Mario Schulze - Wagen 8

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In der beschaulichen Kleinstadt Wernigerode steht ein Zug der berühmten Schmalspurbahn bereit, seine Fahrt zum Brocken aufzunehmen. Die ersten Gäste sind eingestiegen, als zwei Männer mit Handfeuerwaffen den Rangierer überwältigen. Sie zwingen ihn, sofort loszufahren. Steuern kann er den Zug nur mit der Fernbedienung, der Platz des Lokführers in der Maschine ist unbesetzt! Ein Terroranschlag? Das Spezialeinsatzkommando der Polizei wird alarmiert. Seine Männer versuchen alles, den Zug zu stoppen. Das ist nicht so einfach wie gedacht, zumal ein schwerer Sturm über dem Harz tobt. Eine dramatische Fahrt, die für die Geiseln zum Horrortrip zu werden droht.

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»Die Straße? Wo geht die hin?«

»Die endet direkt am Bahnhof Steinerne Renne«, antwortete der Mann nun doch, »und da die schneller sind als wir, werden sie uns dort wohl erwarten.«

»Verdammt.« Nun schien alles gegen sie zu laufen. Steinerne Renne noch, dann wären sie die Verfolger los. Ulrich schlug mit dem Griff der Waffe gegen die Wand. »Wir fahren durch, hörst du? Es wird keinesfalls mehr angehalten! Egal, was passiert. Hole alles aus der Maschine raus!« Es würde schon gutgehen. Es musste einfach gutgehen!

Der Rangierer deutete ein Nicken an. Ulrich beobachtete ihn. Dabei suchte er nach einer besseren Lösung für das Problem mit den Fahrgästen. Im Inneren des Waggons wurde es schon wieder unruhig. Es würde schwierig werden, sie ständig zu bewachen. Vielleicht kam einer von denen noch auf die Idee, während der Fahrt abzuspringen. Ulrich wollte nicht, dass es Verletzte gab. »Hast du einen Schlüssel für die Waggons?«

Der Eisenbahner zögerte eine Sekunde zu lange und Ulrich bemerkte es. »Versuche nicht, mich zu belügen! Wenn du die Züge rangierst, dann musst du einen haben!« Er behielt recht. Ein paar Sekunden später hatte Rick die vordere Tür des letzten Wagens verschlossen. Nun konnte niemand mehr auf die Idee kommen zu türmen.

Im nächsten Moment ertönte von irgendwo aus dem Wald ein deutlich wahrnehmbares Pfeifsignal. Einmal, zweimal.

»Jetzt wird’s lustig. Das war der 89601«, erklärte der Mann. Er sagte es nicht sehr laut, eher für sich selbst. Es fehlte wiederum der Triumph in seiner Stimme, doch Ulrich hatte auch so verstanden, was das bedeutete. Der Gegenzug hatte nicht in Drängetal gestoppt. Er war noch auf der Strecke.

Kapitel 6

10.25 Uhr. Dass die vordere Waggontür soeben von den Verbrechern verschlossen worden war, empfanden alle zehn Geiseln, die sich jetzt noch im Zug befanden, als eine weitere Bedrohung, auch wenn sich objektiv an ihrer Lage kaum etwas änderte. Der einzige Weg in die Freiheit, der jetzt noch blieb, führte an den Waffen ihrer Kidnapper vorbei. –

Marvin Mölter, Polizeibeamter beim LKA Magdeburg, hatte dieses Problem nicht; hier oben auf dem Stellwerk gab es zwar ebenfalls nur einen Weg nach draußen, doch der war vergleichsweise ungefährlich. Er haderte dafür mit einem anderen Ungemach. Er hatte schon immer darunter gelitten, rote Flecken in der Halsgegend zu bekommen, wenn ihm die Dinge zu entgleiten drohten. Bereits als Kind war das so. Sonst war seine Gesichtsfarbe eher blass. Menschen, die ihn kannten, konnten ihn deshalb gut einschätzen, zumal Marvins Hals auffallend lang war. Niemand freute sich über den Spitznamen Giraffe, schon gar nicht in einer Schule, dem Hort mitleidsloser Barbarei und Anarchie.

Dass er deutlich spürte, wie sein Hals jetzt wieder jene Maserung bekam, stand aber nicht im Zusammenhang mit der Zugentführung. Seine Frau hatte ihm vor fünf Sekunden eine Nachricht geschrieben. Sie war dabei, ihre Koffer zu packen. Wenn er heute Abend nach Hause kam, würde sie nicht mehr da sein. Ilka schaffte es sogar noch, ihm ein schlechtes Gewissen einzupflanzen, wenn sie selbst eindeutig die Ursache eines Konflikts war. Sie hatte sich gestern zu ihm an den Abendbrottisch gesetzt – was sie sonst nie tat, denn sie aß um diese Tageszeit nichts mehr, damit sie nicht fett würde – um ihm zu beichten, dass sie während ihrer sechswöchigen Kur dreimal mit einem anderen Mann geschlafen hatte. Nein, das war das falsche Wort. Da sie es nicht im Bett getrieben hatten, bei Kerzenschein und Wein, sondern in einem Wäldchen unweit der Kurklinik auf dem Tisch eines Wanderrastplatzes, zwischen feuchtem Holz und oktobermüden Ameisen, hatte sie sich von ihm ficken lassen. Anders konnte man es nicht nennen. Von einem Fünfundzwanzigjährigen. Ilka war achtundvierzig, genau wie Marvin. Im umgekehrten Fall hätte sie ihn rausgeworfen, erklärte sie ihm, während er wie betäubt und ohne eine Erwiderung im Kopf zu haben zuhörte. Da er es nicht getan hatte, ging sie eben selbst. Welche Logik dahintersteckte, war ihm nicht klar. Bis jetzt hatte er geglaubt, mit ihr eine gute Ehe geführt zu haben.

