Gemmo
therapie
in der Kinderheilkunde
Chrischta Ganz
Louis Hutter
Gemmo
therapie
in der Kinderheilkunde
INHALT
Vorwort
Einführung
Dr. Pol Henry und die Gemmotherapie
Embryonales Pflanzengewebe – Ort der gespeicherten Lebenskraft
Die Bedeutung der Pflanzensoziologie innerhalb der Gemmotherapie
Bäume und Menschen – Bäume und Kinder
Mütterliche und väterliche Bäume
Bäume als Entwicklungshelfer für die Menschen
Rituale – Sichtbarmachung verborgener Vorgänge
Die Heilmittel der Gemmotherapie
Die Aufgabe eines Naturheilmittels
Die Herstellung nach dem Arzneimittelbuch
Die wichtigsten Bezugsadressen für Gemmomazerate
Dosierungsempfehlung und Verabreichungsweise
Die Wahl der Gemmomazerate
Gemmomazerate für den Eigengebrauch: Knospen sammeln und verarbeiten mit Kindern
Das Mazerat des persönlichen Baums
Der Mensch aus der Sicht der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN)
Über die Naturheilung
Der Mensch ist Teil der Natur
Die Wirkungen der Säfteprinzipien
Kochung/Reifung – Kraft der Veränderung
Die vier Temperamente und die unterschiedlichen Bedürfnisse des Kindes
Die Harmonisierung der Temperamente mit den Kräften der Knospen
Rezepturen zur Unterstützung der Temperamente
Knospenmonografien
Bergkiefer (Legföhre), Pinus mugo
Besenheide, Calluna vulgaris
Brombeere, Rubus fruticosus
Eberesche, Sorbus aucuparia
Edelkastanie, Castanea sativa
Gewöhnliche Esche, Fraxinus excelsior
Echter Feigenbaum, Ficus carica
Feldahorn, Acer campestre
Feldulme, Ulmus minor
Ginkgo (Tempelbaum), Ginkgo biloba
Hainbuche, Carpinus betulus
Hängebirke, Betula pendula
Gewöhnliche Hasel, Corylus avellana
Heckenrose (Hundsrose), Rosa canina
Heidelbeere, Vaccinium myrtillus
Himbeere, Rubus idaeus
Schwarzer Holunder, Sambucus nigra
Schwarze Johannisbeere, Ribes nigrum
Libanonzeder, Cedrus libani
Mandelbaum, Prunus dulcis
Mistel, Viscum album
Olivenbaum, Olea europaea
Preiselbeere, Vaccinium vitis-idaea
Riesenmammutbaum, Sequoiadendron giganteum
Roggen, Secale cereale
Rosmarin, Rosmarinus officinalis
Rotbuche, Fagus sylvatica
Sanddorn, Hippophae rhamnoides
Wolliger Schneeball, Viburnum lantana
Schwarzerle, Alnus glutinosa
Schwarzpappel, Populus nigra
Silberlinde, Tilia tomentosa
Silberweide, Salix alba
Sommerlinde, Tilia platyphyllos
Stieleiche, Quercus robur
Walnussbaum, Juglans regia
Weinrebe, Vitis vinifera
Weißdorn, Crataegus laevigata
Weißtanne, Abies alba
Zitronenbaum, Citrus limon
Knospen zur Unterstützung der Entwicklung und der kindlichen Seele
Das Aufwachsen mit allen Lebensthemen
Für den körperlich-seelischen Aufbau: die Weißtanne
Das schüchterne Kind
Das verschlossene Kind
Das unruhige Kind
Das verträumte Kind
Das überforderte Kind
Das zwanghafte Kind
Das verlustgeplagte Kind
Das Kind, das nicht schlafen kann
Das ängstliche Kind
Das empfindsame Kind
Das rebellierende Kind
Das aggressive Kind
Das traurige Kind
Das gemobbte Kind
Das traumatisierte Kind
Das verstummte Kind
Das kranke Kind
Erstens nicht schaden
Die häufigsten Beschwerden des Säuglings
Infektionskrankheiten
Erkrankungen des Immunsystems
Allergische Erkrankungen
Erkrankungen des Bewegungsapparats
Erkrankungen des Harntrakts
Erkrankungen der Haut
Erkrankungen des Hormonsystems
Erkrankungen des Atemtrakts
Erkrankungen des Kopfs und des Halses
Stoffwechselerkrankungen
Erkrankungen des Verdauungstrakts
Verhaltensauffälligkeiten
Gemmomazerate zur Unterstützung der Eltern in Krisensituationen
Die vier Stadien einer Krise
Gemmomazerate für die verschiedensten Krisensituationen
Körperliche Symptome bei Überforderung, Wut und Ohnmachtsgefühlen
Quickfinder Indikationen
Anhang
Quellenhinweise
Danksagung
Die Autoren
Pflanzenregister (deutsche Bezeichnung)
Pflanzenregister (lateinische Bezeichnung)
Stichwortverzeichnis
Die in diesem Buch wiedergegebenen Informationen wurden nach bestem Wissen dargestellt und sind in Theorie und Praxis geprüft. Dennoch kann und soll dieses Buch den Rat einer kompetenten Fachperson (Naturheilpraktiker/in, Arzt/Ärztin) nicht ersetzen. Die Autoren und der Verlag übernehmen keinerlei Haftung für Schäden oder Folgen, die sich aus dem Gebrauch oder der unsachgemäßen Anwendung der hier vorgestellten Informationen ergeben.
