Susanne Scheibler - Vier Pfoten hat das Glück - Memoiren eines Dackels

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Eine urkomische Erzählung aus ungewohnter Perspektive, die kein Auge trocken lässt.Der schon etwas betagte Rauhaardackel Julius muss ein halbes Jahr getrennt von seinem Frauchen leben und verbringt dieses bei ihrem Sohn Michael und dessen Frau Sabine. In Form von Briefen berichtet er seinem Frauchen, was er tagtäglich erlebt. Dabei brüskiert er sich immer wieder über die junge Dackeldame Tessy, die ebenfalls in seiner vorübergehenden Behausung residiert. Sie ist nicht nur äußerst frech und hält sich für emanzipiert, sie hat es außerdem gewagt, ihn einen «reaktionären Trottel» zu nennen. Ob sich Julius und Tessy doch noch aneinander gewöhnen können?-

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Noch ist ja alles Theorie bei Tessy, und sicherlich schwatzt sie das meiste davon nur nach, weil es gerade »in« ist. Sie stammt doch aus einer anständigen Familie, hat einen bemerkenswerten Stammbaum mit lauter honetten Ahnen und ist durchaus behütet aufgewachsen.

Aber sie ist rothaarig, und Du weißt ja, was man diesen Frauen nachsagt...

Jetzt denkst Du sicher, ich wollte Tessy schlecht machen. Aber das ist nicht der Fall. Ich habe nur Sorge um sie, weil sie noch so jung ist. Und abgesehen von ihren verrückten Ideen ist sie wirklich ganz reizend, so frech und fröhlich.

Ihr Hauptfehler ist, daß sie so verzogen ist. Aber, um gerecht zu sein, dafür kann sie nichts.

Es gibt ja auch viele Eltern, die ihre Kinder verziehen und meinen, ihnen damit einen Gefallen zu tun. Dabei schaden sie ihnen nur. Wenn ein Kind alles darf, muß es schon einen sehr guten Charakter haben, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Und da geht es den Hunden wie den Menschen.

Aber daß Tessy sagt, ich liebte sie nicht, weil wir uns dauernd zanken, hat mich doch getroffen. Es stimmt zwar, daß wir selten in unseren Ansichten übereinstimmen, aber dann zankt sie mit mir und nicht ich mit ihr.

Das ist der Vorteil, wenn man älter wird: Man wird gelassener und regt sich nicht mehr über alles so auf.

Manchmal amüsiert es mich direkt zu sehen, wie Tessy sich ereifert, aber das darf ich mir nicht anmerken lassen, sonst wird sie noch wütender.

Gestern zum Beispiel wollte sie partout die Hitparade im Fernsehen sehen, aber Sabine und Michael hatten das dritte Programm eingeschaltet.

Sonst liegt Tessy während einer Fernsehsendung meist bei Sabine im Sessel. Aber diesmal war sie so unleidlich, daß Dein Sohn und Deine Schwiegertochter fortwährend gestört wurden.

Tessy hopste von einem zum andern, bellte, zerrte an Michaels Pulloverärmel, biß ihn in dle Seite, wo er ein paar kleine Fettpolster angesetzt hat, die Tessy respektloserweise seinen Rettungsring nennt, schleppte ihren Ball an und wollte ihn in der Berberbrücke vergraben – kurz und gut, zum Fernsehen blieben keine fünf Minuten Ruhe.

Sabine schlug vor, Tessy auszusperren, aber da hat Dein Sohn wie üblich protestiert und sich weiter von ihr drangsalieren lassen.

Ich habe Tessy mangelnde Toleranz vorgeworfen. Schließlich könne sie nicht verlangen, daß das Fernsehprogramm nur nach ihrem Geschmack ausgewählt würde, aber da bin ich schön bei ihr angekommen.

Toleranz sei etwas, das zuerst die Alteren gegen die Jüngeren üben müßten und Herrchen gegen die Hunde, weil die sowieso unterprivilegiert seien. Einen kleinen Hund auszusperren sei keine Kunst. Es sei vielmehr roh und primitiv.

Und überhaupt – wie solle ein Heranwachsender Toleranz erlernen, wenn er nicht zunächst einmal selbst tolerant behandelt würde?

Derartige Halbweisheiten sind typisch für Tessy. Sie hat damit nie ganz unrecht, und das macht es so schwer, ihr zu widersprechen. Deshalb habe ich es auch gar nicht erst versucht, sondern mich in mein Körbchen zu einem Nickerchen zurückgezogen.

Wenn Du mich fragst – ich war ganz froh, daß Michael und Sabine nicht die Hitparade eingeschaltet haben, denn trotz meiner leichten Schwerhörigkeit zerren die modernen Schlager an meinen Nerven.

Man erschrickt so oft beim Zuhören.

Früher haben die Leute meist allein gesungen – ich vermute, weil sie es besser konnten. Heute müssen sie zu mehreren auftreten, damit es nicht so auffällt, daß sie eigentlich gar keine Stimme haben, jedenfalls keine schöne.

