Elisabeth Büchle - Gnade zieht ein
Здесь есть возможность читать онлайн «Elisabeth Büchle - Gnade zieht ein» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Gnade zieht ein
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Gnade zieht ein: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gnade zieht ein»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Besonderes Extra:
Am Schluss des Buches sind zu jeder Geschichte Inhalt, Themen und die Lesezeit für die Verwendung in Gruppen angegeben.
Gnade zieht ein — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gnade zieht ein», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Mit Grace konnte ich lachen und weinen, singen und beten. Ich kannte niemanden, der andere so annehmen konnte wie Grace. Sie konnte nicht nur gut zuhören, sondern mich auch so annehmen, wie ich war, mit meinen Macken und Fehlern. Es war nicht so, als würde sie darüber hinwegsehen, aber sie hatte eine feine Art, damit umzugehen.
Auch wenn Grace nur ein Jahr in Deutschland blieb, hat sie prägende Spuren in meinem Leben hinterlassen. Wir waren nicht nur beste Freundinnen geworden, ich hatte unglaublich viel von ihr gelernt. Im Sommer, als das zweite Semester von ihrem Austauschjahr zu Ende gegangen war, mussten wir Abschied nehmen. An der Sicherheitsschleuse – ich hatte sie noch zum Flughafen begleitet – lagen wir uns weinend in den Armen. Es war das letzte Mal, dass ich Grace gesehen habe. Aber ihre Freundlichkeit und ihre Liebe zu Jesus werden mir immer im Gedächtnis bleiben.
Bis heute muss ich lachen, wenn ich das Lied Macht hoch die Tür höre: »Ach zieh mit deiner Gnade ein ...« Eigentlich sollte ich dabei an Jesus denken. Aber ich denke an Grace. Denn mit Grace ist Gnade in mein Leben eingezogen.
Johannas Engel
von Anneli Klipphahn
Rasch springt die siebenjährige Johanna aus dem Bett und zieht sich an. Dabei singt sie vergnügt vor sich hin. »Ab morgen ist Adve-hent. Heute wird geschmü-hückt.«
Da öffnet sich die Tür und Papa kommt herein. »Oh, du bist ja schon auf. Und so fröhlich am frühen Morgen?«
»Na klar.« Johanna klatscht in die Hände. »Heute ist doch unser Schmücke-Tag.«
Papa lacht. »Schmücke-Tag klingt gut.«
»Na ja, eigentlich müsste es Advents-schmücke-Tag heißen. Aber das ist ein zu langes Wort.« Nachdem Johanna ihre Hausschuhe angezogen hat, geht sie auf Papa zu und schaut ihn an wie eine strenge Lehrerin. »Hast du denn schon die Kisten mit dem Adventsschmuck vom Dachboden geholt? Das ist deine Aufgabe!«
»Nicht so hastig, junge Dame.« Papa zwinkert ihr zu. »Zuerst gibt es Frühstück.«
Johanna klatscht erneut in die Hände. »Und dann holst du die Kisten und ich helfe Mama beim Schmücken. So, wie jedes Jahr.«
»Ja, ihr beide macht das immer richtig gut. Und ich lasse mich dann überraschen, wenn alles fertig ist.«
Endlich ist es so weit. Voller Freude öffnet Johanna den Deckel eines kleinen Kartons. »Oh, da ist ja das Räucherhaus!«, jubelt sie. »Können wir gleich mal ein Räucherkerzchen anzünden? Ich liebe es, wenn der duftende Rauch aus dem Schornstein steigt.«
Mama schüttelt den Kopf. »Das machen wir morgen.«
»Schade«, seufzt Johanna und stellt das Häuschen auf den Tisch.
Währenddessen holt Mama die nächste Schachtel hervor. Sie ist ungefähr so groß wie ein Schuhkarton, sieht aber viel schöner aus, weil sie mit Goldpapier beklebt ist. Mama betrachtet sie von allen Seiten und murmelt: »Was mag nur hier drin sein? Hier steht ja gar nichts drauf.«
Neugierig springt Johanna an ihre Seite. »Warum muss auf jeder Schachtel etwas draufstehen? Ich finde es viel spannender, etwas auszupacken, was nicht beschriftet ist.«
»Du hast recht. Wenn nichts draufsteht, ist das Auspacken eine noch größere Überraschung.« Mama schaut auf. »Trotzdem beschrifte ich die Verpackungen immer. Dann weiß ich, welcher Gegenstand da genau hineingehört. Und wenn Weihnachten vorbei ist, kann ich dann alles wieder gut und schnell verstauen.« Mit gerunzelter Stirn deutet sie auf die kleine Kiste mit dem Goldpapier. »Ich weiß wirklich nicht, warum ich das hier nicht getan habe.«
Johanna tritt von einem Bein auf das andere. »Nun mach sie doch einfach auf! Ich bin schon total gespannt, was da drin ist!«
Endlich öffnet die Mutter den Deckel.