VORWORT
»Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben:
Sterne, Blumen und Kinder.«
Dante
In der Gemmotherapie (vom lateinischen gemma für »Knospe«) wird das Kostbarste und Lebendigste der Pflanze verwendet, um es dem Menschen zur Verfügung zu stellen: die Knospen und andere embryonale Pflanzengewebe, die sich in hoher Zellteilungsaktivität befinden. Diese Kraft lässt sich sinnbildlich mit dem Aufbrechen einer Knospe veranschaulichen. Das Potenzial des jungen Gewebes bewährt sich aus diesem Grund besonders in der Kinderheilkunde.
Die alte Liebe und Freundschaft zu Bäumen und Sträuchern, die unsere Vorfahren im Alltag, in der Heilkunde und in ihrer Spiritualität lebten, finden in der Gemmotherapie einen neuen Ausdruck in unserer Zeit. Bäume richten ihre Aufmerksamkeit durch die Wurzeln auf den Boden und sind tief verbunden mit Mutter Erde.
Über ihre Blätter und Äste kommunizieren sie mit der Luft und dem Himmel. Die Bewegungen der Bäume und Sträucher sind abhängig von Licht, Wind und Regen. Sie wenden sich der Sonne, dem Mond und allen Sternen zu. Genauso machen es die Kinder, die sich oft intuitiv zu Bäumen und Sträuchern, zu kraftvollen Plätzen im Wald oder bei einer Baumgruppe hingezogen fühlen.
Es ist uns darum ein Anliegen, mit diesem Buch das beeindruckende Potenzial der Gemmotherapie für die Kinderheilkunde aufzuzeigen. Wir erwachsenen Menschen erhalten mit den Knospenauszügen eine sanfte, liebevolle Möglichkeit, für unsere Kinder den Segen der Bäume und Sträucher noch deutlicher wahrnehmbar und verfügbar zu machen. So müssten wir die Worte Dantes am Anfang dieser Einleitung ergänzen: »Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Sterne, Kinder und die gesamte Pflanzenwelt mit Bäumen, Sträuchern, Kräutern, Knospen, Blumen, Blättern und Samen.«
Ebenso ist es uns ein Anliegen, darauf hinzuweisen, dass die infektiösen Krankheiten, die zu den impfbaren »Kinderkrankheiten« wie zum Beispiel Mumps, Masern, Röteln, Windpocken und so weiter gehören, in diesem Buch nicht gesondert behandelt werden. Auch gehen wir nicht auf Sinn oder Unsinn der Impfpraxis ein. Wir nehmen in dieser (oft sehr hitzig diskutierten) Frage prinzipiell eine gemäßigte Haltung ein und sind der vollen Überzeugung, dass den Eltern oder erziehungsberechtigten Personen in dieser Angelegenheit die volle Entscheidungsfreiheit gebührt, die von keiner auch noch so gut gemeinten Instanz eingeschränkt werden darf.
Macht ein Kind eine solche Krankheit durch, ist eine gemmotherapeutische Unterstützung des Genesungsprozesses durch Stärkung des Immunsystems und Linderung der Symptome dennoch sicher sinnvoll. Die Auswahl der Gemmomazerate wird dann entsprechend den auftretenden Symptomen gewählt (beispielsweise zur Stärkung des Immunsystems, zur Linderung von Juckreiz, Fieber, Husten und so fort).
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