Marvin war sich nicht sicher, ob sie wirklich von allein gekommen wäre, ihm davon zu erzählen. Denn er hatte sie ja quasi überführt. Als er nämlich am Nachmittag zuvor im Keller dabei gewesen war, die Buntwäsche zu sortieren, hatte er gleich zwei Kleider von ihr mit einem völlig verschmutzten Hinterteil gefunden. Solche Tische im Wald an den Rastplätzen für erschöpfte Wanderer waren im November eben selten sauber und trocken. Auf seine arglose Frage hatte sie zunächst einmal gar nichts erwidert und war dann an den Tisch gekommen, wo sie ihm, während er mit seinen Bratkartoffeln beschäftigt war, dann alles ins Gesicht erzählt hatte. Fast triumphierend. So, als hatte sie sagen wollen: Siehst du, ich werde auch noch von anderen Männern begehrt. Eines musste man Ilka lassen: Lügen waren nicht so ihre Sache.

Als ihn dieser Bärbaum unvermittelt ansprach, drückte er den Text ihrer Nachricht weg. Er müsse wissen, was sie jetzt tun sollen, brummelte der dicke Kerl. Und: »Wenn Ihnen das mal nicht auf die Füße fällt.« Für den Augenblick war Ilka wieder vergessen.

Bärbaum meinte die Entscheidung, die Marvin vor fünf Minuten getroffen hatte und die nun schwerwiegende Folgen haben konnte. Er hatte, als noch Zeit dafür gewesen wäre, beschlossen, den 89601 nicht evakuieren zu lassen. Eine solche Aktion war ihm einfach zu riskant. Er kannte die Gegend wie seine Westentasche, insofern hielt er sich auch für den idealen Mann für diesen Einsatz. Den Weg vom Gasthaus Drei Annen parallel zur Bahnlinie bis hinunter nach Steinerne Renne war er mit Ilka schon oft gewandert. Es gab reichlich Stellen an der Strecke, da konnte man einen Zug nicht so einfach verlassen. Der Bahndamm war an dem manchmal abschüssigen Hang oft steil aufgeschüttet und der parallel verlaufende Wanderweg lag bis zu zehn Meter höher. Für Leute, die nicht mehr gut zu Fuß waren, eine schier unüberwindliche Hürde. Und dann noch dieses Wetter.

Zunächst hatte ja alles gut ausgesehen. 8925 war in Hasserode aus noch unbekannten Gründen auf freier Strecke zum Stehen gekommen und die Männer vom SEK befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Weg zu der Stelle. Vom Klinikum bis zum Bahnhof Hasserode waren es ungefähr drei Kilometer Wegstrecke. Das konnte man mit Sondersignal in wenigen Minuten schaffen. Vielleicht hatte es am Zug einen technischen Defekt gegeben oder die Entführer waren in einen Streit geraten. Möglicherweise hatten sie den Zug ja auch verlassen, um zu fliehen. Oder es war zu einer Kollision mit einem Pkw gekommen. Die unverantwortliche Fahrt per Funkfernsteuerung durch die belebte Innenstadt schloss dies nicht aus.

Nach Marvins Einschätzung hatte tatsächlich eine reelle Chance bestanden, dass es der 89601 rechtzeitig in den Bahnhof Steinerne Renne schaffen würde. Noch drei Minuten, vielleicht vier, hätten gereicht. Doch der gekaperte Zug hatte sich schneller wieder in Bewegung gesetzt, als Marvin gehofft hatte.

Und nun zeigte der Bildschirm auf dem Platz des Fahrdienstleiters, dass sich beide Züge gnadenlos aufeinander zubewegten. Die Kreuzungsstation lag ungefähr in der Mitte. In weniger als zwei Minuten würden beide Steinerne Renne erreichen. War der 89601 aus Nordhausen schneller, konnte er im Bahnhof den Gegenzug abwarten. Dann wäre die Katastrophe erst einmal abgewendet. Wenn der Zug mit den Gangstern jedoch die Station zuerst erreichte und nicht stoppte, kam es unweigerlich zur Kollision. 8925 reagierte nicht auf seine Notrufe.

Marvin hatte angeordnet, dass 89601 ununterbrochen Warnsignale abgab. Er wohnte am Stadtrand von Wernigerode und wusste, wie weit sie an dieser Stelle durch das Tal schallten. Sie waren bei günstigem Wind noch unten am Westerntorbahnhof zu hören. Dieser Bärbaum hatte ihm versichert, dass der Rangierer den heutigen Fahrplan kannte. Er musste wissen, dass 89601 noch fehlte.

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