Jürgen Löhle - Gekonnt leiden

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25 Jahre Brägel: Die besten Geschichten über die Radsport-Kultfigur <br/><br/>Er ist leicht übergewichtig, nicht mehr der Jüngste und entspricht nicht unbedingt dem Bild, das man sich unter einem Rennradfahrer vorstellt: Das ist Brägel, seines Zeichens Radsport-Hobbyist und König der gescheiterten Ausreißversuche. Er kennt die aktuellsten Trainingstrends wie kein Zweiter, hat immer das neueste Gimmick am Rad und wird trotzdem regelmäßig abgehängt.<br/><br/>Seit 25 Jahren strampelt sich Brägel so durch die Kolumne «Radschlag» in der Zeitschrift TOUR. Anlässlich dieses Jubiläums wurden die besten Geschichten aus dem letzten Vierteljahrhundert in einem Band zusammengefasst: Lachen Sie mit über die Moden, Macken und Eskapaden der beliebten Kultfigur und feiern Sie ein Wiedersehen mit Freunden wie dem alten Hans, dem Präsidenten und vielen anderen.<br/><br/>• Zum 25. Jubiläum von «Radschlag»: Die besten Brägel-Geschichten in einem Band!<br/>• Trikots, Tuning, Teamkollegen: Erheiterndes aus dem Alltag des Radsports<br/>• Treffend illustriert und in Szene gesetzt von Cornelia von Seidlein<br/>• Das ideale Geschenk für Rennradfahrer und Brägel-Fans<br/><br/><br/>Entdecken Sie den Brägel in sich!<br/><br/>In jedem Radler steckt ein Brägel, egal ob Hobbyradler oder passionierter Profi. TOUR-Kolumnist Jürgen Löhle kennt sämtliche Spleens, Neurosen und Marotten der Radsportler und nimmt sie liebevoll und pointiert auf die Schippe. Nicht umsonst hat sich «brägeln» in der Rennrad-Community längst zum geflügelten Wort entwickelt. In Brägels Radsport-Geschichten fährt der Humor immer auf dem Gepäckträger mit und versüßt die Stunden bis zum nächsten Radausflug. Der umfangreiche Sammelband ist ein Muss für jeden Brägel-Fan und darf in keiner Satteltasche fehlen!<br/><br/>

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Wir fahren weiter über so gut wie autofreie Straßen. Es rollt gut, und um 07:00 Uhr sind wir wieder am Clubheim. Es dämmert, wir haben 37 Kilometer mehr auf dem Zähler und fühlen uns tatsächlich sehr gut. »Das ist doch ein geiler Start in den Tag«, jubelt Brägel.

Ein Thema auf Dauer ist es trotzdem nicht. Der Euphorie folgte nämlich das 15-Uhr-Loch, in das alle todmüde purzelten. Und die allermeisten am Arbeitsplatz. Brägel berichtete zudem von familiärem Ärger, weil er, aufgeputscht vom Sport, sich seiner Gattin in einer Art nähern wollte, für die Viola um kurz nach sieben null Verständnis zeigte.

Und den zahnlosen alten Hans hält man auch nicht wirklich aus. Also – Morgentraining ja, aber höchstens einmal im Monat.

ELEKTRO-SCHOCK

DER RADCLUB IST GESPALTEN: SIND E-BIKER BETRÜGER ODER NICHT? ENTSCHEIDEN SIE SELBST

2015

Wenn sich das Jahr neigt, sind die Menschen meist in einer ziemlich gnädigen Stimmung. Das Jahr ist geschafft, irgendwie, allüberall leuchtet es weihnachtlich, der Urlaub rückt näher, und das Gemüt wird heiter. Das ist auch die Zeit, Bilanz zu ziehen und dabei selbst bei heiklen Fragen eine innere Gelassenheit zu bewahren. Meistens jedenfalls.

