er Medikamente besorgen sollte, ihr einen Tee gekocht oder sie zum Arzt begleitet hatte. Dann war sie ihm mit einundfünfzig an Krebs weggestorben. Im Krankenhaus, als er gerade auf Schicht gewesen war. Bis heute hatte er sich das nicht verziehen. Nach langer schwerer Krankheit, stand damals in der schwarz umrandeten Anzeige, die ihre beiden Kinder in der Zeitung drucken ließen und die er sich ausgeschnitten hatte. Acht Jahre war das jetzt her.

In letzter Zeit dachte er nicht mehr so oft an sie. Er würde sie ja da oben wiedersehen. Auch wenn sie darauf noch ein bisschen warten musste. Sie hatte irgendwie immer auf ihn gewartet. Mit dem Mittagessen, mit der Wurzelbürste, um ihm unter der Dusche den Kohlenstaub und das Maschinenöl von Rücken und Hals zu schrubben, mit der Krawatte in der Hand, wenn sie ihn wieder einmal rumgekriegt hatte, mit ihr ins Theater zu gehen. Das fand er langweilig.

Manchmal meldete sich deshalb sein schlechtes Gewissen. Seit Bärbel bei ihm wohnte. Bärbel war fünf Jahre jünger als er, führte ein eigenes kleines Blumengeschäft in einem Edeka-Supermarkt und hatte ihm schon gefallen, als Elke noch lebte. Trotzdem musste sie erst sechs Jahre tot sein, bis er sich getraut hatte, Bärbel anzusprechen. Es hatte ja auch an Gelegenheiten gemangelt. Ernst würde sich nicht unbedingt als Blumenfreund bezeichnen, was sollte ihn also in ihr Geschäft führen? Jetzt hatte sie ihre eigene Wohnung aufgegeben, ihm ein zweites Leben geschenkt, das intensiv nach Pflanzerde roch. Es störte ihn nicht. Sie fasste ihm gern in sein grau gewordenes, lockiges Haar und griff nach seinen Ohren, während er in der Küche das Mittagessen kochte.

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