Kristin Neff - Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten

Здесь есть возможность читать онлайн «Kristin Neff - Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Achtsames Selbstmitgefühl ist eine wertvolle Ressource, um mit uns selbst freundlich und mitfühlend umzugehen, besonders dann, wenn das Leben uns herausfordert. In dem von Christopher Germer und Kristin Neff entwickelten 8-Wochen-Programm (MSC – Mindful Self-Compassion) lässt sich nicht nur diese innere Haltung der Freundlichkeit und des Mitgefühls erlernen. Es bietet auch wirkungsvolle Methoden, um Resilienz und emotionales Wohlbefinden zu stärken.
Dieses Handbuch gibt Ihnen einen Überblick über die Absicht, die Inhalte sowie die Theorie und Forschung des MSC-­Programms. Schritt für Schritt werden die einzelnen Kurseinheiten vorgestellt: Ablauf, Übungen, Meditationen sowie Didaktik und wichtiges Hintergrundwissen. ­Fallvignetten illustrieren, wie Sie Selbstmitgefühl erfahrungsorientiert vermitteln, Gruppenprozesse steuern und mit möglichen Hindernissen umgehen können.
In weiteren Kapiteln erfahren Sie, wie Selbstmitgefühl in die Psychotherapie integriert werden kann.
Stimmen zum Buch:
"… eine Schatztruhe, reich gefüllt mit praktischem Wissen – berührend, weise und visionär. Was Chris Germer und Kristin Neff geschaffen haben, ist ein kostbares Geschenk für unsere Zeit."

Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Selbstmitgefühl entfaltet auch eine Schutzwirkung gegen pathologisches Essverhalten. Es wurde mit einer Reduzierung von Binge-Eating (Esssucht) in Verbindung gebracht (Webb und Forman, 2013) sowie mit einem Rückgang von gestörtem Essverhalten bei Frauen mit klinischen Essstörungen (Ferreira et al., 2013). Eine Reihe von Längsschnittstudien (Kelly und Carter, 2014; Kelly, Carter und Borairi, 2014; Kelly, Carter, Zuroff und Borairi, 2013) belegte, dass eine Zunahme an Selbstmitgefühl im frühen Stadium der Behandlung von Essstörungen ein Prädiktor für die anschließende Verringerung gestörten Essverhaltens war. Eine Studie, die mithilfe des täglichen Führens eines Tagebuchs den Zusammenhang zwischen Selbstmitgefühl und gestörtem Essverhalten untersuchte, ergab, dass weniger gestörtes Essverhalten an den Tagen beobachtet wurde, an denen die Teilnehmenden von größerem Selbstmitgefühl in Bezug auf ihr Erscheinungsbild berichteten (Breines, Toole et al., 2014). So scheint Selbstmitgefühl Menschen zu helfen, ein gesünderes Essverhalten zu entwickeln. Und diese Fähigkeit kann gelehrt werden.

In einer Studie wurden Patienten mit einer Binge-Essstörung nach dem Zufallsprinzip einem von drei Settings zugeordnet: einem Selbstmitgefühls-Training oder kognitiver Verhaltenstherapie oder einer Warteliste-Kontrollgruppe (Kelly und Carter, 2015). Die Selbstmitgefühls-Intervention war am effektivsten im Hinblick auf die Verringerung des gestörten Essverhaltens, der pathologischen Beschäftigung mit dem Gewicht oder der Nahrungsaufnahme. Eine weitere Studie macht deutlich, wie Selbstmitgefühl ein gesünderes Essverhalten fördert. Menschen, die Diäten anwenden, zeigen oft eine widersprüchliche Tendenz: Wenn sie ihre Diätregeln brechen und kalorienreiche Nahrungsmittel essen, neigen sie dazu, danach noch mehr zu essen, um die schlechten Gefühle über ihren Fehltritt loszuwerden (Heatherton und Polivy, 1990). Adams und Leary (2007) führten eine Studie durch, bei der Studentinnen (unter dem Vorwand der Erforschung von Essgewohnheiten) einen Donut essen mussten. Nach dem Essen des Donuts bekam die Hälfte der Teilnehmerinnen zusätzlich folgenden Hinweis: »Einige von euch haben mir gesagt, dass sie sich schlecht dabei fühlen, während dieser Studie Donuts zu essen. Also hoffe ich, dass Sie nicht zu hart zu sich sein werden. Jeder von uns isst manchmal etwas Ungesundes, und alle essen hier bei dieser Studie dieses Zeug. Und deshalb gibt es meiner Meinung nach überhaupt keinen Grund, sich deswegen schlecht zu fühlen.« Den Teilnehmenden der Kontrollgruppe wurde nichts gesagt. Die Forscher stellten fest, dass diejenigen Frauen im Kontrollsetting, die normalerweise eine Diät einhielten, von Schuld- und Schamgefühlen berichteten. Darüber hinaus aßen diese Frauen, wenn sie später die Möglichkeit bekamen, als »Testesserinnen« so viele Süßigkeiten zu essen, wie sie wollten, mehr als die Teilnehmenden der anderen Gruppen (sogar mehr als diejenigen, die nicht auf Diät waren). ­Diätikerinnen, die ermutigt wurden, in Bezug auf den Verzehr des Donuts selbstmitfühlend zu sein, gingen andererseits freundlicher mit sich um und hatten weniger negative Gefühle, ­nachdem sie den Donut gegessen hatten. Sie aßen auch weniger Süßigkeiten während der »Verkostung« als andere. Selbstmitfühlend zu sein hilft Menschen anscheinend, am Ziel einer gesunden Ernährung festzuhalten.