Außerdem kann ein einzelner Mensch gar nicht so viel Krach machen wie diese Popgruppen. (Tessy sagt, Pop wäre eine Abkürzung von poppig, weil alle so hübsch bunt angezogen sind.)

Ich allerdings finde sie ziemlich seltsam gekleidet.

Da gibt es Männer mit zusammengeknoteten Stirnbändern, Pelzmützen mitten im Sommer oder einem türkischen Fez. Sie haben ausgefranste Hemden an, die fast bis zum Knie reichen, und nackte Füße.

Andere tragen weiße Anzüge, die über und über mit glitzernden Steinen bestickt sind, riesige Ledergürtel, die fast wie ein Schnürleibchen aussehen, und zwischen den Bärten schimmern Brustkreuze und Amulette.

Die Mädchen haben oftmals Hosen an. Manchmal sind sie auch vom Kinn bis zur Brustspitze in weite, wallende Gewänder gehüllt, so daß man leider gar nichts von ihrer Figur sieht.

Andere dafür zeigen viel nackten Bauch, den sie ab und zu mit einer Gitarre verdecken, haben nur eine Art Dreiecktuch um den Oberkörper gewickelt und eine lange Stoffbahn von den Hüften abwärts.

Apropos Hüften – damit wackeln und rollen sie alle gewaltig. Manchmal krümmen sie sich auch, als ob sie Bauchweh hätten, oder stampfen auf den Boden, als wären sie furchtbar wütend.

Meist beginnt zuerst einer allein ganz leise zu singen, und ich denke: Ach, du lieber Gott, der Ärmste ist erkältet und völlig heiser. Er hält sich das Mikrofon so dicht vor den Mund, als ob er es verschlucken wolle, und bringt trotzdem kaum einen Ton heraus.

Die anderen Gruppenmitglieder zupfen dann nur ein paar Gitarrenakkorde, schnipsen mit den Fingern oder singen unverständliches Zeug wie »Rocky-snocky-tocky« oder »He-je-je« oder »Ring-ding-ding«!

Aber dann fängt der Vorsänger plötzlich an zu schreien, als hätte man ihm furchtbar auf den Zeh getreten. Das passiert so unvermittelt, daß ich jedesmal zusammenzucke, obwohl ich mich inzwischen eigentlich daran gewöhnt haben müßte.

Die anderen schreien, a tempo mit, schütteln in ohnmächtigem Zorn die Fäuste, machen wilde Sprünge und gehen mit ihren Musikinstrumenten um, als wollten sie sie zerschlagen.

Tessy sagt, das sei Ausdruck ihrer musikalischen Besessenheit.

Das mag ja sein, aber trotzdem finde ich »Jetzt geh ich ins Maxim«, von Johannes Heesters gesungen, schöner. Außerdem liebe ich das Elegante.

Wenn Tessy und ich Menschen wären, würde ich sie sicherlich nicht in einen Diskoschuppen, aber auf den Wiener Opernball einladen – mit einer Gardenie im Knopfloch. Wenn man dort miteinander tanzt, hält man sich in den Armen, und das gefällt mir besser, als sich voreinander zu schütteln, wie es heutzutage in den Diskotheken Mode ist.

Übrigens habe ich neulich gehört, daß lange Haare bei Männern »out« sind. Das finde ich gut.

Nicht, daß ich prinzipiell etwas gegen lange Haare hätte – sie erscheinen mir nur schrecklich unbequem, besonders bei Popsängern. Sie geraten doch jedesmal so unheimlich ins Schwitzen bei ihren künstlerischen Darbietungen.

Tessy hat mir erklärt, daß die Frisur zu ihrem Immitsch gehört, aber da haben langhaarige Hunde es doch besser. Sie werden getrimmt oder geschoren, wenn ihnen heiß ist.

Nun muß ich aber meinen Brief beenden. Es ist schon spät, und Tessy kommt gerannt, um mir zu sagen, daß Michael mit uns Gassi gehen will. Danach legen wir uns alle schlafen.

Also gute Nacht, mein liebes Frauchen, und vergiß in diesem schrecklich weit entfernten England nicht ganz Deinen alten, treuen Julius.

5

Mein liebes Frauchen!

Ich habe einen schrecklich aufreibenden Tag hinter mir, weil Michael Tessy und mich in die Redaktion von »Blickpunkt der Frau« mitgenommen hat.

Sabine mußte nämlich zum Arzt und wollte anschließend Gardinenstoffe für das Haus in Hinterwiesen kaufen. Sie meinte, dann wären Tessy und ich zu lange allein.

Tessy war schon öfter in der Redaktion. Sie ist auch gleich zu Fräulein Lütjenbrink gelaufen, weil sie wußte, daß es dort Kekse gibt.

Fräulein Lütjenbrink – zuständig für Leserbriefe und Kochrezepte – ist ziemlich dick. Sie hat kleine Patschhändchen mit vielen Ringen und einen silbergrauen Pudelkopf. Tessy sagt, es wäre eine Perücke, die sie ihr beim Herumtoben einmal heruntergerissen hätte. Darunter hätte Fräulein Lütjenbrink allerdings auch einen silbergrauen Pudelkopf, nur nicht in so adretten Locken.

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