Jan Philipp Burgard - Wege in den Traumberuf Journalismus

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"Wer nicht nur vom Journalismus träumen will, sondern sich gezielt auf den schönsten Beruf der Welt vorbereiten will, muss dieses Buch lesen." (Jörg Sadrozinski, Schulleiter DEUTSCHE JOURNALISTENSCHULE, DJS) Irgendwas mit Medien das ist die häufigste Antwort von Jugendlichen, wenn man sie nach ihrem Berufswunsch fragt. Viele junge Leute träumen davon, Journalist zu werden, später einmal die Bundeskanzlerin zu interviewen, als Korrespondent aus dem Ausland zu berichten, Chefredakteur einer großen Zeitung zu werden oder eine eigene TV-Sendung zu moderieren. Aber welche Charaktereigenschaften muss ich mitbringen, um ein guter Journalist zu werden? Wie bekomme ich mein erstes Praktikum? Welche Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Diese Fragen haben sich auch Deutschlands Starjournalisten einmal gestellt. In diesem Interviewband blicken sie überraschend offen auf ihre Karrierewege zurück und geben dem Medien-Nachwuchs wertvolle Tipps mit auf den Weg in den Traumberuf Journalismus. Außerdem gewähren sie spannende Einblicke in ihre Arbeitswelt, sprechen über die Höhepunkte ihrer Karriere, aber auch über missglückte Interviews, ihre Angst vor dem weißen Blatt Papier und Lampenfieber.
Im Service-Teil finden die Leser die wichtigsten Infos für ihren eigenen Weg in den Traumberuf Journalismus. Checklisten geben übersichtlich Antworten auf die Fragen, wie man eine überzeugende Praktikumsbewerbung schreibt, welches Medium am besten zu einem passt und wie man die besten Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten findet. Die renommiertesten Journalistenschulen, Medienakademien und Universitäten werden vorgestellt, auf einen Blick können die Leser herausfinden, welche Bewerbungsvoraussetzungen gelten und welchen Geheimtipp die Schulleiter für das Auswahlverfahren geben.

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Sie sagten vorhin, dass Sie als Vorbereitung für Ihre Moderationen alles lesen – was denn genau?

Es fängt an mit dem berühmten Hamburger Abendblatt, denn ich wohne ja in Hamburg. Logischerweise muss man auch die BILD-Zeitung jeden Morgen überfliegen, die Süddeutsche Zeitung … Man muss eigentlich alles lesen, was man in die Finger bekommt. Wenn ich in den Flieger steige, dann meistens mit einem ganzen Packen voller Zeitungen – bis hin zum Handelsblatt. Denn vielleicht kann man auch da eine neue Information bekommen, selbst wenn es manchmal auch nur ein Nebensatz ist. Dann lese ich natürlich den Kicker und die Sport-BILD, keine Frage. Es geht ja auch nicht einfach nur darum, sich zu informieren, der Beruf ist Berufung. Das muss man leben. Da muss man drinstecken, da darf man sich keine Blöße erlauben.

Haben Sie vor einer Sendung noch Lampenfieber?

Eine gewisse Angespanntheit ist schon immer da. Die braucht man auch. Ohne dieses Adrenalin wäre man auch gar nicht so wach. Und das ist ganz wichtig. Aber ich habe keine nassen Hände oder so.

Haben Sie vor der Sendung irgendein Ritual?

Ich habe festgestellt, dass ich natürlich ganz klar Tagesformschwankungen habe – manchmal bin ich ein bisschen hektischer, manchmal spreche ich vielleicht zu schnell oder manchmal wieder zu langsam, weil ich mit den Gedanken gerade noch zusätzlich woanders bin oder vorher noch irgendetwas passiert ist. Deshalb nehme ich mir vor der Sendung 30 Sekunden Zeit für konzentrierte Ruhe. Dann sage ich mir: Pass’ auf, gleich geht’s los, es ist zwar Arbeit, aber du willst auch Spaß haben. Diese Sendung habe ich ja im Vorhinein quasi schon einmal gedanklich durchgemacht.

Wie meinen Sie das, »schon einmal durchgemacht«?

Ich gehe jede Sendung im Vorfeld einmal gedanklich von vorne bis hinten durch. Ich kenne sie dann sozusagen schon. Hitchcock zum Beispiel hat einmal gesagt, das fand ich sehr imponierend, dass er immer völlig gelangweilt ist, wenn er am Schneidetisch sitzt. Eigentlich war alles gedreht, er hatte alles durchdacht, er wusste, wie die Story aussieht und wie er sie erzählen will. Jetzt musste er es nur noch irgendwie einigermaßen schön zusammenschneiden. Das war für ihn immer die langweiligste Arbeit. So ist es bei mir im Grundsatz eigentlich auch. Denn die Sendung ist schon vorher geschehen – im Kopf. Deshalb kommt es für mich dann live eher darauf an, dass man sie trotzdem so erlebt, als wäre sie ganz neu. Das ist ein Punkt, an den ich mich vorher immer erinnere. Ich sage mir vorher: Gleich geht’s los, super, du bist konzentriert, hab Spaß. Aber: Sei so offen, dass alles neu passieren kann.

Diese Dramaturgie, die Sie sich vorher überlegt haben – galt die auch für die Dialoge mit Günter Netzer?

