Kristin Neff - Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten

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Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten: краткое содержание, описание и аннотация

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Achtsames Selbstmitgefühl ist eine wertvolle Ressource, um mit uns selbst freundlich und mitfühlend umzugehen, besonders dann, wenn das Leben uns herausfordert. In dem von Christopher Germer und Kristin Neff entwickelten 8-Wochen-Programm (MSC – Mindful Self-Compassion) lässt sich nicht nur diese innere Haltung der Freundlichkeit und des Mitgefühls erlernen. Es bietet auch wirkungsvolle Methoden, um Resilienz und emotionales Wohlbefinden zu stärken.
Dieses Handbuch gibt Ihnen einen Überblick über die Absicht, die Inhalte sowie die Theorie und Forschung des MSC-­Programms. Schritt für Schritt werden die einzelnen Kurseinheiten vorgestellt: Ablauf, Übungen, Meditationen sowie Didaktik und wichtiges Hintergrundwissen. ­Fallvignetten illustrieren, wie Sie Selbstmitgefühl erfahrungsorientiert vermitteln, Gruppenprozesse steuern und mit möglichen Hindernissen umgehen können.
In weiteren Kapiteln erfahren Sie, wie Selbstmitgefühl in die Psychotherapie integriert werden kann.
Stimmen zum Buch:
"… eine Schatztruhe, reich gefüllt mit praktischem Wissen – berührend, weise und visionär. Was Chris Germer und Kristin Neff geschaffen haben, ist ein kostbares Geschenk für unsere Zeit."

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Andere Untersuchungen weisen darauf hin, dass zunehmendes Selbstmitgefühl altruistisches Verhalten fördern kann. Eine Studie ergab beispielsweise, dass die Steigerung des Selbstmitgefühls durch selbst­affirmierendes Schreiben zu hilfsbereiterem Verhalten führte (beispielsweise das Aufheben von heruntergefallenen Gegenständen als Reaktion auf einen Vorfall, bei dem ein Laborregal »zufällig« zusammenbrach, nachdem der Leiter der Experiments den Raum verlassen hatte; Lindsay und Creswell, 2014). Eine andere Studie belegte, dass Personen mit einem hohen Maß an Selbstmitgefühl eher bereit waren, anderen zu helfen, deren missliche Lage teilweise selbstverschuldet war (Welp und Brown, 2014). Vielleicht ist die Bereitschaft zu helfen bei selbstmitfühlenden Menschen stärker ausgeprägt als die Neigung, zu urteilen oder zu beschuldigen, weil sie Fehler als Teil der gemeinsamen Erfahrung des Menschseins betrachten. Insgesamt deuten diese Forschungsergebnisse darauf hin, dass Selbstmitgefühl dazu beiträgt, Mitgefühl in zwischenmenschlichen Beziehungen wachzurufen.

