Elisabeth Büchle - Gnade zieht ein
Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Büchle - Gnade zieht ein» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Gnade zieht ein
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Gnade zieht ein: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gnade zieht ein»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Besonderes Extra:
Am Schluss des Buches sind zu jeder Geschichte Inhalt, Themen und die Lesezeit für die Verwendung in Gruppen angegeben.
Gnade zieht ein — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gnade zieht ein», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Das hast du dir aber gut gemerkt«, lobt die alte Frau.
Johanna schaut sich wieder um. »Sie haben gesagt, Sie haben das Wichtigste mitgenommen. Ich wundere mich, dass Sie mir den Engel geschenkt haben. Der ist doch wichtig, oder? Einen anderen Engel haben Sie auch nicht hier stehen.«
Frau Blume deutet auf ihre Bibel. »Das ist das Wichtigste, was ich habe. Es ist Gottes Wort. Die Bibel hilft mir, Gott immer besser kennenzulernen und zu verstehen, was gut für mein Leben ist.«
»Ich habe auch eine Kinderbibel«, sagt Johanna. »Und abends erzählen Mama oder Papa mir immer eine Geschichte von Gott oder Jesus.«
»Das ist schön.« Die alte Dame streicht Johanna über den Kopf. »Dann weißt du sicher auch, dass Jesus immer bei dir ist. Mich hat er mein Leben lang begleitet, in guten und in schweren Tagen. Darüber bin ich sehr froh. Er wird immer an meiner Seite sein, egal, was passiert.«
»Ah, ich verstehe.« Nachdenklich fasst Johanna sich ans Kinn. »Jesus lebt, aber der geschnitzte Engel ist nur eine Figur.«
»Genau so ist es. Doch leider glauben viele Menschen, eine solche Figur könne sie vor irgendetwas beschützen. Dabei vergessen sie Gott, der die Engel ja geschaffen hat.« Lächelnd nimmt Frau Blume Johannas Zeichnung in die Hand. »Eine Engelsfigur kann uns an die echten Engel erinnern, die im Auftrag Gottes unterwegs sind. Aber sie besitzt keine magischen Kräfte.«
»Das werde ich mir merken.« Johanna tippt sich an die Stirn. »Trotzdem gefällt mir der geschnitzte Engel richtig, richtig gut!«
»Das freut mich. Bei mir hat er lange genug in der Stube gestanden, ich brauche ihn nicht mehr. Und außerdem …«, Frau Blume zwinkert Johanna zu, »… außerdem hast du mir ja nun einen Engel gemalt. Und eines Tages, wenn ich gestorben und bei Gott bin, werde ich wissen, wie die Engel wirklich aussehen. Darauf bin ich gespannt.«
»Ich habe eine Idee, Mama!«, ruft Johanna auf dem Heimweg. »Ich lasse meinen Engel das ganze Jahr über stehen. Dann kann er uns immer an Gott erinnern.«
»Oh ja, das machen wir!« Mama drückt Johannas Hand. »Engel sind Gottes Boten, sie sind immer da. Aber jetzt freuen wir uns erst einmal auf Weihnachten. In der Weihnachtsgeschichte kommen sehr viele Engel vor. Der Engel Gabriel hat Maria die Geburt von Gottes Sohn angekündigt. Auch Josef bekam Besuch von einem Engel.«
Johanna fährt fort: »Und dann haben die Engel die armen Hirten besucht. Sie haben ihnen gesagt, dass Jesus geboren ist. Und dann haben sie gesungen. Ganz viele Engel waren das! Das weiß ich, weil ich beim Krippenspiel im Engelchor mitsinge!«
»Darauf freue ich mich, mein kleiner Engel.« Mama lächelt. »Weißt du eigentlich, dass Menschen auch Engel für andere sein können?«
»Klar, weiß ich das!« Johanna kichert. »Auch, wenn sie runzelige Haut haben und nicht mehr gut laufen können. So einen Engel haben wir nämlich gerade besucht. Frau Blume ist ein Engel. Weil sie so schöne Sachen verschenkt.«
Mama ergänzt: »Und weil sie anderen von Jesus erzählt. Und von den Engeln.«
Primeln im Dezember
von Iris Voß
Der Tag fängt nicht gut an für Carla. Zuerst verschläft sie. Ihr Handy hat sie einfach nicht geweckt. Oder hat sie nach dem ersten Wecken, statt die Schlummerfunktion zu aktivieren, ihren Wecker komplett ausgeschaltet? Wie auch immer. Dann brennt beim Einschalten der kleinen Lampe neben ihrem Bett die Glühbirne durch und die Sicherung fliegt mit lautem Knall raus. Während sie nur mit dem Licht ihres Handy-Displays überstürzt das dunkle Schlafzimmer verlässt, stößt sie sich prompt noch den Zeh am Türrahmen. Schreiend und humpelnd tapst sie durch die Dunkelheit des Flurs zum Sicherungskasten und fegt dabei irgendwas von der Kommode, das mit einem Klirren auf dem Boden aufschlägt.
Ach, das war’s dann wohl mit dem schönen Keramikengel, der mir jedes Jahr in der Adventszeit wenigstens ein bisschen weihnachtliche Stimmung beschert , stellt sie frustriert fest, als das Licht endlich an ist. Als sie die Scherben aufhebt und sich dabei in den Finger schneidet, könnte sie schon wieder losschreien. Was läuft hier eigentlich heute verkehrt?
