Konstantin Lindner - Religionsdidaktik Grundschule

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Religionsdidaktik Grundschule: краткое содержание, описание и аннотация

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Das bewährte Handbuch für Religionslehrerinnen und Religionslehrer an der Grundschule – für Studium, Prüfungsvorbereitung, Ausbildung und Beruf – in einer gründlich überarbeiteten und aktualisierten Neuausgabe.
Mit seinen grundsätzlichen Klärungen und vielen didaktischen und methodischen Anregungen legt es das Fundament für einen guten Religionsunterricht.

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Da diese Gelegenheiten und Möglichkeiten außerhalb des Fachunterrichts in verschiedenen Situationen stattfinden, ist in jeder dieser Situationen darauf zu achten, dass eine Balance zwischen positiver und negativer Religionsfreiheit gewährleistet ist (vgl. WERMKE 2012, 109 ff.): Grundschulkinder sollten sich hier frei äußern und einbringen können, ohne dass andere weltanschaulich-religiös in Bedrängnis geraten oder gar verletzt werden. Für die verantwortliche Gestaltung solcher Situationen »ist ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz und Sensibilität in religiösen Fragen erforderlich« (EKD 2000, 10), und zwar seitens aller Beteiligten, speziell aber der Religionslehrkräfte, die sich bei der Ausgestaltung der oben genannten Situationen und Gelegenheiten gerne beteiligen sollten.

Wenn es um den Beitrag der (christlichen) Religion und des Religionsunterrichts zum Schulleben und zur Schulkultur geht, ist auch an Feiern, Andachten und Gottesdienst zu denken, auf die an anderer Stelle (s. II.6) eingegangen wird.

Öffnung von Schule und Begegnung

Zur Schulkultur gehört ferner, dass sich Grundschulen zunehmend unterschiedlichen außerschulischen Lebensbereichen öffnen und den Kontakt mit ihnen suchen. Dies beinhaltet z. B., die »Nachbarschaft von Schule und Gemeinde« (Hans Bernhard Kaufmann; vgl. WERMKE 2012, 113 f.) zu entdecken (s. III.11), Orte gelebter Religion zu erkunden, seien es Kirchen, Moscheen oder diakonische Einrichtungen, sowie Begegnungen mit Menschen herbeizuführen, seien es Zeugen und Vertreterinnen des christlichen Glaubens oder nicht-christlicher religiöser Herkunft (vgl. FISCHER 2007, 371).

»Beziehungsarbeit«

Die Bedeutung von (christlicher) Religion wird nicht zuletzt auch in der Gestaltung von Beziehungen und von Beziehungsarbeit im Raum der Schule deutlich. Die »beziehungsstiftende« Kraft der christlichen Religion, welche die Gottesebenbildlichkeit in den Mittelpunkt rückt und damit die Einzigartigkeit, Unverwechselbarkeit und Würde der Person betont (vgl. FISCHER 2001b, 92), ist hier von hoher Bedeutung und wirkt sich auch im Umgang von Menschen miteinander aus, wie sie sich im Raum der Grundschule begegnen. Hier zeigt sich, ob Religion etwas von der »Lebensfreundlichkeit« und »Beziehungsfreundlichkeit« Gottes weitergeben, leben und zum Ausdruck bringen kann. Exemplarisch führen wir dafür folgende drei Zusammenhänge an:

Wenn Lehrkräfte und Schulveranwortliche mit den Eltern und nicht gegen sie oder ohne sie arbeiten und entsprechende Kontakte pflegen, wenn Eltern in die Mitgestaltung von Schule und Unterricht einbezogen werden und hier mithelfen können und ihrerseits auch von der Schule und den Lehrkräften Unterstützung erfahren (wertschätzende Elternarbeit);

wenn der Weg »vom Lehrer-Konglomerat zum Kollegium« (BOHNSACK 1986, 97) gelingt, also ein gutes Miteinander, Empathie und Sympathie, Dialogfähigkeit und Toleranz gelebt und geübt werden können, was Auseinandersetzungen nicht aus-, sondern einschließt. Wie gestalten z. B. Lehrende ihre Zusammenarbeit? Nehmen sie sich Zeit füreinander zur Verständigung und zur Gestaltung der pädagogischen Arbeit? Wird im Team gearbeitet?

Wenn Schülerinnen und Schüler nicht als »Belastung«, sondern mit Wertschätzung wahrgenommen werden, wenn sie genügend Anregungen, Geborgenheit und Verlässlichkeit erfahren und nach Bedarf gefordert und gefördert werden; wenn Lehrkräfte fürsorglich mit ihnen umgehen und gute Beziehungen zu ihnen pflegen, d. h. »Verhaltensweisen wie Fairness, persönliches Interesse, Respekt, Vertrauen, Vergebungsbereitschaft … zeigen und einfordern« (SCHEILKE 2006, 351). Auch hier begegnet Religion, ereignen sich religiöses Lernen und Schulseelsorge (vgl. DAM / SPENN 2007).