Der Radclub hat sich jedenfalls zunächst in durchaus friedlicher Absicht zum traditionellen Adventsempfang getroffen. Es wurden gleich zu Beginn geistreiche Getränke in respektabler Menge gereicht, dann ergriff Brägel wie jedes Jahr das Wort und gab es quälende 35 Minuten nicht mehr her. In meiner Erinnerung begann seine Rede mit: »Liebe Freunde und Gönner des Radclubs, werte Sportskameraden und Radhändler, liebe Kinder und vierbeinige Hausgenossen und auch noch ein herzliches Grüß Gott an alle Frauen« und endete mit »rufe ich Ihnen zum Ende meiner kurzen Ausführungen – ich bin ja kein Redner, gell – ein entschiedenes Prost zu«. Was dazwischen war, habe ich vergessen, nur dass der alte Hans eingenickt und mit dem Kopf auf die Tischplatte geschlagen ist, das weiß ich noch.

Danach gab es die traditionelle Gans mit ganz viel Rotwein, ehe der Höhepunkt des Jahres anstand, also das feierliche Verkünden der Jahreskilometer. Und dann war Schluss mit lustig. Die Zahlen waren bei manchen absurd hoch, was daran lag, dass einige auch die Tacholeistung ihres E-Bikes dazu zählten – und das auch noch eins zu eins. Und da mittlerweile fast jeder ein E-Bike als Zweit- oder Drittrad zu Hause hat, kam da ganz schön was zusammen. »Betrug«, donnert der alte Hans, »ein E-Bike ist überhaupt kein richtiges Fahrrad, eher so was wie Viagra für wadendünne alte Schwächlinge.« Streng genommen, denke ich, also genau das Richtige für ihn, kann das aber nicht loswerden, weil der Präsident das Wort an sich reißt. Wortreich erklärt er uns, dass er sehr wohl die elektrischen Kilometer addiere, weil er sich auf seinem Mountain-E-Bike im Wald genauso anstrenge wie auf der Straße auf dem Renner. »Nur bin ich dann eben deutlich schneller als früher unterwegs, und das ist geil.«

Danach wogte es ein wenig hin und her. Der alte Hans jaulte gequält, weil ihn einer »einen ewig gestrigen Mini-Macho« nannte. »Wieso Mini«, grantelte er immer wieder. Der Präsi bot sogar seinen Rücktritt an, sollte seine Kilometerzahl nicht offiziell anerkannt werden, zog dann aber zurück, weil ein Rücktritt aus ideologischen Gründen qua Satzung verboten ist. Nur Brägel hielt sich für seine Verhältnisse lange zurück. Schließlich erklärte er, dass er seine elektrischen Kilometer hälftig addiert habe, und ob das kein tragfähiger Kompromiss sei? Doch damit wollte auch keiner etwas anfangen, die Trennlinie ist klar – Männer gegen Memmen, Elektros gegen Realos, Bubis gegen Kerle und so weiter. Die weihnachtlich friedliche Stimmung drohte zu kippen, vereinzelt wurde sogar mit Anschlägen auf die Akkus respektive mit finalem Ventilklau gedroht.

Dann meldete sich Brägel doch noch mal Sein Vorschlag Für 2014 werden die - фото 19

Dann meldete sich Brägel doch noch mal. Sein Vorschlag: Für 2014 werden die elektrischen Kilometer gestrichen, und für 2015 wird eine verlässliche Regel aufgestellt. Die sieht ungefähr so aus, dass sich alle Clubmitglieder ein geeichtes und versiegeltes Gerät zur Leistungsdiagnose kaufen. Dieses Gerät muss dann jeder anlegen, sobald er E-Bike fährt. Wirft das Gerät hinterher eine Durchschnittsbelastung von mehr als 150 Watt aus, darf der E-Kilometer gerechnet werden. Sonst nicht. Mal abgesehen davon, dass keiner weiß, was so ein Gerät kostet – wer soll das Ganze auswerten? Dazu, so Brägel, werde unter seinem Vorsitz ein »Ethikrat für elektrisch sauberen Sport« gegründet, der dann auch Herr der Daten sei.