Dieses, wie manch einer gemutmaßt hat, »Spiel« mit Günter Netzer, das war nie durchdacht in dem Sinne. Aber was natürlich schon durchdacht ist, das sind die konkreten fußballerischen Fragen. Das ist ja auch noch das Schöne bei uns, wir leisten uns im Ersten ja zum Glück immer noch journalistische Beiträge, was in der Event-Berichterstattung heutzutage leider immer seltener wird. Aber das bedeutet natürlich auch automatisch, dass es so etwas wie einen gedanklichen Fahrplan geben muss. Für die Redaktion und natürlich auch für den Moderator. Da kann man nicht auf einmal über das Wetter reden, denn dann bekommt man in diesem Zeitkorsett das, was man an Informationen dringend transportieren will, gar nicht mehr hin. Was das spezielle Zusammenspiel mit Günter Netzer oder auch anderen Studiogästen anbelangt, das sollte schon immer auch sehr spontan sein. Zumal ich ja nie weiß, was derjenige gleich antworten wird. Da gibt es keine Absprachen.

Mit der Fußballlegende Günter Netzer (Weltmeister 1974) moderierte Delling 13 Jahre lang die Länderspiele im Duett. Selbst Frauen fanden an ihren Analysen Gefallen, weil sie sich auch mal herzlich anzickten. »Einen Durchbruch als beliebter Sportmoderator vollzog Delling mit seiner einzigartigen Begleitung und Kommentierung der Fußball Europa- und Weltmeisterschaften, die er im ironisch bis sarkastisch gestalteten Zusammenspiel mit Günter Netzer zu einem Höhepunkt bundesdeutscher Fernsehunterhaltung führte«, das schreibt die Personenenzyklopädie »Who’s who«. Neben weiteren Auszeichnungen erhielt Delling zusammen mit Günter Netzer den »Goldenen Löwen« für die beste Sportmoderation und den Adolf-Grimme-Preis.

Sie haben mit Netzer als Duo Fernsehgeschichte geschrieben und Sie beide verbindet ja auch eine private Freundschaft. Netzer war sogar Ihr Trauzeuge. Trotzdem haben Sie sich nie geduzt. Hat sich das geändert, seitdem Sie nicht mehr zusammen vor der Kamera stehen?

Nee.

Immer noch nicht?

Nö. Das haben wir irgendwie verpasst und dann müssten wir uns jetzt ganz schön umstellen.

Man liest häufig, die Doppelmoderation mit Günter Netzer bei der Fußball-WM 1998 sei Ihr großer Durchbruch gewesen. Haben Sie das auch so wahrgenommen?

(Lacht) Da war ich so selbstbewusst zu glauben, dass ich den Durchbruch schon geschafft hatte. Irgendwie hatte jede Entwicklung für mich immer das Gefühl, dass ich wieder an einem entscheidenden Punkt angekommen bin. Als ich beispielsweise beim Radio anfing vor über 30 Jahren und nach eineinhalb Jahren einen festen Job in der Redaktion hatte und sicher sein konnte, dass es weitergeht. Das war für mich so ein Sprung. Da wusste ich: Jetzt bist du definitiv angekommen. »Auf diesem Niveau wirst du immer arbeiten können«, sagte mein damaliger Chef und Ziehvater Armin Hauffe, »aber da willst du doch sicher nicht stehen bleiben!« Und das wollte ich natürlich nicht. Eine der höchsten Weihen, finde ich, ist die Radioreportage. Das war das nächste Etappenziel. Wir haben ja damals noch ganze Spiele übertragen, durchgehend, was heute sehr selten ist. Als ich irgendwann ganz sicher war, machte ich so eine Reportage beim Handball. Als ich damit fertig war, hatte ich wirklich ein tolles Gefühl, so wie die Handballer, die gerade ihr Spiel absolviert hatten – schweißgebadet nach getaner Arbeit. Da habe ich gedacht: Jetzt hast du das geschafft, jetzt hast du wirklich mal die Reportage verstanden. Handball ist so schnell – das im Wort so rüberzubringen, war ein weiterer Meilenstein für mich. Dann kam die »Sportschau«. Das war auch wieder ein Meilenstein, logischerweise. Auch an meine erste Fernsehreportage erinnere ich mich noch bestens. Später kam Rudi Michel, sozusagen der »Erfinder« der Sportberichterstattung im deutschen Fernsehen, und sagte: »Mensch, da und da und da musst du dich noch verbessern, aber sonst, herzlichen Glückwunsch, Sie sind angekommen.« Das ist für mich natürlich ein Höhepunkt gewesen.

War Rudi Michel eine Art Mentor für Sie?

Ja. Er hat mir auch geraten, den Weg Richtung Fernsehen zu verstärken. Und er hat dafür gesorgt, dass ich beim Südwestfunk in Baden-Baden eine wirklich sehr gute Ausbildung bekomme. Außerdem hat er mich nicht nur an die Hand genommen, sondern hat mich auch sehr positiv kritisch wieder zurückgeholt und mir gesagt, wo ich mich noch verbessern muss. In der Sache war er unnachgiebig, als Person fast so etwas wie ein väterlicher Freund.

Gehen wir noch mal ein paar Schritte zurück. Sie haben schon als Schüler für die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung geschrieben. Wie haben Sie das geschafft?

Ich habe schon immer sehr gerne geschrieben, als Kind und als Jugendlicher. Mein damaliger Fußballtrainer wusste das, und mit dem habe ich darüber ein bisschen gesprochen. Der schrieb damals für die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung regionale Fußballberichte. Irgendwann bauten sie die Berichterstattung aus und er erinnerte sich an mich, weil ihm das zu viel wurde. Er sagte zu mir: »Komm, teilen wir uns das. Du machst die eine Staffel, ich die andere.« Da war ich 16 und fand das natürlich toll. Ich hatte die Möglichkeit zu schreiben, Sport lag mir ohnehin und es hatte noch den schönen Nebeneffekt, dass ich damals ein wenig Geld verdient habe. So fing das an und das war natürlich ein einschneidendes Erlebnis.

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