Zusammenfassung:

Religion begegnet in der Grundschule im Fachunterricht Religionslehre. Aber auch in anderen Schulfächern sollte Zeit und Raum sein, sich mit religiösen Aspekten der Wirklichkeit auseinanderzusetzen, wenn Kinder im Zusammenhang mit fächerspezifi schen Themen religiöse Fragen stellen. Eine weitere Möglichkeit findet sich im fächerübergreifenden Unterricht, der zum Ziel hat, der Zersplitterung der Weltwahrnehmung in Teilbereiche entgegenzuwirken; hierbei kann die religiöse Dimension bestimmter Sachverhalte und Fragestellungen aufscheinen. Darüber hinaus wird Religion in der Grundschule dadurch konkret und relevant, dass sie durch Feste und Gottesdienste, durch die offene Begegnung mit verschiedenen Formen von Religion und durch das Miteinander in der Schule im Geist christlicher Nächstenliebe einen wesentlichen Beitrag zu Schulleben und Schulkultur leistet.

Lesehinweise:

DIETERICH, VEIT-JAKOBUS (2002): Fächerübergreifender Unterricht. In: BIZER, CHRISTOPH u. a. (Hg.): Religionsdidaktik (JRP 18). Neukirchen-Vluyn, 193–204.

FISCHER, DIETLIND (2001b): Religion im Schulprogramm. In: Dies. (Hg.): Religion lernen in der Grundschule. Münster, 91–94.

SCHEILKE, CHRISTOPH (2006): Schule – Schulentwicklung – Schulkultur. In: NHRPG 2, 348–352.

WERMKE, MICHAEL (2012): Religion und Schulleben. In: ROTHGANGEL, MARTIN / ADAM, GOTTFRIED / LACHMANN, RAINER (Hg.): Religionspädagogisches Kompendium. 7., grundlegend neubearbeitete und ergänzte Auflage. Göttingen, 106–123.

WILLERT, ALBRECHT (2002): Religionsunterricht als fachübergreifender und fächerverbindender Unterricht. In: WERMKE, MICHAEL (Hg.): Aus gutem Grund: Religionsunterricht. Göttingen, 191–197.

I.8 Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach – Rechtliches, Vocatio und Missio

Werner H. Ritter/Henrik Simojoki

In fast allen europäischen Ländern gibt es von der Grundschule an Religionsunterricht in staatlichen Schulen – häufig unter Beteiligung der Religionsgemeinschaften bzw. Kirchen. Gleichwohl birgt diese Konstellation einige Spannung in sich. Daher sollen in diesem Abschnitt die rechtlichen Bestimmungen vor allem des Grundgesetzes, die Festschreibung des Religionsunterrichts als »ordentliches Lehrfach« und die Verantwortung seitens der Religionsgemeinschaften genauer in den Blick genommen werden. Die Ausführungen orientieren sich an der im Grundgesetz vorgesehenen Form eines konfessionellen Religionsunterrichts als ordentlichem Lehrfach, der in Deutschland den Regelfall darstellt. Allerdings zeigt ein Blick auf die jüngste Entwicklung und gegenwärtige Praxis des Religionsunterrichts, dass es eine wachsende Zahl von alternativen Realisierungswegen und Parallelangeboten gibt.

1. Rechtliche Bestimmungen im Überblick

Die verfassungsrechtlichen Bestimmungen und Implikationen für den schulischen Religionsunterricht, wie sie im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (1949) in Art. 7 Abs. 2 und 3 in Verbindung mit Art. 4 Abs. 1 und 2 stehen (vgl. dazu auch die Länderverfassungen), liefern den für dieses Fach verbindlichen Rahmen: Auf der Basis positiver wie negativer Glaubens-, Gewissens- und Religionsfreiheit (Art. 4 Abs. 1 GG) ist festgelegt, dass das ganze Schulwesen unter staatlicher Aufsicht steht (Art. 7 Abs. 1 GG). Explizit wird der Religionsunterricht an öffentlichen Schulen als »ordentliches Lehrfach« (Art. 7 Abs. 3 S. 1 GG) verstanden, welches – unter staatlichem Aufsichtsrecht – gleichwohl »in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt« wird (Art. 7 Abs. 3 S. 2 GG). Zu seiner Erteilung darf kein Lehrer »gegen seinen Willen verpflichtet werden« (Art. 7 Abs. 3 S. 3 GG), wie auch kein Schüler (aufgrund von Art. 4 Abs. 1 und Art. 7 Abs. 2 GG) zum Besuch dieses Faches gezwungen werden darf. Mit dieser rechtlichen Grundlage, die so kein anderes Schulfach hat, eignet dem Religionsunterricht ein fester Platz im schulischen Fächerkanon. Er kann – siehe Art. 79 Abs. 3 GG – auch nicht nachträglich eingeschränkt oder abgeschafft werden.

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