So weit kommt’s noch – Brägel als Letztinstanz. »Das wäre ja so, als hätten wir eine Frau als Bundeskanzler«, schimpft der alte Hans. Wir erklären ihm, dass Frau Merkel tatsächlich eine Frau ist, lehnen aber auch Brägel als Zählmeister kategorisch ab.

Danach war die Feier atmosphärisch ein wenig gestört. Wie es im neuen Jahr weitergeht mit den E-Kilometern, bleibt also noch ein wenig offen.

NEIN! NEIN! … JA?

BRÄGELS RADCLUB WEHRT DAS E-RENNRAD ALS SPORTGERÄT EISERN AB. NOCH.

2019

Die Situation hat sich angebahnt, aber das macht es nicht besser. Es ist ja schon lange klar, dass sich das E-Bike nicht mehr verhindern lässt, aber es gab immer ganz klare Grenzen. Der Radclub akzeptiert den Besitz von E-Bikes seiner Mitglieder, die das Rad mit Motor aber nur für Alltagsfahrten einsetzen dürfen. Die Fahrt zum Brötchenholen – alles gut. Mal mit der Family auf die Grillwiese gondeln – das ist ebenso erlaubt wie die Fahrt zum Job oder zu einem Besuch in der Innenstadt, wo man das Auto eh nicht parken kann. Diese Touren fallen nicht unter den Begriff »Sport«oder gar »Männersport« und sind deshalb mit Motor zulässig. Alles andere ist streng verboten.

Brägel fuhr ja neulich wegen Formschwäche mit Sondererlaubnis des Radclubs mit einem E-Bike auf unserer Runde mit – und lieferte den eindrucksvollen Beweis, dass dies ein absolutes No-Go ist. Uns am Berg abhängen und dann was von »meist ohne Motor oder maximal mit Stufe 1« sülzen – peinlich.

Aber er lässt nicht locker. »E-Biken ist genauso Sport wie ohne Motor«, holpert er. Nein, ist es nicht und wird es nie sein, bekommt er von uns allen zurück. Sport ist treten, bis Blut kommt, und dann noch mal fünf Minuten. »E-Bike und Rennrad sind einfach nicht vergleichbar«, ergänzt der Präsident, »es kommt ja auch keiner auf die Idee, Fußballprofis mit Balletttänzern zu vergleichen, nur weil die Kicker wegen nix und wieder nix den sterbenden Schwan geben.«

Wenn wir also zusammen fahren müsste eine echte Vergleichbarkeit hergestellt - фото 20

Wenn wir also zusammen fahren, müsste eine echte Vergleichbarkeit hergestellt werden. Der alte Hans schlägt vor, dass man beim gemeinsamen Training ans E-Bike pro zehn Watt Motorleistung ein Kilo Blei anbinden müsste. Grob würde dann so ein E-Bike rund 50 Kilo wiegen, das wäre dann ansatzweise fair. Der Präsident hat dann noch die Idee, den Fahrer zu nivellieren. Er hätte mal gehört, dass Muskelaufbau nur über Testosteron funktioniert. Man wisse ja, dass Männer das Testosteron sozusagen im Unterleib produzieren würden, und wenn da nichts mehr wäre, könnte man das »E« dann schon akzeptieren. »Und was soll das bedeuten?«, fragt Brägel. »Ganz einfach – du lässt dich kastrieren, dann darfst du mit einem E-Bike mitfahren.« In Brägels Fassungslosigkeit hinein fügt der Präsi noch an, dass man den Eingriff auch jederzeit in seinem Hobbyraum durchführen könne. Der sei sauber, und wie man’s mache, habe er in einer landwirtschaftlichen Sendung im Fernsehen gesehen. Gut, das war bei Schweinen, aber das Prinzip sei durchaus vergleichbar.

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