Mario Schulze - Wagen 8

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In der beschaulichen Kleinstadt Wernigerode steht ein Zug der berühmten Schmalspurbahn bereit, seine Fahrt zum Brocken aufzunehmen. Die ersten Gäste sind eingestiegen, als zwei Männer mit Handfeuerwaffen den Rangierer überwältigen. Sie zwingen ihn, sofort loszufahren. Steuern kann er den Zug nur mit der Fernbedienung, der Platz des Lokführers in der Maschine ist unbesetzt! Ein Terroranschlag? Das Spezialeinsatzkommando der Polizei wird alarmiert. Seine Männer versuchen alles, den Zug zu stoppen. Das ist nicht so einfach wie gedacht, zumal ein schwerer Sturm über dem Harz tobt. Eine dramatische Fahrt, die für die Geiseln zum Horrortrip zu werden droht.

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Überdies durfte er sich nicht ablenken lassen, zu gefährlich war die Fahrt durch die Straßen der Stadt, fast ohne Sicht. Ulrich hatte sich davon überzeugt. Nur ein schmaler Winkel blieb hier hinten, um Hindernisse vor der Lok rechtzeitig zu erkennen. In kurzen Abständen ertönte nach wie vor ihr Pfeifsignal. Wenigstens regnete es nicht mehr. Mit einer Art Joystick auf seinem Bedienpult steuerte der Mann das Tempo des Zuges.

»Wo sind wir jetzt?«, wollte Ulrich wissen. Von seiner Position aus, auf dem Boden der Plattform sitzend, bot sich nur ein begrenzter Blick auf die Umgebung.

»Wir kreuzen gleich die Friedrichstraße. Dann noch dreihundert Meter bis zum Bahnhof Hasserode.«

Ulrich nickte. Er kannte die Stelle. Ein seltsames Gefühl der Zufriedenheit machte sich in ihm breit, ganz kurz nur. Bis hierher war die Fahrt eigentlich relativ gut verlaufen. Den Umständen entsprechend, würde wohl ein Notarzt sagen. Etwa alle zwei Minuten kam ein Funkspruch für Ulrich an, und jedes Mal spielten sie dann dasselbe Spiel: Der Rangierer schaute ihn an mit der stummen Frage, ob er annehmen solle, und Ulrich schüttelte immer wieder ebenso stumm den Kopf. Es gab nichts zu bereden, erst recht nichts zu verhandeln.

»Ich möchte Sie was fragen«, sagte der Rangierer unvermittelt. Sein Blick kam nicht bei Ulrich an, der Mann beobachtete weiterhin konzentriert, fast verbissen, die Strecke.

»Was gibt es?«

»Was tun wir, wenn in Steinerne Renne kein Zug steht? Dann ist 89601 nämlich noch auf der Strecke.«

»Wovon reden Sie?«

»Das war vorhin nicht nur so dahergesagt. Ein Sonderzug aus Nordhausen kommt uns entgegen. Der steht nicht im Fahrplan. Sie wissen, die Strecke ist eingleisig.«

Ulrich dachte einen Augenblick nach. »Welche Station liegt davor?«

»Drängetal. Ein Betriebsbahnhof. Etwa in der Mitte zwischen Drei Annen Hohne und Steinerne Renne.«

»Dann wird dieser Sonderzug bereits dort gehalten haben«, entgegnete Ulrich aufgeräumt. »Dein Chef auf dem Stellwerk weiß das doch auch. Er wird ja nicht unnötig Menschenleben riskieren. So dumm ist er nicht. Oder?«

Statt einer Antwort war die Notbremsung gekommen. Die Wucht des plötzlichen Geschwindigkeitsverlusts hatte Ulrich gegen den Wagenkasten geschleudert. Er war gerade dabei gewesen, wieder aufzustehen, da kreischten die Räder des Zuges, übertönten das Motorengeräusch der Lok, von den Bremsklötzen sprühten Funkenregen zur Seite.

Die Notbremsung ließ die Menschen und Gegenstände unsanft dem Gesetz der Trägheit folgen, und Ulrich, der das Gleichgewicht verlor, kippte vornüber, um mit dem linken Arm voran gegen die Stirnwand des Waggons zu knallen. Doch zum Glück war er schon immer schnell in seinen Reaktionen, die rechte Hand fühlte noch den Griff der Pistole, er hatte sie nicht losgelassen, und der Schmerz an der Schulter war halb so schlimm, sein Kopf hatte kaum etwas abbekommen.

Der Zug stand.

Ulrich sprang auf und schrie: »Was machst du?«

Der Rangierer, der als Einziger gewusst hatte, was kommen würde, als er mit der Faust den feuerroten Nottaster auf seinem Steuerungspaneel schlug, hatte die Haltestange in seine Armbeuge gepresst und stand so unversehrt an seinem Platz. »Glauben Sie vielleicht, ich überfahre ein Kind?«

Direkt neben dem Zug, keine drei Meter vom Gleisbett entfernt, rollte ein roter Ball.