Selbstmitgefühl für Helfende und Pflegende

Untersuchungen zeigen, dass Selbstmitgefühl eine wichtige Ressource für Betreuungspersonen und Pflegekräfte ist (Raab, 2014). Ein höheres Maß an Selbstmitgefühl wird beispielsweise mit einer geringeren caregiver fatigue (Erschöpfungssyndrom bei Helfenden und Pflegenden) assoziiert (negativen Gefühlen von Stress und Burn-out, die entstehen, wenn man mit dem Schmerz der Patienten in Resonanz geht) und mit mehr compassion satisfaction (positive Gefühle von Befriedigung durch die eigene Arbeit, die sich in einem Energiezuwachs, Glücksempfinden und der Dankbarkeit äußern, etwas Gutes in der Welt tun zu können). Das gilt für Pflegende und therapeutisch arbeitende Personen in unterschiedlichsten Berufsfeldern wie Psychotherapeuten, Krankenschwestern, Betreuer in Kinder- und Jugendheimen, Assistenzärztinnen, Hebammen und Geistliche (Atkinson, Rodman, Thuras, Shiroma und Lim, 2017; Barnard und Curry, 2011; Beaumont, Durkin, Hollins Martin und Carson, 2016a, 2016b; Durkin, Beaumont, Hollins Martin und Carson, 2016; Olson, Kemper und Mahan, 2015; Richardson, Trusty und George, 2018; Ringenbach, 2009). Höhere Selbstmitgefühls-Levels korrelierten mit persönlicher Resilienz bei Ärzten (Trockel, Hamidi, Murphy, de Vries und Bohman, 2017) und mit weniger Schlafstörungen bei Menschen in Pflege- und Gesundheitsberufen selbst nach Berücksichtigung der Stresslevels (Kemper, Mo und Khayat, 2015). Untersuchungen weisen darauf hin, dass auch nichtprofessionelle Pflegende von Selbstmitgefühl profitieren. So wurde Selbstmitgefühl beispielsweise bei Menschen, die sich um einen älteren Demenzkranken kümmern, mit weniger Belastungsgefühlen und besseren Coping-Strategien bei Stress in Verbindung gebracht (Lloyd, Muers, Patterson und Marczak, 2018). Auch eine Studie mit Eltern von autistischen Kindern ergab, dass ein höheres Maß an Selbstmitgefühl mit weniger Stress und Depressionen sowie mehr Lebenszufriedenheit und Hoffnung verbunden war (Neff und Faso, 2014). Selbstmitgefühl war tatsächlich ein stärkerer Prädiktor für die elterliche Bewältigungsfähigkeit als die Schwere der Autismusstörung selbst. Das deutet darauf hin, dass der Umgang der Eltern mit sich selbst bei dieser Herausforderung noch wichtiger ist als das Ausmaß der Belastung durch die herausfordernde Fürsorge für die Kinder.

Glücklicherweise legen Forschungsergebnisse nahe, dass man Betreuungspersonen und Pflegende in Selbstmitgefühl trainieren kann. Eine Studie mit Personen in Gesundheitsberufen ergab, dass Achtsamkeitstraining das Selbstmitgefühl der Teilnehmenden steigern konnte, was wiederum ein Prädiktor für die Verringerung ihres Stressniveaus war (Shapiro, Astin, Bishop und Cordova, 2005). Darüber hinaus reduzierte ein sechswöchiges Online-Selbstmitgefühlstraining bei Therapeuten in der Ausbildung Stresssymptome und verbesserte ihre Fähigkeit zur Emotionsregulation sowie das allgemeine Wohlbefinden (Finlay-Jones et al., 2015). Sich selbst Mitgefühl entgegenzubringen scheint also die emotionalen Ressourcen bereitzustellen, die man braucht, um für andere sorgen zu können.

Andererseits kann die Fürsorge für andere den Betreuenden verstehen helfen, wie sie selbstmitfühlend sein können. Die Forschung legt eine Möglichkeit nahe, wie Menschen lernen, selbstmitfühlend zu sein, indem sie aus der vertrauteren Erfahrung des Sorgens für andere unterstützende innere Dialoge ableiten. In einer vier Studien umfassenden Studienreihe untersuchten Breines und Chen (2013) die Hypothese, dass die Aktivierung von unterstützenden Mustern das Selbstmitgefühl steigern kann. In den ersten beiden Studien riefen sich die Teilnehmenden zunächst ein negatives Ereignis aus der Vergangenheit ins Gedächtnis oder erlebten einen laborbasierten Testfehler. Dann wurden sie nach dem Zufallsprinzip dafür ausgewählt, sich entweder an eine Situation zu erinnern, bei der sie Unterstützung boten, oder an eine, in der sie mit einer anderen Person Spaß hatten. Zum Schluss absolvierten sie einen Test zur Messung ihres Selbstmitgefühls-Levels. Diejenigen, die sich daran erinnerten, jemandem Unterstützung gegeben zu haben, waren auch in höherem Maße selbstmitfühlend. Die beiden anderen ­Experimente untersuchten die Auswirkungen der tatsächlichen Unterstützung einer anderen Person (durch schriftliche Beratung), verglichen mit der Nichtunterstützung oder einfach der Lektüre des Problems einer anderen Person, und stellten fest, dass dies ebenfalls zu einer größeren Fähigkeit zum Selbstmitgefühl führte.