Immerhin gut, dass Carla im Homeoffice arbeitet und jetzt nicht noch eine nervige Autofahrt durch den Berufsverkehr zum Büro vor sich hat. Aber gleich beginnt eine wichtige Videobesprechung mit einigen Kollegen und ihrem Vorgesetzten, und dazu sollte sie unbedingt pünktlich vor dem Computer sitzen. Es geht um ein neues Werbekonzept für einen Kunden, das ihrer Firma angeblich viel Geld einbringen soll. Bleibt also gerade noch Zeit, sich einen Kaffee zu kochen, was zum Anziehen zu suchen und – um sich wenigstens ein bisschen den Anschein von Frische zu geben – mal eben schnell die Zähne zu putzen.
Während sie vor ihrem Kleiderschrank hockt, wühlt sie mit beiden Händen in einem großen Berg von Klamotten nach einem passenden Oberteil.
Sie findet ein schwarzes T-Shirt, das noch einigermaßen gut und nur ein bisschen zerknittert aussieht, und tauscht es gegen das Oberteil ihres Schlafanzuges aus. Das muss reichen. Ein Vorteil, wenn man seinen Arbeitsplatz zu Hause und zu den Kollegen nur noch über den Computer-Bildschirm Kontakt hat, ist ja, dass man nur vom Hals bis zum Bauchnabel korrekt gekleidet sein muss. Alles andere bleibt dem Gegenüber verborgen.
Nun putzt sie im Bad noch schnell die Zähne. Dabei fällt ihr Blick auf einen Kalender mit witzigen Sprüchen, den ihr eine Freundin mit den Worten geschenkt hat: »Das ist genau dein Kalender! Trifft immer die Ironie des Lebens.« Die Lebensweisheit für diese Woche lautet: Und während du beim Zähneputzen noch denkst: »Heute wird mein Tag«, hat dir der Zahnpastavogel schon aufs T-Shirt geschissen.
»Nee«, murmelt Carla mit der Zahnbürste im Mund vor sich hin, »ich denke heute ganz sicher nicht: ›Das wird mein Tag.‹ Der Zahnpastavogel kann sich also ruhig ver…«
Da ist es aber schon zu spät: Ein dicker weißer Fleck ziert ihr schwarzes T-Shirt. Notdürftig wischt sie ihn mit einem Handtuch weg, was die Sache nicht unbedingt besser macht, hetzt schimpfend in die Küche, zieht die volle Kaffeetasse mit Schwung aus der Maschine heraus und schwappt dabei die Hälfte des Inhalts auf den Fußboden. Die Krümel, die seit Tagen auf den Fliesen liegen, nehmen zumindest einen kleinen Teil des Kaffees dankbar auf, der Rest tritt sich sicherlich fest … Nein, heute ist wirklich nicht ihr Tag!
In letzter Minute sitzt Carla, mit den Nerven schon halbwegs am Ende, an ihrem Schreibtisch vor dem Laptop. Sie ist die Letzte, die sich zur Besprechung anmeldet. »Nette Frisur heute Morgen. Gibt es die auch in gekämmt?«, begrüßt sie direkt einer ihrer Kollegen am Bildschirm. Und ihre Kollegin fragt süffisant hinterher: »Was ist das für ein schickes Abzeichen auf deinem T-Shirt? Machst du Werbung für die Quark-Industrie?«
Sehr witzig! , denkt Carla. Heute allesamt mit Peter Lustig geduscht?
»Das trägt man jetzt so in Hollywood. Diese Kombi ist der neueste Schrei«, brummt sie. So was braucht sie jetzt wirklich nicht auch noch!
Die Besprechung ist mühsam und frustrierend. Carla macht mehrere Vorschläge, die aber allesamt ohne Diskussion abgeschmettert werden. Wenn sie versucht, ihre Argumente einzubringen, wird sie von irgendjemandem rücksichtslos unterbrochen, ohne dass ihr Chef das wahrnimmt oder anmahnt.
Als sie darauf besteht, bei der Erstellung des neuen Konzeptes ehrlich und transparent zu arbeiten und dem Kunden nicht ein Angebot vorzulegen, das ihn eigentlich über den Tisch zieht, lacht sie einer der Kollegen aus: »Mädel, auf was für einem Stern lebst du eigentlich? Wenn du hier was werden willst, musst du hart sein. Nur ›frech‹ kommt weiter! So ist das Leben nun mal.«
Drei Stunden, fünf Tassen Kaffee und zwei pappsüße Müsliriegel später klappt Carla ihren Laptop zu. Sie fühlt sich erschöpft. Frustriert und genervt schaut sie aus dem Fenster. Kein Schnee draußen. Es ist Mitte Dezember, aber seit fast zwei Wochen steigen die Temperaturen tagsüber auf 11 bis 12 Grad. So ein typisch mitteldeutsches Frühlingswetter im Winter, von dem die Meteorologen sagen, es sei »zu warm für die Jahreszeit«. Bald ist Weihnachten, aber nichts fühlt sich in ihr nach Advent und Weihnachtsfreude an.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Gnade zieht ein»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gnade zieht ein» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Gnade zieht ein» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.