Ulrich schaltete abermals sofort und stürzte auf die andere Seite der Plattform. Tatsächlich, da stand ein kleiner wuschelköpfiger Junge in einem Anorak mitten auf der Straße, nicht älter als sechs oder sieben. Regungslos verharrte er mitten auf der Fahrbahn. Der Schreck hatte seine Augen geweitet. Als er Ulrich sah, rannte er zurück auf den Bürgersteig.

Keine Toten. Das würde alles verändern. Ulrich musste dem Rangierer eigentlich dankbar sein, dass er so schnell reagiert hatte. Welche Idioten ließen ihre Kinder bei diesem Wetter draußen spielen?

Die Waggontür öffnete sich einen Spalt und Ricks Kopf erschien. »Was ist passiert?«

Ulrich rieb sich vorsichtig die Schulter. »Nichts. Da war nur ein Kind an den Gleisen. – Ist drinnen alles in Ordnung?«

»Ja. Ein paar Schrammen und einer blutet an der Hand. Halb so wild.«

Da bemerkte Ulrich, wie das junge Pärchen auf der anderen Seite des Waggons die Plattform hinunterkletterte und davonlief.

»Scheiße! Geh wieder rein und pass auf die Leute auf!«

Rick gehorchte sofort. Ulrich ließ die Tür jetzt lieber offen, denn er wollte verfolgen können, was sich drinnen tat. Die anderen Fahrgäste waren noch dabei, die Auswirkungen der Notbremsung auszumerzen, alles schien durcheinandergeraten. Ein karierter Koffer war von der Gepäckablage über den Köpfen der Fahrgäste auf den Boden gestürzt. Er hatte ein paar Schrammen davongetragen, seinen Inhalt jedoch nicht preisgegeben. Sein Besitzer, der ältere Mann im grauen Trenchcoat, kümmerte sich schon darum.

Rick kam zurück und raunte seinem Schwager zu: »Das Pärchen ist abgehauen und die beiden Frauen da wollten es auch versuchen. Hab es gerade noch bemerkt. Sollten wir sie hier nicht freilassen? Wir brauchen sie doch nicht mehr.«

Ulrich dachte nach. Sie standen unmittelbar vor dem Bahnhof Hasserode, er konnte den leeren Bahnsteig erkennen. Dies war eher eine Station für einheimische Ausflügler und die waren bei diesem Wetter nicht unterwegs. Gleich würde der Zug das Stadtgebiet von Wernigerode verlassen und die Hänge des Harzes hinaufklettern. Dort waren sie sicherer.

Er wollte schon zustimmen, doch da überlegte er es sich noch einmal anders. Denn er hörte, leise zwar, aber schnell näher kommend, die Sirenen von Einsatzfahrzeugen.

»Die Bullen! Die stürmen den Wagen, wenn wir allein sind, oder sie knallen uns gleich ab. Weiterfahren!« Ulrich hielt dem Rangierer die Waffe an den Kopf. Hier, direkt neben der Straße, war es für ein Spezialeinsatzkommando der Polizei eine Kleinigkeit, sie zu überwältigen. Dann wäre alles verloren.

Ulrich sah seinem Schwager an, dass er mit dieser Entscheidung haderte. Er würde ewig ein Zauderer bleiben. Doch auch diesmal fügte er sich, obgleich beide wussten, dass ihnen die Sache ganz schön aus dem Ruder gelaufen war.

Der Rangierer hatte jedenfalls verstanden und hantierte bereits ohne jede Hektik an seinem Pult. »Dauert einen Moment«, kommentierte er krächzend seine Handgriffe, »durch die Gefahrenbremsung ist die Hauptluftleitung vollständig entleert. Sie muss sich erst wieder füllen. Sonst lösen sich die Bremsen nicht.«

Ulrich trieb ihn an. Die Sirenen waren bedrohlich laut geworden. Er rechnete jeden Moment damit, dass die Polizeiwagen in ihre Straße einbogen. Nun war es mit seiner Ruhe, die bis jetzt so souverän gehalten hatte, ebenfalls vorbei.

Als der erste von ihnen um die Ecke jagte, zog die Lok an. Viel zu langsam, dachte Ulrich, und tatsächlich erreichten die beiden Autos noch die Höhe des letzten Waggons. Polizisten in schwarzen Kampfuniformen sprangen aus den Autos und rannten mit kraftvollen Schritten dem Zug hinterher. Noch waren sie schneller, holten auf. Einen musste Ulrich mit einem derben Schlag auf die Hände abwehren. Aber der Zug nahm Fahrt auf, schüttelte die Verfolger ab. Ulrich ballte die Faust. Das Gleis entfernte sich nun von der Straße, verlief durch den menschenleeren Bahnhof, an einer Wiese vorbei und erreichte bald darauf den Waldrand.

»Die sind Sie noch nicht los«, kommentierte der Rangierer trocken und deutete mit dem Finger nach links. Tatsächlich, die Einsatzwagen hatten den Bahnhof umrundet und waren ihnen wieder auf den Fersen. Ab und zu konnte Ulrich sie zwischen den Bäumen noch sehen. Sie folgten unbeirrt der Straße.

»Wo führt die hin?«

Der Rangierer konzentrierte sich wieder auf die Streckenbeobachtung. Vielleicht hatte er ihn auch einfach nicht gehört.

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