»Oh! Das ist ja meine Holzfigur!«, ruft Johanna. »Der Engel, der wie ein großer, starker Mann aussieht. Den habe ich letztes Jahr von Frau Blume bekommen.«
Mama nickt. »Stimmt. Und ich habe vergessen, die Schachtel zu beschriften.«
Vorsichtig nimmt Johanna den geschnitzten Engel in die Hand. »Er ist so schön. Schade, dass Frau Blume nicht mehr hier im Haus wohnt.«
»Ja, das ist schade«, antwortet die Mutter. »Frau Blume ist schon alt und kommt deswegen leider nicht mehr gut allein zurecht. Aber …«, nachdenklich schaut sie zur Uhr, »… wir könnten sie am Nachmittag im Seniorenheim besuchen.«
»Oh ja, das machen wir!« Sachte streicht Johanna über ihren Engel. »Dann kann ich Frau Blume noch einmal sagen, wie sehr ich mich darüber freue!« Sie stellt den Engel ab und blickt Mama fragend an. »Am liebsten würde ich Frau Blume auch etwas schenken. Aber was?«
»Vielleicht magst du ihr ein Bild malen?«, schlägt Mama vor. »Darüber freut sie sich bestimmt.«
»Klar«, lacht Johanna. »Ich werde einen Engel malen.«
Während die Mutter nach dem Mittagessen die Küche aufräumt, fängt Johanna an zu malen. Später packt Mama noch einige Weihnachtsplätzchen ein und dann machen sie sich auf den Weg.
Als sie das Seniorenheim betreten, hat Johanna ein komisches Gefühl im Bauch. Der lange Gang mit den vielen Türen erinnert sie an ein Krankenhaus. Eine Frau im Rollstuhl wird über den Flur geschoben. Durch eine offene Zimmertür erhascht Johanna einen Blick auf einen alten Mann, der im Bett liegt.
Eine Pflegerin zeigt ihnen das Zimmer von Frau Blume. Mit klopfendem Herzen geht Johanna hinter Mama durch die Tür. Frau Blume sitzt in einem Sessel und lächelt. Sie freut sich über den Besuch und lobt Johannas Bild: »So ein schöner Engel! Das Bild werde ich mir an die Wand hängen.«
Während Mama sich mit Frau Blume unterhält, schaut Johanna sich im Zimmer um. Nach einer Weile fragt sie: »Sind Sie gar nicht traurig, dass Sie Ihre schöne Wohnung verlassen mussten?«
»Nun, es fiel mir nicht leicht, aus meinem Zuhause auszuziehen. Immerhin habe ich sehr lange dort gewohnt«, antwortet die alte Frau. »Aber es ging nicht anders.«
»Sehr viel passt aber nicht in dieses Zimmer! Ihre Wohnung war doch viel größer!«
Mama wirft Johanna einen mahnenden Blick zu.
»Lassen Sie nur.« Frau Blume lächelt. »Es ist gut, wenn Kinder Fragen stellen. Sie sprechen oft aus, was auch die Erwachsenen denken.« Dann wendet sie sich an Johanna. »Es ist wahr, meine Wohnung war viel größer. Ich hatte viele Möbel, und die Schränke waren vollgestopft mit allerlei Kram. Was sich eben so ansammelt über die Jahre. Ich habe mein Zuhause geliebt, hatte ich doch viele schöne Jahre mit meinem Mann dort verbracht. Nach dem Tod meines Mannes konnte ich mich nicht von dieser Wohnung trennen. Doch als mir klar wurde, dass ich mit der großen Wohnung bald nicht mehr allein zurechtkommen würde, habe ich mich für dieses Seniorenheim entschieden. Ich habe genau überlegt und mir dann eine Liste von den Dingen angelegt, die mir am wichtigsten sind, die ich unbedingt mitnehmen wollte. Vieles, was ich besaß, brauchte ich nicht mehr. Also habe ich angefangen, auszusortieren. Etliches musste ich wegwerfen, aber es gab auch viele Sachen, mit denen ich anderen Menschen eine Freude bereiten konnte.«
»Mir haben Sie auch etwas geschenkt.« Johanna strahlt die alte Frau an. »Den schönen Engel.«
Frau Blume nickt mehrmals. »Ja, den Engel hat mir mal ein guter Freund geschnitzt. Heutzutage stellen sich viele Leute so kleine, niedliche Engel hin. Aber dieser Engel ist nicht so ein liebliches Figürchen. Er ist etwas Besonderes.«
»Ja.« Johanna blickt sie mit großen Augen an. »Er sieht aus wie ein Mann. Und er hat kein aufgemaltes Gesicht.«
»Weil niemand weiß, wie die Engel wirklich aussehen«, erklärt Frau Blume. »Weißt du noch, was ich gesagt habe, als ich dir den Engel geschenkt habe?«
»Ja.« Johanna hebt den Finger, als wolle sie sich melden. »Engel sind Boten Gottes. Wenn sie erscheinen, dann erschrecken die Menschen. Manchmal schickt Gott die Engel aber auch, um uns zu beschützen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Gnade zieht ein»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gnade zieht ein» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Gnade zieht ein» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.