Selbstmitgefühl und frühe Kindheit

Forschungsergebnisse legen den Schluss nahe, dass frühe Kindheitserfahrungen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Selbstmitgefühl spielen. So scheint beispielsweise die Bindungsentwicklung mit Selbstmitgefühl in Verbindung zu stehen: Unsichere Bindung wurde mit einem geringeren Maß an Selbstmitgefühl assoziiert als sichere Bindung (zum Beispiel Joeng et al., 2017; Mackintosh, Power, Schwannauer und Chan, 2018; Raque-Bogdan, Ericson, Jackson, Martin und Bryan, 2011; Wie, Liao, Ku und Shaffer, 2011). Obwohl der größte Teil dieser Forschung korreliert, stellte man fest, dass experimentell herbeigeführte Bindungssicherheit (zum Beispiel Personen bitten, einen bestimmten Menschen zu visualisieren, mit dem sie sich wohl und sicher fühlen und an den sie sich bei emotionalen Problemen wenden können) das Selbstmitgefühl stärkt, was auf einen kausalen Zusammenhang hindeutet (Pepping, Davis, O’Donovan und Pal, 2015). Auf ähnliche Weise sind frühe Erinnerungen an Warmherzigkeit und Sicherheit positiv mit Selbstmitgefühl verbunden (Kearney und Hicks, 2016; Marta-Simões, Ferreira und Mendes, 2018), während ablehnendes Verhalten der Eltern, Kritik, Überbehütung und stressige familiäre Beziehungen in negativem Verhältnis zum Selbstmitgefühl stehen (Neff und McGehee, 2010; Pepping, Davis, O’Donovan und Pal, 2015).

Es überrascht nicht, dass emotionaler Missbrauch in der Kindheit mit einem niedrigen Maß an Selbstmitgefühl verbunden ist (Barlow, Turow und Gerhart, 2017) und dass Menschen mit einer traumatischen ­Vergangenheit, die wenig Selbstmitgefühl haben, mehr emotionale Not erfahren und eher dazu neigen, Alkohol zu missbrauchen oder einen ernsthaften Suizidversuch zu unternehmen (Tanaka, Wekerle, Schmuck, Paglia-Boak und das MAP-Forscherteam, 2011). Die Forschung legt nahe, dass mangelndes Selbstmitgefühl ein wichtiger Angriffspunkt ist, über den frühe Traumata spätere Dysfunktion hervorrufen. So wurde beispielsweise festgestellt, dass Selbstmitgefühl eine Rolle beim Zusammenhang zwischen Misshandlungen im Kindesalter und späterer emotionaler Dysregulation (Vettese, Dyer, Li und Wekerle, 2011) sowie PTBS-Symptomen spielt (Barlow, Turow und Gerhart, 2017). Ein ähnlicher Einfluss von Selbstmitgefühl auf die Verbindung zwischen wahrgenommener elterlicher Misshandlung (Missbrauch oder Vernachlässigung) und der Schwere der psychischen Symptome wurde bei Erwachsenen festgestellt, die sich einer Psychotherapie unterzogen (Westphal, Leahy, Pala und Wupperman, 2016). Dies kann darauf hindeuten, dass Menschen mit Trauma-Erfahrungen, die lernen, Mitgefühl mit sich selbst zu haben, möglicherweise auf konstruktivere Weise mit ihrer Vergangenheit umgehen können. Tatsächlich verbessert Selbstmitgefühl die Aussicht auf posttraumatisches Wachstum und Heilung (Wong und Yeung, 2017). Überlebende von Missbrauch und Misshandlung in der Kindheit haben jedoch oft größere Angst vor Selbstmitgefühl (Boykin et al., 2018), was mit »Backdraft« zusammenhängt (wie in MSC definiert; siehe Kapitel 11). Das kann ein erhebliches Hindernis für die Entwicklung dieser inneren Ressource sein.

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