Karin Koenicke - Himmlische Winterküsse

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Himmlische Winterküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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Verflucht! Seit Jahren träumt Edwina davon, mit ihrer Band den großen Durchbruch zu schaffen. Nun ist sie ganz kurz davor, doch der Keyboarder steigt aus! Sie ist so verzweifelt, dass sie diesem seltsamen Paul, der zufällig in ihrem Londoner Tattoo-Studio auftaucht, eine Chance gibt.
Doch Paul hat einen triftigen Grund, warum er Edwinas Keyboarder werden will: Er ist Organist im Himmel, wurde aber leider als Teilnehmer in einem Schutzengel-Wettbewerb ausgewählt und muss jetzt auf Edwina aufpassen. Dabei hat er weder mit Rockmusik noch mit einer toughen Tätowiererin was am Hut! Doch so unterschiedlich Edwina und er auch sind – sie teilen die Leidenschaft zur Musik. Das allerdings können seine himmlischen Auftraggeber nicht durchgehen lassen …

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Er tauchte ein Stück Entenbrust in die Granatapfelsoße. „Ja, ich kannte so etwas vorher nicht.“

Edwina musterte ihn genau. Sagte er die Wahrheit? „Aber wie kann es sein, dass du dann bei dem Gig fast alle Stücke mitspielen konntest?“, platzte es aus ihr heraus.

Paul tupfte sich mit der Serviette die Mundwinkel ab.

„Ich war nachmittags in einem Musikladen und habe mir einiges angehört. Im Grunde sind diese Songs alle gleich aufgebaut. Strophe, Refrain, dann das Gleiche noch einmal, zwischendurch eine Überleitung.“

„Die Bridge.“ Sie nickte. „Das stimmt. Trotzdem kennst du doch die Akkorde nicht.“

Sie selbst hatte wenig Ahnung von diesen Sachen, sie musste ja nur singen und bei einigen Songs auf der Gitarre mitschrummen, aber nur ein paar Akkorde. Kenny jedoch fluchte oft genug, wenn ihm irgendeine Tonart nicht passte. Er suchte sich die Akkordfolgen für neue Songs aus dem Internet zusammen und das hatte der alte Keyboarder ebenso gemacht. Wie man so etwas ohne Vorlage machen konnte, war ihr ein Rätsel.

„Naja, die Harmonien sind nicht besonders kompliziert. Schau, das Lied über diese Entziehungskur war das einzige in Es-Dur, das meiste andere war in C oder G. Also nicht schwierig. Und wenn ihr das spielt, was du Blues nennst, ist es sogar noch einfacher. Eine simple Kadenz: Vier Takte lang ein Septimakkord, danach kommt er zwei Mal in der vierten Stufe, zurück zur Grundform, dann die fünfte und das war es schon.“

Edwina hatte den Eindruck, er sprach Chinesisch mit ihr. Bestimmt hatte Paul studiert, wahrscheinlich an einer dieser Nobeluniversitäten, die es sicher auch in Deutschland gab, und nun ließ er sich ihr gegenüber sein Wissen heraushängen. Es war totaler Unsinn, dass die Stücke alle so einfach aufgebaut waren!

„Na prima. Das heißt also, wir Rockmusiker sind minderbemittelte Stümper, die nur mit ganz einfachen Akkorden zurechtkommen, während die Herren Klassiker intellektuell in völlig anderen Sphären schweben?“ Sie nahm ihr Besteck auf und säbelte energisch ein Stück von der Beilagenkarotte ab.

„So habe ich das überhaupt nicht gemeint, Edwina.“ Sie hörte das Bedauern in seiner Stimme, ging aber nicht darauf ein. Leute, die sich für überlegen hielten, konnte sie nicht leiden. Solchen war sie schon zu oft im Leben begegnet. Sie selbst machte ihr Ding, und zwar nicht mal schlecht, egal, was irgendein studierter Musiktheoretiker dazu sagte. Musik war viel mehr als nur simple Akkorde oder Tonleitern, es ging ums Gefühl. Und das brachte sie verdammt gut rüber mit ihrer Art zu singen, das zeigte ihr die Reaktion des Publikums jedes Mal aufs Neue. Trotzdem verunsicherte sie seine Aussage ein wenig. Paul war ihr wohlgesonnen, das spürte sie. Sollte er am Ende recht haben damit, dass die Band nur stümperhaft spielte? Würden sie Corey Carpenter überhaupt überzeugen können, falls er jemals vorbeikam? In ihrem Hals stellte sich eine Gräte quer, vielleicht aber auch ein Anflug von Angst. Sie spülte, was immer es war, mit Cola hinunter.

Schweigend aßen sie weiter, jeder in seine Gedanken vertieft. Erst als der Kellner das Geschirr abgetragen hatte, sah Paul sie wieder an.

