Karin Helle - Andreas Herzog - Mit Herz und Schmäh

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Mit Herz…
Erfahrung, Wissen, Entwicklung – dafür steht Andreas Herzog, der als Spieler wie auch Trainer eine beachtenswerte Karriere hingelegt hat. Die Erfolge Mit Rapid, Werder und Bayern, mit Nationalteams auf verschiedenen Kontinenten haben ihn zu einer Persönlichkeit reifen lassen, die nachdenklich zurück und überlegt nach vorne blickt.
… und Schmäh
103 Länderspiele, 103 Anekdoten – auch dafür steht Österreichs Rekord-Teamspieler Andreas Herzog, der Zauberer mit Wiener Schmäh, der nie um einen guten Sager oder einen lustigen Streich verlegen war und ist. Es hat sich einiges von «weniger Mozart, mehr Beethoven» bis zum «Shall I be happy?!» getan, doch untreu ist er sich im Laufe der Jahrzehnte nicht geworden. Ganz im Gegenteil: authentisch, ehrlich, echt!
So, wie es seinem Wesen entspricht, präsentiert sich die vorliegende Biographie: umfassend mit Tiefgang, augenzwinkernd spielerisch leicht, mit vielen Bildern seiner wichtigsten Stationen.
Ein echtes Buch über einen, den es kein zweites Mal gibt.

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Vielleicht lag es auch daran, dass die Konkurrenz und der damit verbundene Druck ein anderer war. Wunderbar spiegeln kann sich Herzog jedenfalls täglich im Tun seiner Kinder. Während der jüngere Sohn Louis ein Rechtsfuß ist und zudem in erster Linie über Leidenschaft und Biss kommt, erkennt er sich in Luca und dessen Spielweise häufig wieder: „Der Große ist eins zu eins ich, nur waren die Zeiten damals anders. Ich war mit Abstand der Beste im Nachwuchs, da hast du dir mehr erlauben können.“

„Stark, ihm habe ich immer gerne zugesehen“, meldete sich ein bekannter Sportjournalist von „Zeit-Online“ via Textmessenger, nachdem ich ihm ein Foto von Andi Herzog und mir als kleinen Gruß gesandt hatte. Und weiter: „Pässe, Tore, Linksfuß. Konnte mit einem Kaugummi jonglieren.“ Was für ein wunderbares Bild. So ein Talent entwickelt sich nur durch Luft und Freiraum und Hilfe zur Selbsthilfe. Eben durch ausprobieren dürfen, und nicht durch in ein enges System-Korsett pressen.

Doch wieder zurück zur chronologischen Herzogschen Fußballhistorie: Von 1974 bis 1983 kickte Andreas Herzog für den FC Admira Wacker, legte hier den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere und konnte vor allem eins: Seine Stärken stärken – eben das linke Pratzerl. Oder frei nach Bruce Lee: „Ich fürchte nicht den Mann, der zehntausend Tritte einmal geübt hat, sondern den, der einen Tritt zehntausend Mal geübt hat.“ So oder ähnlich dachte wohl auch Anton „Burli“ Herzog, der die einzigartige Waffe im Spiel seines Sohnes erkannte, schärfte und zur Entwicklung beitrug – indem er ihn in den ersten Jahren intensiv begleitete.

Von klein auf war mein Vater mein Trainer bei Admira Wacker, dann habe ich wieder einen anderen Trainer gehabt, dann in der A-Schüler war er wieder mein Trainer, dann noch einmal im U15-Leistungszentrum, bis ich zu Rapid gewechselt bin. (Andreas Herzog)

Anton Herzog, den übrigens alle deswegen „Burli“ riefen, weil er schon mit 16 für die Kampfmannschaft des SC Wacker Wien in Obermeidling auflief, muss seiner Zeit voraus gewesen sein. Er nahm das Talent seines Sohnes wahr und wusste, dass das spielerische Element gefördert und gefordert werden musste. Eben nicht dem Ball hinterherlaufen und in Defensive denken, sondern offensiv nach vorne, sich einfach frei entfalten. Individualität fördern, statt Einheitsbrei fordern.

Es waren andere Zeiten, das klingt jetzt brutal, aber er hat genau gewusst, dass ich als kreativer Spieler, als sensibler Spieler eine andere Pflege, eine andere Behandlung wie jeder andere Spieler brauchte .

Ich war halt der spielerische Typ, der jetzt nicht unbedingt nach hinten viel gelaufen ist, auch im Nachwuchs schon, und da waren oft Phasen, wenn ich Trainer gehabt habe, die das total negativ gefunden haben, die mich auf das Defensive drillen wollten, dann ist er dazwischengegangen. (Andreas Herzog)

Der frühere Nationalspieler fand die richtige Mischung für seinen Sohn: Intuitiv gab er seinem Jungen genügend Freiraum, um so die Kreativität zu fördern, damit er sich spielerisch entwickeln konnte – andererseits stellte er ihn immer vor neue Herausforderungen.

Ich war häufig der jüngste Spieler, mein Vater hat mich immer dazugenommen. So war er mein Trainer bei den A-Schülern, obwohl ich noch zwei Jahre jünger war. Aber so habe ich gelernt, mich durchzusetzen. Weißt eh, ich war schon extrem talentiert, aber der Kleinste von allen, war feig, bin in keinen Zweikampf gegangen, aber wenn ich den Ball gehabt habe, obwohl ich der Kleinste war, war ich schon richtig gut. Und das hätte sich wahrscheinlich kein Trainer zugetraut. Mein Vater hat das aber immer durchgeboxt. (Andreas Herzog)

Ob nun bewusst oder unbewusst: Anton Herzog sorgte auf diese Weise für ein dynamisches Selbstbild bei seinem Sohn – im Gegensatz zum statischen Selbstbild. Bei letzterem nimmt man eine neue Aufgabe nur an, wenn man sie denn auch auf jeden Fall meistern wird – in Sachen „Fußball“ also das nächste Spiel gewinnt. Oder es erst gar nicht spielt. Entwicklung ist so allerdings nicht möglich.