Gruppenspezifische Unterschiede beim Selbstmitgefühl

Es scheint, dass das Ausmaß an Selbstmitgefühl alters-, geschlechts- oder kulturabhängig variieren kann. So ergab eine Metaanalyse (Yarnell et al., 2015), dass Selbstmitgefühl mit fortschreitendem Alter zunahm und dass Frauen weniger selbstmitfühlend waren als Männer. Die Effektstärken waren jedoch recht gering. Obwohl die Gründe für diese Unterschiede unklar sind, könnte es sein, dass Menschen in jüngeren Jahren (die meisten jüngeren Studienpopulationen, die in diese Analyse einbezogen wurden, waren Collegestudenten) weniger Selbstakzeptanz haben, während sie versuchen, ihren Platz in der Welt zu finden. Der geschlechtsspezifische Unterschied könnte auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass Frauen einen stärkeren Hang zur Selbstkritik haben und bei der Problembewältigung eher zum Grübeln neigen als Männer (Leadbeater, Kuperminc, Blatt und Hertzog, 1999; Nolen-Hoeksema, Larson und Grayson, 1999). Die Metaanalyse offenbarte jedoch auch eine signifikante Wechselwirkung zwischen Alter, Geschlecht und Selbstmitgefühl, sodass geschlechtsspezifische Unterschiede in jüngeren Jahren, aber nicht in höherem Alter erkennbar waren. Es kann also sein, dass Frauen mit zunehmendem Alter und wachsender Reife die Fähigkeit zur Selbstfreundlichkeit entwickeln, die ihrer Neigung zur Selbstkritik entgegenwirkt.

Interessanterweise wurde auch eine Wechselwirkung zwischen Alter, Geschlecht und dem Maß an Selbstmitgefühl bei Heranwachsenden gefunden (Bluth und Blanton, 2015). Ältere weibliche Heranwachsende in der Highschool hatten tendenziell weniger Selbstmitgefühl als ­jüngere weibliche Heranwachsende in der Mittelschule, und nur die Älteren offenbarten weniger Selbstmitgefühl als die männlichen Heranwachsenden (Bluth, Campo, Futch und Gaylord, 2016). Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die späte Adoleszenz für Frauen im Hinblick auf Selbstmitgefühl besonders herausfordernd ist – eine Situation, die vielleicht mit den Unsicherheiten und Befürchtungen in Bezug auf Beliebtheit und Körperbild zusammenhängt, die in dem Film »Mean Girls« thematisiert werden (Michaels und Waters, 2004). Glücklicherweise verschwinden diese Unterschiede normalerweise im Laufe der Zeit.

Außerdem ist es wichtig, die Komplexität der Geschlechtseigenschaften zu berücksichtigen, wenn man geschlechtsspezifische Unterschiede beim Selbstmitgefühl betrachtet. So leiden Frauen, die eher androgyne Geschlechterrollennormen befürworten, anscheinend nicht unter geringeren Selbstmitgefühls-Levels als Männer. Es sind vor allem feminine Frauen, die den Unterschied ausmachen (Yarnell, Neff, Davidson und Mullarkey, 2018). Es ist wahrscheinlich, dass weibliche Normen der Aufopferung für andere Menschen Frauen dazu bringen, weniger auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Ebenso haben Männer, die sich stärker an den männlichen Rollennormen orientieren, ein geringeres Maß an Selbstmitgefühl, was darauf hindeutet, dass das Festhalten an traditionellen Erwartungen an männliches Verhalten wie emotionale Kontrolle und Dominanz die Fähigkeit von Männern, selbstmitfühlend zu sein, untergraben kann (Reilly, Rochlen und Awad, 2014). Heath, Brenner, Vogel, Lannin und Strass (2017) fanden heraus, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem Festhalten an männlichen Rollennormen und inneren Widerständen, sich Hilfe durch psychologische Beratung zu suchen. Im Vergleich dazu besteht bei Männern mit mehr Selbstmitgefühl eine geringere Wahrscheinlichkeit, sich selbst dafür zu verurteilen, dass man Hilfe sucht, und sie haben weniger Angst, sich dem psychologischen Berater zu offenbaren. Die Interaktion zwischen ­Selbstmitgefühl und Geschlechterrollennormen ist komplex und wahrscheinlich bidirektional.

Es gab nur sehr wenige Forschungsarbeiten, in denen unterschiedliche Selbstmitgefühls-Levels auf der Basis anderer demografischer Merkmale untersucht wurden. Eine Studie mit Collegestudenten, die die psychologische Beratungsstelle ihres Colleges konsultierten (die Teilnehmenden kamen von zehn verschiedenen Universitäten aus sechs verschiedenen Staaten der USA), belegte, dass es keine Unterschiede im Maß des Selbstmitgefühls aufgrund von Herkunft/Ethnie, sexueller Orientierung oder dem Collegejahr gab (Lockard, Hayes, Neff und Locke, 2014). Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Queers (LSBTQ), die ihr Coming-Out hinter sich haben, haben jedoch ein höheres Maß an Selbstmitgefühl (Crews und Crawford, 2015), und Selbstmitgefühl ist in dieser Gruppe mit größerem Glücksempfinden verbunden (Greene und Britton, 2015).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten»

Обсуждение, отзывы о книге «Achtsames Selbstmitgefühl unterrichten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x