„Du hast mich berührt mit deiner Stimme“, sagte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Und das ist viel mehr wert als all die graue Theorie. Musik hat etwas mit der Seele zu tun.“

Sie nickte langsam. „Ja, da hast du absolut recht.“ Anschließend musste sie schmunzeln. „Da haben wir ja Glück, dass wir ein paar Soul-Nummern in der Setlist haben.“

Er hob den Finger, als wäre ihm eine Idee gekommen. „Kannst du mir euer Repertoire zusammenschreiben? Dann könnte ich mich bis zur nächsten Probe zumindest in eure Coversongs einhören und würde mich nicht mehr blamieren, wenn ich die großen Stars des Rock nicht erkenne.“

Als der Kellner vorbeihuschte, bat Paul um einen Zettel mit Stift und reichte ihr beides. Der Plan war nicht verkehrt, fand Edwina, und kritzelte ihm die Songs und Interpreten hin, die die Band draufhatte. Er runzelte die Stirn, als er die Titel las, besonders bei Highway to Hell , steckte das Papier dann aber vorsichtig ein.

„Dieser Corey Carpenter ist dir wirklich wichtig, oder?“, fragte er plötzlich. „Du hast sehr enttäuscht gewirkt, als er nicht da war.“

„Ja klar. Ich schaue immer in die Menge, ob ich ihn irgendwo sehe. Weißt du, er hat mich nach der Demo-CD angerufen und gesagt, wenn er mal Zeit hat, kommt er vorbei und hört sich die Band an. Er klang richtig interessiert! Seither warte ich.“

Sie zog mit dem Fingernagel Linien in die Tischdecke. Waren sie überhaupt gut genug für einen Plattenvertrag? Diese Zweifel gefielen ihr nicht, sie versuchte, den Gedanken schnell zur Seite zu schieben.

„Du wirkst besorgt“, stellte Paul fest. Als sie zu ihm aufsah, schimmerten seine Augen warm im Kerzenschein. Sie hatten ein seltenes Braun, stellte Edwina fest. Nicht dunkel wie der Mahagonitisch in Gareths Büro, sondern eher wie das helle Nussbaumholz, aus dem die Möbel bei ihrer Granny gewesen waren. Vielleicht sogar ein bisschen wie die dunkleren Perlen der Bernsteinkette, die sie gern getragen hatte.

„Hast du Angst, dass er nicht kommt?“, fragte er nach.

„Nein, vielmehr …“ Sie zögerte. Sollte sie es ihm wirklich sagen? Sein Blick war immer noch bei ihr, verständnisvoll und offen. „Dass er kommt, aber nach drei Songs wieder verschwindet, weil ihm nicht gefällt, was wir tun.“

Schon mehrmals hatte sie Albträume gehabt, hatte Corey in der Menge erkannt, sich gefreut wie verrückt – um dann feststellen zu müssen, dass er angewidert das Gesicht verzog und den Saal kopfschüttelnd verließ. Im Traum war aus ihrem Hals nur noch ein heiseres Krächzen gekommen, alles war wund gewesen und sie war völlig verzweifelt von der Bühne geflohen.

„Er wird mögen, was er hört.“ Pauls Stimme war so sanft, dass sich der Satz wie eine Umarmung anfühlte.

„Glaubst du das wirklich?“ Vorsichtig sah sie ihn an und suchte in seinem Gesicht nach verräterischen Zeichen, dass er sie nur beruhigen wollte. Aber seine Miene wirkte ehrlich.

Plötzlich überkam Edwina eine wunderbare Zuversicht. Es war, als würden alle Anspannung und jeder Zweifel von ihr abfallen wie eine Bleischürze, die von ihren Schultern glitt. Mit einem Mal fühlte sie sich leicht und voller Kraft. Obwohl sie Paul überhaupt nicht kannte, schenkte er ihr großes Selbstvertrauen. Sollte sie ihm glauben, dass sie etwas Besonderes war und Corey vielleicht beeindrucken konnte? Sie war sehr versucht, das zu tun. Es war einfach ein umwerfend tolles Gefühl, von völlig fremder Seite Bestätigung zu bekommen. Und das, was Paul über ihre Stimme gesagt hatte, machte ihr wirklich Mut.

„Es wäre wirklich ein Traum, mal in einem richtigen Studio aufnehmen zu können. Und stell dir nur mal vor: Du gehst in ein Musikgeschäft und da liegt unsere CD! Ich werde völlig ausflippen, wenn ich das mal erlebe.“

Er nickte. „Denk erst mal an die Fans. Sie werden dir zu Füßen liegen und alle versuchen, so zu singen wie du.“

Sie phantasierte ja bloß das Blaue vom Himmel herunter – aber zu sehen, wie er sich mit ihr freute, war toll. Dass er die Einzigartigkeit ihrer Stimme so zu schätzen wusste, hätte sie wirklich nicht geglaubt. Er war von seiner Klassikmusik doch viel mehr diese glatten, perfekt ausgebildeten Soprane gewöhnt.

Dabei kannte er sie doch nicht einmal. Aber genau das zeichnete Paul offenbar aus: Dass er sich auf Neues einließ und offen für Impulse war, egal ob es um eine Musikrichtung oder um Begegnungen ging. Sie mochte Menschen, die nicht nur an alten Zöpfen festhielten. Einen Moment lang war sie versucht, ihre Hand, die nicht weit von seiner entfernt auf dem Tisch ruhte, einfach auf seine Finger zu legen. Es tat schlichtweg irrsinnig gut, mit ihm hier zu sitzen, in seine Augen zu schauen und sein Lächeln zu sehen.

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