Dynamische Selbstbilder stellen sich dagegen immer neuen Herausforderungen, wollen dazulernen und denken in Prozessen, statt in Ergebnissen. Übrigens eine Einstellung, die seinesgleichen anzieht. So traf Andreas Herzog Jahre später und als Trainer eben auf Jürgen Klinsmann – und beschloss mit ihm zusammen, dass sich das US-Team mit den Besten der Besten messen müsse, um den nächsten Schritt machen zu können. Befremdlich für den US-Verband, denn das bedeutete auf den ersten Blick Niederlagen – und auf Dauer weniger Einschaltquoten. Das Gegenteil war der Fall. Siege gegen europäische Topteams wie gegen die Niederlande oder gegen Deutschland. Es ist eben alles eine Sache der Einstellung – und im besten Fall Wachstum.

Doch wenn Siege zur Normalität werden, ist es an der Zeit, etwas zu verändern. In diesem Sinne handelte Burli Herzog schon vor 40 Jahren – eben modifizieren, um den nächsten Schritt zu machen. Zumindest dann, wenn man wachsen möchte. Und das mit aller Voraussicht und auch Konsequenz.

Denn als die Obersten der Admira entschieden, dass die Vereinsjugend sich fortan mit den Klubs in Niederösterreich messen sollte – bisher gehörte der Admira-Nachwuchs dem Wiener Verband an und kickte durchaus auf Augenhöhe mit Rapid und Austria –, war Burli Herzog klar, handeln zu müssen.

Mein Vater hat gemeint, dass es für meine Entwicklung nicht gut wäre, wenn ich jedes Spiel mit 8:0 oder 9:0 gewinne. Da ist einfach der Widerstand der Gegner zu schwach. Ich sollte also zu einem starken Verein. (Andreas Herzog)

Solange die Jugend der Admiraner auf hohem Niveau spielte, waren Dynamik und Weiterentwicklung gegeben, doch unter diesem neuen Aspekt war für Vater Herzog die Aussicht auf Wachstum und Herausforderung nicht mehr existent.

Und dann wollten sie wieder zurück in den niederösterreichischen Verband und dann hätten wir nur gegen kleine Dorfvereine gespielt wie Brunn am Gebirge oder Perchtoldsdorf. Dagegen hat sich mein Vater gewehrt. Da haben’s gesagt: „Tschüss, dann bist du nicht mehr Trainer, und deinen Sohn kannst gleich mitnehmen.“ Durch das bin ich von der Admira weg und zu Rapid. (Andreas Herzog)

Da ist er wieder, der rote Faden im Leben des Andi Herzog: der berühmte Stoß ins kalte Wasser – wieder durch die Eltern, wieder hin zum nächsten Schritt. Oder, um in der Schwimmersprache zu bleiben: vom Seepferdchen zum Freischwimmer. In anderen Worten: Auf zu Rapid Wien!

KAPITEL 5:

WILLKOMMEN IN HÜTTELDORF – LIEBER FREUNDE STATT SCHILLING

RAPID WIEN 1983–1986

„Ich bin eine Mischung aus einem extremen Wiener, der halt schon seinen Spaß hat, seine Lockerheit und vielleicht auch einen Schuss Bequemlichkeit – und dann noch mit der deutschen Gründlichkeit dazu –, außerdem ein Schuss Abenteuer, ein gewisses Risiko, etwas Neues kennenlernen“, so der Rekordnationalspieler in der Retroperspektive über seinen bisherigen Werdegang und was ihn bis heute antreibt. Da ist es auf den ersten Blick fast ein wenig verwunderlich, dass Herzog schon in jungen Jahren seiner Rapid begegnen durfte. Denn der ruhmreiche Traditionsverein aus dem Arbeiterviertel Hütteldorf steht und stand sicherlich weniger für Lockerheit und schon gar nicht für Bequemlichkeit. Doch die Mischung macht es ja bekanntlich – und wer selbst über eine derart bunte Melange wie Andi Herzog verfügt, fast schon ein Stück weit ambivalent, trifft wohl unweigerlich und nach dem Resonanzgesetz auf Gleichgesinnte und manchmal anscheinend auch auf sein Gegenteil, um etwas daraus zu lernen. In diesem Fall und im Jahr 1983 auf Rapid Wien.

Womit wir zunächst bei den klassischen Tugenden eines typischen Arbeitervereins wären – eben ackern, hackeln, malochen. Dafür stand Rapid von Anfang an – und dafür steht es ein Stück weit noch heute, selbst im hypermodernen Profifußballzirkus. Natürlich: Jeder Vergleich mit der Vergangenheit verbietet sich eigentlich, denn allein in den letzten 20 Jahren hat sich der Klubfußball weltweit extrem verändert und entwickelt oder – anders ausgedrückt – einen regelrechten Quantensprung in Sachen Professionalisierung, Marketing und Co. gemacht. Eine unglaublich dynamische Entwicklung, die natürlich auch nicht vor Spielsystemen, Taktik sowie Spielweise haltmachte, genauso wenig wie vor den damit verbundenen Tugenden klassischer Hacklervereine.

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